Empirische Untersuchung des Moralverhaltens von Fitness- und Freizeitanlagen der Region Sachsen


Diplomarbeit, 2006

108 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Problemstellung
Eingrenzung und Hintergründe
Zielstellung der Arbeit

1 Wirtschafts- und Unternehmensethik in Deutschland
1.1 Individualethische Ansätze
1.1.1 Zur Person Peter Ulrich
1.1.2 Ulrichs Vorgehen
1.2 Unternehmensethische Ansätze / Institutionelle Ansätze
1.2.1 Zu den Personen Horst Steinmann
1.2.2 Steinmanns Vorgehen
1.2.3 Das Ziel der Unternehmensethik Steinmanns
1.2.4 Erkenntnisse von Steinmann und Löhr
1.2.5 Kritikpotential der Unternehmensethik nach Steinmann und Löhr
1.3 Wirtschaftsethische Ansätze / Systemebene
1.3.1 Zur Person Karl Homann
1.3.2 Homanns Ansatz

2 Ansätze der Business Ethics in Amerika
2.1 Tugenden der amerikanischen Gesellschaft
2.2 Business Ethics
2.2.1 Richard T. De George
2.2.2 Der Teleologische Grundansatz
2.2.3 Management of Values - der Ansatz von McCoy
2.2.4 Ethics of Organization - der Ansatz von Goodpaster
2.2.5 Moral rights - der Ansatz von Velasquez
2.2.6 Corporate Social Policy Process - der Ansatz von Epstein
2.3 Die Bedeutung für amerikanische Unternehmensführung

3 Betrachtungen zu deutscher und amerikanischer Wirtschaftsethik
3.1 Der Kulturvergleich
3.2 Zusammenfassung beider Kulturen
3.3 Vergleich der wirtschaftsethischen Ausprägung
3.4 Auswahl des Ethikansatzes

4 Gesundheit und Fitness - Sport und Gesellschaft
4.1 Die Begriffe Gesundheit, Fitness, Sport und Gesellschaft
4.2 Die Struktur von Fitness- und Freizeitanlagen
4.2.1 Anlagetypen und Trends
4.2.2 Das Personal
4.2.3 Der Basis - Gesundheitscheck
4.2.4 Weitere Anforderungen an eine Fitness- und Freizeitanlage

5 Fragenkatalog für Fitness- und Freizeitanlagen
5.1 Schwerpunkte
5.2 Weitere Fragen und Annahmen

6 Die Fragebogenentwicklung
6.1 Grundlagen zum Erhebungsinstrument Fragebogen
6.2 Empirische Untersuchung des Moralverhaltens von Fitness- und Freizeitanlagen der Region Sachsen
6.3 Themenschwerpunkte des Fragebogens
6.4 Fragearten und Fragetypen
6.4.1 Offene und geschlossene Fragen
6.4.2 Sieben Gebote zur Entwicklung und Formulierung von Fragen
6.4.3 Antwortmöglichkeiten
6.5 Der Pretest
6.6 Die Vorgehensweise
6.7 Die Datenerfassung

7 Die Darstellung der Ergebnisse
7.1 Ergebnisse Fragebogenteil A: Einstellung zum Sport
7.2 Ergebnisse Fragebogenteil B: Anforderungen an eine Fitness- und Freizeitanlage
7.3 Ergebnisse Fragebogenteil C: Angaben zur Anlage
7.4 Ergebnisse Fragebogenteil D: Angaben zur Person

8 Die Diskussion der Ergebnisse
8.1 Analyse der Frauen- und Männeranteile
8.1.1 Vergleich von Einstellung, Anforderung, Familien- und Altersstruktur
8.1.2 Vergleich des Moralverhaltens von Frauen und Männern
8.2 Analyse der Personalsituation / Besonderheiten
8.3 Analyse der Problemfelder

Zusammenfassung

Abbildungsverzeichnis

Literaturverzeichnis

Anlagenverzeichnis

Anlagen
Anlage 1 Der Fragebogen
Anlage 2 Compact Disc Datenerfassung zur Auswertung
Anlage 3 Compact Disc Internetquellen inklusive Verzeichnis

Die Compact Disc mit Anlage 2 und 3 ist nicht Teil dieser Veröffentlichung! (Anm. d. Red.)

