Die folgende Arbeit steht unter dem Thema „Pensionsverpflichtungen im Rating von Unternehmen“. Hierbei soll speziell gezeigt werden, wie Pensionsverpflichtungen im Rating-Prozess bewertet werden und welche Konsequenzen sich daraus für Unternehmen ergeben können.
Betrachtet wird hauptsächlich die Methode der Ratingagentur Standard and Poors (Anm. d. Verf.: im weiteren Verlauf der Arbeit S&P genannt), welche die Behandlung von Pensionsverpflichtungen im Rating im Jahr 2003 grundlegend änderte, was zum Downgrading von Unternehmen führte. Aktuelles Beispiel für die Problematik ist General Motors.
Zu Beginn der Arbeit soll zuerst der Begriff der Pensionsverpflichtung geklärt werden. Darauf folgt eine Erläuterung der Bilanzierung nach Handelsrecht sowie der Bilanzierung nach IFRS. Letzteres bekommt auch in Deutschland mehr und mehr Bedeutung, da die Konzernabschlüsse für kapitalmarktorientierte Unternehmen ab 2005 nach den internationalen Standards erfolgen müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Pensionsverpflichtung
- Zum Begriff der Pensionsverpflichtung
- Definition
- Abgrenzung zur Rückstellung
- Bilanzierung
- Bilanzierung nach handelsrechtlichen Vorschriften
- Bilanzierung nach IFRS
- Zum Begriff der Pensionsverpflichtung
- Problematik von Pensionsverpflichtungen im Rating
- Zum Begriff des Ratings
- Abgrenzung gedeckte/ungedeckte Pensionsverpflichtungen
- Fremdkapitalcharakter von Pensionsverpflichtungen
- Ratingmethode von S&P
- Lösungsmöglichkeiten für die Rating-Problematik
- Kritische Stellungnahme
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Pensionsverpflichtungen im Ratingprozess von Unternehmen bewertet werden und welche Auswirkungen sich daraus für Unternehmen ergeben können. Insbesondere wird die Methode der Ratingagentur Standard & Poor's (im Folgenden S&P genannt) analysiert, die ihre Herangehensweise an Pensionsverpflichtungen im Rating im Jahr 2003 grundlegend veränderte, was zu Downgradings bei Unternehmen führte. Das Beispiel von General Motors verdeutlicht die Problematik.
- Definition und Abgrenzung der Pensionsverpflichtung
- Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen nach Handelsrecht und IFRS
- Bewertung von Pensionsverpflichtungen im Ratingprozess
- Unterscheidung zwischen gedeckten und ungedeckten Pensionsverpflichtungen
- Bewertung von Pensionsverpflichtungen als Fremdkapital
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel definiert den Begriff der Pensionsverpflichtung und erläutert die Abgrenzung zur Rückstellung. Außerdem werden die Bilanzierungsvorschriften nach Handelsrecht und IFRS vorgestellt.
- Das zweite Kapitel widmet sich der Problematik von Pensionsverpflichtungen im Rating. Zuerst wird der Begriff des Ratings erklärt, bevor die Unterscheidung zwischen gedeckten und ungedeckten Pensionsverpflichtungen sowie der Fremdkapitalcharakter der Pensionsverpflichtung erläutert werden.
- Im dritten Kapitel wird die Ratingmethode von S&P im Detail analysiert und die Auswirkungen des Downgradings von Unternehmensratings im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen diskutiert.
- Das vierte Kapitel präsentiert mögliche Lösungen für die Umgehung der Problematik des Downgradings von Unternehmen aufgrund von Pensionsverpflichtungen.
- Das fünfte Kapitel beinhaltet eine kritische Auseinandersetzung mit der Ratingmethode von S&P.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen und Konzepten der Pensionsverpflichtungen im Rating von Unternehmen, insbesondere mit den Themen Bilanzierung nach Handelsrecht und IFRS, der Abgrenzung von gedeckten und ungedeckten Pensionsverpflichtungen, dem Fremdkapitalcharakter von Pensionsverpflichtungen und der Ratingmethode von S&P.
- Quote paper
- Mareike Grau (Author), 2005, Pensionsverpflichtungen im Rating von Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53464