Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Umwandlung einer Serie in verschiedene mediale Formen am Beispiel von "Life is Strange".
Das Phänomen der Transgression oder Expansion von TV-Serien in digitalisierte Medien wie DVD oder Online-Anbieter wie Netflix verändert die Sichtweise auf Serien. Diese transmedialen Formate der klassischen TV-Serien verlangen von der medienwissenschaftlichen Forschung die Entwicklung neuer Konzepte, Modelle, Analysekategorien, Beschreibungsverfahren,
um den Medienwandel wissenschaftlich zu untersuchen. Dies gilt ebenso für die Analyse aktueller US-amerikanischer Fernsehserien, die noch oder immer noch im Fernsehen gezeigt werden. Allerdings greifen die noch an den alten TV-Serien orientierten und entwickelten Analysekategorien für die Beschreibung zeitgenössischer TV-Serien und ihrer transmedialen Expansionsformen zu kurz, oder bleiben zu unspezifisch und aussageschwach. Ein auf das jeweilige Medium spezifisch zugeschnittene Analyseverfahren mit adäquaten Kategorien muss entwickelt werden. Damit wäre eine Neujustierung traditioneller Begriffe wie Narration, Serialität, Immersion usw. nötig.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- TRANSMEDIALE NARRATOLOGIE
- Transmediale Prozesse
- Immersion
- LIFE IS STRANGE
- SERIALITÄT
- Transmediale Kategorien der Serialität
- Das Verhältnis von Narration und Serialität
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des transmedialen Erzählens in Form von TV-Serien, die in digitale Medien wie DVD oder Online-Anbieter wie Netflix expandieren. Sie analysiert die Möglichkeiten der transmedialen Serialität, die sich durch die Erweiterung von klassischen Fernsehformaten in digitale Medien ergeben, und untersucht die notwendigen Anpassungen von traditionellen Konzepten wie Narration, Serialität und Immersion.
- Transmediale Narratologie und ihre Anwendung in der Analyse von TV-Serien
- Die Rolle der Serialität in transmedialen Formaten
- Die interaktiven Möglichkeiten von Computerspielen im Kontext transmedialer Serialität
- Die Erweiterung von Narrativitätsformen durch transmediale Prozesse
- Die kritische Auseinandersetzung mit der Erweiterung von Medientexten durch Transmedialität
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Problem der Analyse von TV-Serien und ihrer transmedialen Erweiterungen dar und führt das Konzept der transmedialen Narratologie ein, das für die Untersuchung dieser Formate notwendig ist.
- Transmediale Narratologie: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Entwicklung der transmedialen Narratologie und ihren Herausforderungen. Es analysiert die unterschiedlichen Narratologien von verschiedenen Medien wie Roman, Film, Serie und Computerspiel und betont die Notwendigkeit einer spezifischen transmedialen Erzähltheorie.
- Transmediale Prozesse: Das Kapitel untersucht den Begriff des transmedialen Prozesses anhand von Beispielen wie Goethes "LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS" und Ulrich Plenzdorfs "Die neuen Leiden des jungen W.". Es analysiert die Expansion von klassischen Medienformaten in neue Medien, die durch die digitalen Möglichkeiten von Computerspielen und TV-Serien ermöglicht wird.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Transmediale Narratologie, Serialität, Narration, Immersion, Computerspiel, TV-Serie, digitale Medien, Transmediale Prozesse, Medienwandel, Analyse, Narrativitätsgrade, und Kreativität. Die Untersuchung der transmedialen Serialität in der TV-Serie "LIFE IS STRANGE" ermöglicht eine Analyse der Erweiterung von klassischen Fernsehformaten in digitale Medien, die sich durch interaktive Möglichkeiten, veränderte Narrativitätsformen und neue Ausdrucksmöglichkeiten auszeichnen.
- Citation du texte
- Florian Windel (Auteur), 2016, Transmediales Erzählen und Serialität in "Life is Strange", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537118