Berufsakademie Sachsen Staatliche Studienakademie Riesa Studienrichtung Sport-, Veranstaltungs- und

Marketingmanagement

Christiane Radon

Diplomarbeit zum Thema: Wirtschafts- und Unternehmensethik - Empirische Untersuchung des Moralverhaltens von Fitness- und Freizeitanlagen der Region Sachsen

Thesen

1. Das Wissensgebiet Wirtschafts- und Unternehmensethik kann einen wichtigen Beitrag für das Wirtschaften im Dienstleistungssektor bieten.
2. Die deutschen wirtschafts- und unternehmensethischen Ansätze sind für eine empirische Untersuchung des Moralverhaltens in Fitness- und Freizeitanlagen ungeeignet.
3. Die empirische Untersuchung von Fitness- und Freizeitanlagen liefert mögliche Schnittstellen zu Moralverhalten, woraus sich anwendbare ethische Aspekte für Dienstleistungsunternehmen gewinnen lassen.
4. Moralische Werte sind den Personen der Fitness- und Freizeitindustrie bekannt.
5. Bestätigt sich ein Kreislauf zwischen ethischem Wandel der Unternehmenskultur und dem zukünftigem Erfolg, könnte damit eine längerfristige Existenz für das Unternehmen gewährleistet werden.
6. Das Personal in Sachsens Fitness- und Freizeitanlagen ist der Ansicht, mit der aktuellen Arbeits- und Aufgabensituation zufrieden zu sein.
7. Sachsens Fitness- und Freizeitanlagen orientieren sich größtenteils am Gesundheitssport und richten ihre Dienstleistungskonzepte an den Bedürfnissen der Kunden aus.

Wirtschafts- und Unternehmensethik

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Einleitung

Ob als Schüler, Auszubildender oder Student, ob als Fach-, Leih- oder Zeitarbeiter, in allen Lebenslagen ist abzuwägen, welche Werte für jeden Einzelnen besonders wichtig sind.

Dabei spielt keine Rolle, was eine Person ist oder darstellt, menschliches Wirtschaften wird immer häufiger in Frage gestellt. Zudem fällt auf, dass dem Bürger in Deutschland mit seiner Sparpolitik der Koalition keinerlei Alternativen geboten werden. Mit der Wirtschaftsreform, so scheint es, werden lediglich Steuersätze diskutiert, wie das jüngste Beispiel der drastischen Mehrwertsteuererhöhung zeigt.1

Es treten immer mehr fördernde Faktoren auf, die gesundheitliche Probleme verursachen. Dazu kommen die ansteigenden Gesundheitskosten, die auf das Individuum verlagert werden.2

Diese marginalen Steuerungsmaßnahmen gehen zu Lasten der Bürger. Einerseits werden Prozentsätze geändert und hin und her verschoben, andererseits bleiben die hohen Kosten und damit Entlassungen und Arbeitslosigkeit bestehen.3

Weiterhin lastet ein enormer Druck auf Deutschland durch die Weltwirtschaft. Mit dem Export scheint vorerst die wirtschaftliche Lage abgesichert, doch der Binnenmarkt, technologischer Fortschritt und eigene Innovationen bleiben auf der Strecke.4

Zukunftsgerichtet beschäftigt sich vorliegende Arbeit mit dem aktuellen Wissensgebiet der Wirtschafts- und Unternehmensethik. Im theoretischen Kapitel wird ein Überblick über die grundlegenden und aktuellen Ansätze (Modelle) der Wirtschafts- und Unternehmensethik in Deutschland und in den Vereinigten Staaten von Amerika vorgestellt und mehrere Modelle namhafter Wissenschaftler werden miteinander verglichen.

Für die Fitness- und Freizeitbranche werden ethische und moralische Aspekte aufgezählt, welche zur Untersuchung von Moralverhalten relevant sein können. Diese Punkte werden als Hilfestellung verwendet, um einen Fragebogen für Unternehmer, Mitarbeiter und Mitglieder der Fitnessbranche zu erstellen. Die damit erfassten Umfragedaten werden analysiert und ausgewertet.

Die Ergebnisse dieser Arbeit richten sich in erster Linie an die Fitness- und Freizeitbranche und generell an alle Personen, die Interesse an einem Wandel in der Unternehmensführung auf ethischem Niveau haben. Zugleich soll die Notwendigkeit der Wirtschafts- und Unternehmensethik eingehender verdeutlicht werden, wodurch sich die Begriffe Ethik und Moral mehr in den alltäglichen Wortschatz integrieren lassen.

