Gegenstand des Hauptseminars „Die mobile Gesellschaft“ war die Untersuchung der kulturellen Relevanz von Mobilität unter der Maßgabe, dass der Begriff „Mobilität“ die Beweglichkeit von Individuen oder Gruppen innerhalb der Gesellschaft bezeichnet und damit sowohl räumliche als auch soziale Beweglichkeit umfasst. Aufbauend auf der Frage, inwieweit die Möglichkeit zur Mobilität paradigmatisch für die kulturelle Aneignung von Räumen ist und wie sie diese strukturiert, galt es zu untersuchen, in welchem Maße sich der Stellenwert von gesellschaftlicher Mobilität zu einer Lebensform, einer eigenen Konstellation des Zusammenlebens von Menschen entwickelt hat und inwieweit sich auf Basis dieses Befunds zukünftige Entwicklungen und Prägefaktoren von Mobilität prognostizieren lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Leitgedanken
- Beispiele für die Neuverhandlung des Verhältnisses von Mobilität und Ressourcenschonung
- Ressourcenschonung als Instrument der mittelfristigen Gewährleistung von Mobilität
- Zur Durchsetzbarkeit neuer institutioneller Regelungen: die „Feinstaub-Debatte"
- Erfolgsaussichten innovativer Verkehrsmittel: VW Lupo 31 und Toyota Prius
- Ein ganzheitlicher Ansatz: Das integrierte umweltorientierte Gesamtverkehrs-konzept in Freiburg im Breisgau
- Mobilitätsverzicht als Instrument der Steigerung von Lebensqualität: slow cities
- Ressourcenschonung als Instrument der mittelfristigen Gewährleistung von Mobilität
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema „Verkehrsvisionen" im Kontext des Seminars „Die mobile Gesellschaft". Sie untersucht die Frage, wie Mobilität in Zukunft gestaltet werden kann, insbesondere vor dem Hintergrund der Herausforderungen durch den Klimawandel und die Endlichkeit fossiler Brennstoffe.
- Kulturelle Relevanz von Mobilität
- Paradigmatische Rolle von Mobilität für die Aneignung von Räumen
- Entwicklung von Mobilität zu einer Lebensform
- Zukünftige Entwicklungen und Prägefaktoren von Mobilität
- Neuverhandlung des Verhältnisses von Mobilität und Ressourcenschonung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und erläutert den Begriff „Mobilität" sowie die Relevanz des Themas „Verkehrsvisionen" im Kontext des Seminars „Die mobile Gesellschaft".
Im zweiten Kapitel werden Leitgedanken zur Mobilität vorgestellt. Es wird die Spannung zwischen individuellen Bedürfnissen nach Mobilität und den damit verbundenen ökologischen und ökonomischen Herausforderungen beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich Beispielen für die Neuverhandlung des Verhältnisses von Mobilität und Ressourcenschonung. Es werden verschiedene Ansätze diskutiert, darunter institutionelle Änderungen, Weiterentwicklungen herkömmlicher Fortbewegungskonzepte und Konzepte der symbiotischen Nutzung von Verkehrsmitteln.
Der Abschnitt 3.1 beleuchtet die „Feinstaub-Debatte" als Beispiel für die Durchsetzbarkeit neuer institutioneller Regelungen. Es wird analysiert, inwieweit die Debatte zu einem Bewusstseinswandel hinsichtlich der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen geführt hat.
Im Abschnitt 3.1.b werden die Erfolgsaussichten innovativer Verkehrsmittel am Beispiel des VW Lupo 31 TDI und des Toyota Prius untersucht. Es werden die Marketingstrategien der Hersteller analysiert und die Frage untersucht, inwieweit die ökologische Vorteilhaftigkeit der Fahrzeuge als Verkaufsargument überzeugen konnte.
Der Abschnitt 3.1.c stellt das integrierte umweltorientierte Gesamtverkehrs-konzept in Freiburg im Breisgau als Beispiel für einen ganzheitlichen Ansatz zur Steigerung von Lebensqualität durch Ressourcenschonung vor.
Im Abschnitt 3.2 wird die „slow city"-Bewegung als Beispiel für die Frage diskutiert, ob die Aufrechterhaltung des bekannten Maßes an Mobilität per se erstrebenswert ist oder ob ein teilweiser Mobilitätsverzicht zu einer Steigerung von Lebensqualität führen kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Mobilität, Verkehrsvisionen, Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit, Lebensqualität, Feinstaub-Debatte, VW Lupo 31 TDI, Toyota Prius, Freiburg im Breisgau, slow cities, kulturelle Verankerung von Innovationen, Europäische Ethnologie/Volkskunde.
- Quote paper
- Matthias Bunzel (Author), 2005, Verkehrsvisionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52563
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