Eine fortschrittliche und leistungsfähige Infrastruktur ist eine grundlegende Voraussetzung für Wachstum und Effizienzsteigerungen in einer Volkswirtschaft. Die Haushaltssituation auf allen drei Ebenen – Bund, Ländern und den deutschen Kommunen – spitzt sich derzeit dramatisch zu und führt zu einem Verfall der Investitionen. Insbesondere lange vernachlässigte bzw. aufgeschobene Sanierungen der bestehenden Infrastruktur sind Grund für den immensen Investitionsbedarf, der sich in den letzten Jahren aufgestaut hat. Zur Infrastruktur gehören zum Beispiel Einrichtungen zur Versorgung der Bevölkerung sowie Gemeinbedarfseinrichtungen wie Schulen oder Rathäuser. Der überwiegende Teil wird von staatlicher bzw. kommunaler Seite geschaffen und betrieben. Während die Einnahmen stagnieren, wachsen die Ausgaben für die Unterhaltung bestehender gemeindeeigener Gebäude und Einrichtungen.
Inhaltsverzeichnis
- Überblick über Ziel und Aufbau der Arbeit
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Vorgehensweise
- Grundlagen und Interessen in Public Private Partnership-Modellen
- Grundlagen von Public Private Partnership
- Anwendungsbereiche
- Wirtschaftlichkeit einer Public Private Partnership-Maßnahme
- Interessenlagen von öffentlicher Hand und Privatunternehmen
- Gründe und Voraussetzungen für die Kooperation
- Chancen und Ziele aus Sicht des öffentlichen Partners
- Konzentration auf Kernaufgaben
- Effizienzvorteile und Haushaltsentlastung
- Zeitliche und qualitative Planungssicherheit
- Know-how der Privaten
- Risikoverteilung
- Chancen und Ziele von PPPs aus Sicht des privaten Partners
- Behebung von Zielkonflikten
- Rahmenbedingungen
- Finanztechnischer Rahmen
- Finanzierung
- Fördermittel
- KfW Förderbank
- Europäische Investitionsbank
- Rechtliche Bereiche und Hemmnisse
- Arbeitnehmerfragen
- Betriebsübergang
- Mitbestimmungsrechtliche Rahmenbedingungen
- Haushalts- und Kommunalrecht
- Bundes- und Landeshaushaltsrecht
- Kommunalrecht
- Zuwendungsrecht
- Vergaberecht
- Steuerrecht
- Umsatzsteuer
- Gewerbesteuer
- Grundsteuer
- Grunderwerbsteuer
- Bürger- und Mittelstandsbelange
- Erwartungen der Bürger
- Erwartungen des Mittelstands
- PPP-Modelle und mögliche Risiken in den Projektphasen
- Phasen einer PPP
- Planungsphase
- Bauphase
- Finanzierungsphase
- Betriebsphase
- Verwertungsphase
- Abgrenzung verschiedener PPP-Modelle
- Finanzierungsmodelle
- Erwerbermodell
- Leasingmodell
- Vermietungsmodell
- Inhabermodell
- Contractingmodell
- Organisationsmodelle
- Konzessionsmodell
- Gesellschaftsmodell
- Betreibermodell
- Risiken
- Planungsrisiken
- Baurisiken
- Finanzierungsrisiken
- Betriebsrisiken
- Verwertungsrisiken
- Erfahrungen mit PPP-Konzepten im Vereinigten Königreich und Untersuchung der Übertragbarkeit auf Deutschland
- Entstehung von öffentlicher und privater Zusammenarbeit im Vereinigten Königreich
- Ein Public Private Partnership-Modell im Vereinigten Königreich
- Hintergründe und Entstehung des Projekts Glasgow-Secondary-Schools
- Beschreibung des Projekts
- Erkenntnisse aus dem Projekt
- Anforderungen an Public Private Partnership-Modelle für die Schulbausanierung in Deutschland
- Übertragbarkeit des britischen Lösungsansatzes auf Deutschland
- Vergleich der Ausgangssituationen
- Vergleich der Bedingungen und Zielsetzungen
- Fazit
- Fallbeispiel: Schulprojekt Monheim am Rhein
- Hintergrund
- Zeitablauf und Projekt
- Zeitablauf
- Beschreibung des Projekts
- Vertragsinhalte
- Eigentumsverhältnisse im Partnerschaftsmodell und Entgeltzahlung
- Besondere Rechte der Stadt
- Finanzierung
- Risikovorteil und Beispiele zur Risikoverteilung
- Besonderheiten und Erfahrungen
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit analysiert die Möglichkeiten und Herausforderungen von Public Private Partnership (PPP)-Modellen im Bereich der Schulbausanierung. Die Arbeit zielt darauf ab, die Rahmenbedingungen, Chancen und Risiken dieser Kooperationsform im Kontext der deutschen Schulfinanzierung zu untersuchen.
- Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen von PPP-Modellen in Deutschland
- Bewertung der Chancen und Risiken von PPP-Modellen für die Schulbausanierung
- Untersuchung der Übertragbarkeit von PPP-Modellen aus dem Vereinigten Königreich auf Deutschland
- Fallbeispielanalyse eines Schulprojekts in Monheim am Rhein
- Ausblick auf zukünftige Entwicklungen von PPP-Modellen im Bereich der Schulbausanierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung, die Zielsetzung und die Vorgehensweise der Arbeit darlegt. Im Anschluss werden die Grundlagen und Interessen in Public Private Partnership-Modellen beleuchtet. Hierbei wird die Wirtschaftlichkeit, die Interessenlagen der öffentlichen Hand und der Privatunternehmen sowie die Rahmenbedingungen von PPP-Modellen analysiert.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den rechtlichen Bereichen und Hemmnissen von PPP-Modellen. Es werden unter anderem die Arbeitnehmerfragen, das Haushalts- und Kommunalrecht, das Vergaberecht und das Steuerrecht betrachtet. Im vierten Kapitel werden verschiedene PPP-Modelle und die damit verbundenen Risiken in den Projektphasen analysiert.
Das fünfte Kapitel widmet sich den Erfahrungen mit PPP-Konzepten im Vereinigten Königreich und untersucht die Übertragbarkeit dieser Modelle auf Deutschland. Im sechsten Kapitel wird ein Fallbeispiel aus der Praxis, das Schulprojekt Monheim am Rhein, vorgestellt.
Schlüsselwörter
Public Private Partnership, Schulbausanierung, PPP-Modelle, rechtliche Rahmenbedingungen, Chancen, Risiken, Finanzierung, Deutschland, Vereinigtes Königreich, Fallbeispiel, Schulprojekt Monheim am Rhein.
- Citation du texte
- Tanja Schmalz (Auteur), 2005, Public Private Partnership (PPP) im Bereich Schulbausanierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52756