Nach dem Scheitern des Bretton-Woods Systems, welches einen goldhinterlegten US-Dollar als Leitwährung vorsah, wurden im März 1973 die Wechselkurse freigegeben. Durch die wachsende Volatilität der Devisen und Zinssätze kam es zu einem enormen Anstieg der Nachfrage nach entsprechenden Absicherungsinstrumenten. Durch dieses einschneidende Ereignis wurde kurz darauf mit der Gründung des Chicago Board Options Exchange (CBOE) im April 1973 ein Zeichen gesetzt und standardisierte Aktienoptionskontrakte gehandelt. Der Handel mit Zinsterminkontrakten wurde zwei Jahre später im Oktober 1975 an der Chicago Board of Trade (CBOT) eröffnet. Diese nahm bereits im Jahr 1848 ihren Betrieb auf und war seit 1860 durch den Handel mit Weizenkontrakten ein Handelsplatz für Futures auf Waren (Commodity Futures). Der Durchbruch in Deutschland gelang im Juli 1988 mit der Gründung der Deutschen Terminbörse (DTB), die als Vorbild die Schweizer Terminbörse Swiss Options and Futures Exchange (SOF-FEX) hatte, die im Mai 1988 gegründet wurde. Durch die Fusion von DTB und SOFFEX im Jahr 1998 zur European Exchange (Eurex) entstand ein gemeinsamer Terminmarkt für Finanzderivate.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblick der derivativen Finanzinstrumente
- Optionen
- Konzept der klassischen Option
- Kombinationen aus Optionen
- Financial Futures
- Grundpositionen
- Motive für das Handeln mit Futures
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Funktionsweise und den Einsatzmöglichkeiten von Optionen und Futures als derivativen Finanzinstrumenten. Ziel der Arbeit ist es, ein tiefergehendes Verständnis für die Funktionsweise dieser Instrumente zu entwickeln und deren Bedeutung im Kontext der modernen Finanzmärkte zu beleuchten.
- Konzept der klassischen Option
- Kombinationen aus Optionen
- Grundpositionen im Futures-Handel
- Motive für den Handel mit Futures
- Entwicklung der derivativen Finanzinstrumente
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der derivativen Finanzinstrumente, die nach dem Scheitern des Bretton-Woods Systems im Jahr 1973 immer relevanter wurden. Sie führt die Entwicklung des Handels mit Optionen und Futures an den wichtigsten Börsen der Welt nach.
Das Kapitel "Optionen" erläutert das Konzept der klassischen Option und verschiedene Handelsstrategien, die mit Optionen möglich sind.
Das Kapitel "Financial Futures" befasst sich mit den Grundpositionen und Motiven für den Handel mit Futures.
Schlüsselwörter
Derivate, Optionen, Futures, Risikomanagement, Spekulation, Arbitrage, Terminmarkt, Finanzinstrumente, Handel, Börsen, Volatilität, Zinssätze, Devisen, Bretton-Woods-System, CBOE, CBOT, DTB, Eurex, SOFFEX
- Quote paper
- Robert Schott (Author), 2006, Optionen, Futures als derivative Finanzinstrumente, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52277