Diese Arbeit will die Wirkungen der Soundrezeption anhand von Beispielen aus ausgewählten Computerspielen untersuchen, um darzustellen, mit welchen musikalischen Mitteln ein Computerspieler manipuliert beziehungsweise in seinen Emotionen und Handlungen gesteuert wird.
Eine Welt ohne Geräusche, ohne Klänge und Töne wäre eine ärmere. Sie erschiene trist und grau und für uns Hörende kaum vorstellbar. Zu eng ist der "Sound" des Lebens mit unseren Alltagserlebnissen und unserer Gefühlswelt verknüpft. Daher wird deutlich, dass bei der Darstellung von Erlebniswelten – unabhängig, ob es sich um eine Simulation unserer realen Verhältnisse oder die Erfindung einer fiktiven Welt handelt – der Soundtrack in dem Medium Computerspiel einen außerordentlichen Stellenwert besitzt. Es kann sogar davon ausgegangen werden, dass für den Erfolg eines Computerspiels neben einer spannenden Handlung, einem innovativen Gameplay und einer ausgezeichneten grafischen Umsetzung auch ein wirkungsvoller Soundtrack von entscheidender Bedeutung ist. Oft nimmt der Spieler nicht einmal aktiv wahr, dass er durch eine gewaltige musikalische Kulisse in seinen Handlungen und Gefühlen beeinflusst wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Entwicklung
- Musikalische Methoden und Techniken zur Erschaffung von Emotionalität in Computerspielen
- Narrative Aufgaben der Musik in Computerspielen
- Ludische Aufgaben der Musik in Computerspielen
- Einbindung von realer Musik zur Schaffung einer „realen\" Atmosphäre
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der Soundrezeption in Computerspielen und beleuchtet, wie musikalische Mittel eingesetzt werden, um den Spieler in seinen Emotionen und Handlungen zu beeinflussen.
- Die historische Entwicklung von Computerspielmusik und ihre Verbindung zum technischen Fortschritt
- Die verschiedenen musikalischen Methoden und Techniken, die zur Erschaffung von Emotionalität in Computerspielen eingesetzt werden
- Die narrative Funktion von Musik in Computerspielen und ihre Rolle in der Gestaltung von Szenen und Charakteren
- Die ludische Funktion von Musik und ihre Fähigkeit, das Gameplay zu verbessern und Spielerinteraktion zu fördern
- Die Einbindung von realer Musik in Computerspiele und ihre Auswirkungen auf die Atmosphäre und Immersion
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel legt die Bedeutung von Musik in Computerspielen dar und betont deren Fähigkeit, die Emotionen und Handlungen der Spieler zu beeinflussen. Es stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert den Fokus auf die Analyse der musikalischen Mittel zur Manipulation von Emotionen.
- Historische Entwicklung: Dieses Kapitel zeichnet die Entwicklung von Videospielmusik nach, beginnend mit den frühen Soundchips bis hin zur Revolution durch die CD-Rom. Es beleuchtet die technologischen Fortschritte und ihre Auswirkungen auf die Klangqualität und die Möglichkeiten der musikalischen Gestaltung.
- Musikalische Methoden und Techniken zur Erschaffung von Emotionalität in Computerspielen: Das Kapitel erörtert die komplexen Zusammenhänge zwischen Musik und visuellen Elementen in Computerspielen und die Fähigkeit der Musik, die Emotionen des Spielers zu beeinflussen und zu lenken. Es zeigt auf, wie Musik die Distanz zum Spieler verringern und eine emotionale Nähe zu den Protagonisten schaffen kann.
- Narrative Aufgaben der Musik in Computerspielen: Dieses Kapitel untersucht die narrative Funktion von Musik in Computerspielen und die Verwendung von Leitmotiven zur Charakterisierung von Personen und Schauplätzen. Es zeigt am Beispiel von Super Mario auf, wie Musik die Stimmung und Persönlichkeit von Charakteren in den Spielen zum Ausdruck bringt.
Schlüsselwörter
Computerspielmusik, Emotionalität, Soundrezeption, Narrative Funktion, Leitmotivtechnik, Spielatmosphäre, Immersion, Historische Entwicklung, Technische Fortschritte, Musikalische Methoden, Ludische Aufgaben.
- Arbeit zitieren
- Nora Klutzny (Autor:in), 2014, Durch welche musikalischen Mittel wird der Rezipient von Computerspielen emotional beeinflusst?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538281