Desinformationskampagnen und „Fake News“ sind kein neues Phänomen, doch durch die Globalisierung und Digitalisierung haben sie enorm an Reichweite gewonnen. Politik und Medien widmen dieser Entwicklung zunehmend mehr Aufmerksamkeit, da sie eine Gefahr für die Demokratie, Stabilität, Sicherheit und Souveränität westlicher Gesellschaften darstellt.
Wie funktioniert staatlich organisierte Desinformation? Welche Strategien haben sich im Umgang mit digitaler Desinformation bewährt? Welche Faktoren können diese Strategien beeinflussen?
Karl Moritz Heil untersucht, wie und weshalb sich die Herangehensweisen der EU und der NATO zur Bekämpfung digitaler Desinformation unterscheiden. Er geht darauf ein, wie diese Akteure auf komplexe Herausforderungen reagieren und neue Konzepte adaptieren, beleuchtet aber auch die Probleme, die eine Zusammenarbeit von EU und NATO im Hinblick auf hybride Bedrohungen erschweren.
Aus dem Inhalt:
- Hybride Kriegsführung;
- Social Media;
- Propaganda;
- Digital warfare;
- Fact-checking;
- Internationale Kooperation
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Fragestellung
- Problematik
- Terminologie: Schlagwörter im Überfluss
- Desinformation im digitalen Raum
- Wie der Kreml Desinformation einsetzt
- Geschichtlicher Hintergrund
- Funktionsweise russischer Desinformationskampagnen
- Informationen als Waffe
- Konzeptionelle Grundlage: Wie lässt sich digitale Desinformation bekämpfen?
- Resilienz
- Abschreckung
- Überschneidungen, Abgrenzungen und Alternativen
- Herangehensweise der EU
- Entwicklung
- Strategie
- Einordnung
- Herangehensweise der NATO
- Entwicklung
- Strategien
- Einordnung
- Gegenüberstellung und Diskussion der Ergebnisse
- EU-NATO Kooperation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den kollektiven Strategien zur Abwehr digitaler Desinformation, die von der Europäischen Union und der NATO verfolgt werden. Sie untersucht die Herausforderungen, die durch Desinformationskampagnen entstehen, und analysiert die Konzepte von Resilienz und Abschreckung als Mittel zur Bekämpfung dieser Bedrohung. Darüber hinaus werden die konkreten Strategien und Maßnahmen der EU und der NATO zur Abwehr von Desinformation vorgestellt und kritisch diskutiert.
- Digitale Desinformation als Bedrohung für die Sicherheit der EU und der NATO
- Resilienz und Abschreckung als Strategien zur Abwehr digitaler Desinformation
- Die Strategien der EU und der NATO zur Bekämpfung von Desinformation
- Die Zusammenarbeit zwischen EU und NATO im Bereich der Desinformationsabwehr
- Die Rolle von Technologie und Medien in der Desinformationsbekämpfung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung und Fragestellung: Dieses Kapitel stellt die Thematik der digitalen Desinformation und deren Relevanz für die EU und die NATO vor. Es wird die Fragestellung der Arbeit definiert, die sich auf die kollektiven Strategien zur Abwehr von Desinformation konzentriert.
- Problematik: In diesem Kapitel wird der Begriff der Desinformation präzisiert und in den Kontext des digitalen Raumes eingeordnet. Es werden verschiedene Formen von Desinformation und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft und politische Prozesse beleuchtet.
- Wie der Kreml Desinformation einsetzt: Dieses Kapitel analysiert die Methoden und Strategien, die Russland zur Verbreitung von Desinformation einsetzt. Es werden die historischen Hintergründe, die Funktionsweise russischer Desinformationskampagnen und die Verwendung von Informationen als Waffe beleuchtet.
- Konzeptionelle Grundlage: Wie lässt sich digitale Desinformation bekämpfen?: Dieses Kapitel stellt die Konzepte von Resilienz und Abschreckung als zentrale Strategien zur Abwehr von Desinformation vor. Es werden die wichtigsten Merkmale und Unterschiede dieser Konzepte erläutert.
- Herangehensweise der EU: Dieses Kapitel beschreibt die Strategien und Maßnahmen, die die EU zur Bekämpfung von Desinformation ergreift. Es wird die Entwicklung der EU-Strategie sowie die Rolle des Europäischen Auswärtigen Dienstes und anderer EU-Institutionen beleuchtet.
- Herangehensweise der NATO: Dieses Kapitel analysiert die Strategien und Maßnahmen der NATO zur Abwehr von Desinformation. Es wird die Entwicklung der NATO-Strategie sowie die Rolle des NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence (CCD COE) und anderer NATO-Institutionen beleuchtet.
- Gegenüberstellung und Diskussion der Ergebnisse: Dieses Kapitel stellt die Strategien der EU und der NATO einander gegenüber und diskutiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Es wird die Effektivität der Strategien sowie die Herausforderungen und Chancen der Desinformationsabwehr analysiert.
- EU-NATO Kooperation: Dieses Kapitel untersucht die Zusammenarbeit zwischen EU und NATO im Bereich der Desinformationsabwehr. Es wird die Bedeutung der koordinierten Vorgehensweise für die gemeinsame Sicherheit und die Effizienz der Strategien betont.
Schlüsselwörter
Desinformation, digitale Desinformation, Resilienz, Abschreckung, EU, NATO, Russland, Propaganda, Informationskrieg, Hybrid Warfare, Strategien, Maßnahmen, Cyber Security, Medien, Gesellschaft, Politik.
- Citation du texte
- Karl Moritz Heil (Auteur), 2021, Kollektive Strategien zur Abwehr digitaler Desinformation. Resilienz und Abschreckung bei EU und NATO, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538180