Eine der wesentlichen Herausforderungen der Arbeitszeitgestaltung besteht darin, diese einerseits für Arbeitnehmer wie auch für Unternehmen anforderungsgerecht auszugestalten. Andererseits sollte den Arbeitnehmern ein konstantes Entgelt zugesichert sein und es den Unternehmen möglich sein, kundenwunschorientiert spontan zu agieren. Ebenso wichtig geworden ist die Vereinigung von Freizeit und Beruf. Es kann versucht werden, dies durch die Implementierung von Arbeitszeitkonten zu erreichen. Allerdings kann ein Unternehmen hierbei nicht auf ein Pauschalmodell zurückgreifen, sondern muss individuell ausarbeiten, wie viele und wie ausgestaltete Konten es benötigt. Laut einer Untersuchung von Wunderer und Küpers beträgt der Produktivitätsverlust mittelmäßig demotivierter Mitarbeiter bereits 20 bis 25 %. Spätestens seit Heckhausen ist bekannt, dass sich Leistung aus Können, Wollen und der umgebenden Situation zusammensetzt. Der Arbeitgeber kann die umgebende Situation sehr leicht beeinflussen. Das Können eines Mitarbeiters lässt sich in gewissem Maße durch Anlernen, Schulungen, Fortbildungen usw. gestalten. Schwierig wird es jedoch bei demotivierten Mitarbeitern, die nicht arbeiten wollen. Hier muss, sofern möglich, zuerst der Grund der Demotivation gefunden werden. Anschließend ist zu versuchen, mittels geeigneter Instrumente den Mitarbeiter zu motivieren. Daraus ist ersichtlich, dass nach Möglichkeit ein hohes, dauerhaftes Motivationsniveau geschaffen werden sollte. Wird im Folgenden von Arbeitnehmern, Vorgesetzten o.Ä. gesprochen, wird aus Platzgründen nur die männliche Form verwendet. Es sind jedoch immer beide Geschlechter gemeint.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erläuterung der Problemstellung
- Ziel und Gang der Untersuchung
- Grundlagen
- Arbeitszeit und deren flexible Gestaltung
- Arbeitszeit
- Probleme bei starren Arbeitszeiten
- Flexibilisierung
- Umgang mit demotivierten Mitarbeitern
- Motivation
- Motivationsbarrieren führen zu Demotivation...
- Beispiele der Mitarbeitermotivation
- Praktische Ausgestaltung der Arbeitszeitkonten.….
- Begriffsklärung
- Rahmenbedingungen für den Einsatz von Arbeitszeitkonten
- Erscheinungsformen von Arbeitszeitkonten
- Flexibilisierungs- und Anreizsystem Arbeitszeitkonto
- Aufbau und Inhalt
- Auswirkungen
- Arbeitszeitflexibilisierung durch den Einsatz von Arbeitszeitkonten
- Anreizsystem Arbeitszeitkonto
- Aus Sicht des Unternehmens
- Vorteile......
- Nachteile
- Aus Sicht der Beschäftigten
- Vorteile..
- Nachteile
- Zusammenfassende Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit analysiert die Rolle von Arbeitszeitkonten als Instrument zur Mitarbeitermotivation. Das Hauptziel ist es, die Funktionsweise von Arbeitszeitkonten zu erläutern und die Auswirkungen auf die Motivation von Arbeitnehmern und die Effizienz von Unternehmen zu untersuchen.
- Flexibilisierung der Arbeitszeitgestaltung
- Motivation und Demotivation von Mitarbeitern
- Auswirkungen von Arbeitszeitkonten auf die Mitarbeitermotivation
- Vorteile und Nachteile von Arbeitszeitkonten für Unternehmen und Arbeitnehmer
- Die Bedeutung von individuellen Gestaltungsmöglichkeiten im Kontext von Arbeitszeitkonten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema "Arbeitszeitkonten als Motivationsinstrument" vor und erläutert die Relevanz flexibler Arbeitszeitmodelle in der heutigen Arbeitswelt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Herausforderungen der Arbeitszeitgestaltung, die sowohl für Arbeitnehmer als auch für Unternehmen anforderungsgerecht erfolgen soll. Die Bedeutung der Mitarbeitermotivation wird im Kontext des Produktivitätsverlusts durch Demotivation hervorgehoben.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Grundlagen der Arbeitszeit und deren flexibler Gestaltung. Es werden verschiedene Formen der Arbeitszeitflexibilisierung vorgestellt und die Problematik starrer Arbeitszeitmodelle diskutiert.
Im dritten Kapitel werden die praktischen Ausgestaltungen von Arbeitszeitkonten beleuchtet. Neben einer Klärung der Begrifflichkeit werden die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Arbeitszeitkonten sowie verschiedene Erscheinungsformen und deren Aufbau und Inhalt dargestellt.
Das vierte Kapitel widmet sich den Auswirkungen von Arbeitszeitkonten auf die Arbeitszeitflexibilisierung und die Motivation der Mitarbeiter.
Schlüsselwörter
Arbeitszeitkonten, Mitarbeitermotivation, Flexibilisierung, Arbeitszeitgestaltung, Produktivität, Demotivation, Unternehmenseffizienz, Vorteile, Nachteile, Gestaltungsmöglichkeiten.
- Citation du texte
- Diplom-Betriebswirt für Tourismusmanagement (BA) Moritz Hofmann (Auteur), 2006, Arbeitszeitkonten als Motivationsinstrument, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53185