Diese Arbeit befasst sich mit einer besonderen grammatikalischen Unterkategorie des Numerus, dem Dual. Die slawischen Sprachen sind zur Betrachtung des Duals besonders gut geeignet, da heute keine andere indoeuropäische Sprachgruppe mehr den Dual in diesem Ausmaß beinhaltet. Slowenisch ist eine der drei einzigen indoeuropäischen Sprachen, die noch eine zusätzliche Numeruskategorie bis heute erhalten haben. Der Dual ist ein obligatorischer Bestandteil des Slowenischen und wird auch in den verschiedenen Dialekten in unterschiedlichem Maße benutzt.
Im ersten Teil der Arbeit wird zunächst der Dual im Allgemeinen, sein geschichtlicher Hintergrund und räumlicher Umfang beschrieben. Infolgedessen wird auf das pragmatische und philosophische Gewicht des Duals hingewiesen und auf die einzigartige Möglichkeit, die Sprache mittels des Duals lebendiger und klarer zu illustrieren und zu strukturieren.
Im Folgenden wird spezifisch auf den Gebrauch des Duals im Slowenischen eingegangen und näher beschrieben. Es werden die einzelnen Formen des Duals in verschiedenen Wortarten analysiert und mit den entsprechenden Singular- und Pluralformen verglichen. Daraufhin wird der Gebrauch des Duals behandelt und gezeigt, dass alle anderen Wortarten mit dem dualen Nomen übereinstimmen.
Eine Aufgabe dieser Arbeit ist es zu untersuchen, warum Nomen, die natürlicherweise Paariges benennen, im Slowenischen den Plural verwenden anstatt den Dual. Da in mancher existierenden Literatur behauptet wird, dass der Dual im slowenischen fakultativ anwendbar sei, wird auf die Frage eingegangen, inwieweit dies der Fall ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Dual
- Der räumliche Umfang und die historische Entwicklung des Duals
- Der pragmatische und philosophische Wert des Duals
- Der Dual im Slowenischen
- Die Formen des Duals in der slowenischen Sprache
- Die Personalpronomina
- Die Substantive
- Die Verben
- Die Adjektive
- Die Numeri
- Der Gebrauch des Duals im Slowenischen
- Kongruenz des Duals im Slowenischen
- Die Frage der Optionalität des Duals im Slowenischen
- Natürlicherweise Paariges benennende Nomen
- Die Erhaltung und das Aussterben des Duals im Slowenischen
- Unterschiede zwischen den Dialekten
- Die Umgangssprache von Ljubljana und Umgebung
- Die Formen des Duals in der slowenischen Sprache
- Fazit
- Abkürzungen
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Dual, einer besonderen grammatischen Unterkategorie des Numerus, und untersucht dessen Bedeutung und Verwendung im Slowenischen. Dabei steht die historische Entwicklung und der aktuelle Gebrauch des Duals im Fokus, insbesondere im Vergleich zu anderen indoeuropäischen Sprachen.
- Der Dual als grammatische Kategorie und seine historische Entwicklung
- Die Bedeutung des Duals im Kontext der slawischen Sprachen
- Die Verwendung des Duals im Slowenischen in verschiedenen Wortarten
- Die Frage der Optionalität des Duals und seine Entwicklung in verschiedenen Dialekten
- Die Unterschiede zwischen dem Dual und dem Plural im Slowenischen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Dual als eine einzigartige grammatische Kategorie vor, die im Slowenischen eine wichtige Rolle spielt. Sie beleuchtet die Besonderheit des Slowenischen als eine der wenigen indoeuropäischen Sprachen, die den Dual bis heute beibehalten hat.
- Der Dual: Dieses Kapitel erläutert den Dual als grammatische Kategorie und seine historische Entwicklung. Es betrachtet den räumlichen Umfang des Duals und seine Verbreitung in verschiedenen Sprachfamilien.
- Der Dual im Slowenischen: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Dual im Slowenischen, analysiert seine Formen in verschiedenen Wortarten und vergleicht sie mit den entsprechenden Singular- und Pluralformen. Es behandelt den Gebrauch des Duals und untersucht die Kongruenz des Duals in der Sprache.
Schlüsselwörter
Dual, Numerus, Zweizahl, Slowenisch, Indogermanisch, Slawisch, Sprachgeschichte, Grammatik, Wortarten, Kongruenz, Dialekte, Optionalität, Aussterben.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2016, Der Dual mit besonderer Berücksichtigung des Slowenischen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537685