Außerdem bietet es sich an, die empirische Untersuchung als nötigen Ansatz für weitere Nachforschungen in der Freizeit- und Fitnessindustrie zu verwenden.

Ein großer Dank geht dabei an die Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligten. Bei Untersuchungen dieser Art kommt es darauf an, Unterstützung von vielen Partnern zu erhalten, was zugleich eine Form von Moral symbolisiert.

„Die Moral ist für den Menschen geschaffen, nicht der Mensch für die Moral.“5

Problemstellung

Grundgedanke für diese Arbeit ist die leichtsinnige Behandlung ethischer Aspekte in jeglichen Bereichen des Lebens. In Aussagen zu Politik und Wirtschaft wird der Mensch an sich durch den Wandel der Wertevorstellungen verdrängt. Es scheint, dass der Mensch für Politik und Wirtschaft nutzlos geworden ist, nur Geld kostet, obwohl er trotz Maschinerie der Schlüssel der Zukunft ist und bleibt.6

Besonders in Dienstleistungsunternehmen steht der Mitarbeiter als das wichtigste Glied der Erfolgskette fest. Ohne deren fachliche und soziale Kompetenz können Dienstleistungen gar nicht erst angeboten werden. Problematisch wirkt sich derzeit für Deutschland aus, dass viele Unternehmer die Strategie verfolgen, Personal generell branchenweit zu entlassen und sich durch den Abbau finanzwirtschaftlich zu verbessern, wie das Beispiel der Deutschen Bank zeigte.7

Folgendes Problem hat die Autorin erkannt. Der Mensch bildet zwar den Kern in Fitness- und Freizeitanlagen, ob als Mitarbeiter, Kunde oder Mitglied, jedoch erfährt er nicht die ihm dafür zustehende Aufmerksamkeit. Folglich ist anzunehmen, dass moralische Maßstäbe und allgemeine Rechte innerhalb der Fitness- und Freizeitanlage teilweise oder sogar gänzlich verloren gehen.

Unzufriedenheit keimt bei den Nutzern auf. Dieser Faktor ist generell für ein Dienstleistungsunternehmen innerhalb, sowie außerhalb unangebracht und nicht akzeptabel.

Eine für die vorliegende Arbeit bestehende Hypothese beinhaltet, dass die Untersuchung von Fitness- und Freizeitanlagen über mögliche Schnittstellen zu Moralverhalten informiert. Weiterhin wird behauptet, dass sich daraus für Dienstleistungsunternehmen anwendbare ethische Aspekte gewinnen lassen.

Bestätigt sich ein Kreislauf zwischen ethischem Wandel der Unternehmenskultur und dem zukünftigem Erfolg, könnte damit eine längerfristige Existenz für das Unternehmen gewährleistet werden.

Eingrenzung und Hintergründe

Medien des 21. Jahrhunderts berichten über Themen wie Arbeitslosigkeit und weiteren Stellenabbau zur Steigerung des Unternehmenserfolges. Ausmaße mutwilliger Gewalt, Unfälle und egoistisches Verhalten prägen die Nachrichten der heutigen Zeit.

Profitcenter - Denken und Shareholder8 - Ansatz bringen Konsequenzen für Mitarbeiter und Unternehmen mit sich, wodurch die Notwendigkeit entsteht, die Unternehmenssituation neu zu analysieren, Chancen und Risiken aufzudecken und diese zu strukturieren. Die meisten Wirtschaftszweige Deutschlands sind der Globalisierung, Internationalisierung, Deregulierung, Technologisierung, sowie der ständigen Entwicklung und dem Fortschritt ausgesetzt. Die Folgen daraus werden größtenteils für Einzel- und mittelständige Unternehmen zum Verhängnis, da die Strukturierung ihres wirtschaftlichen Handelns keine optimale Basis darstellt, um am Markt bestehen zu können.

Mit dem Grundgedanken an die weitere Verbreitung von Wirtschafts- und Unternehmensethik werden gewinn- und wirtschaftlich orientierte Unternehmen der Fitness- und Freizeitbranche zur Untersuchung herangezogen, um daran auftretende ethische Grundsätze und Aspekte zu ergründen und zu analysieren.

Vorab sind Begrifflichkeiten und theoretische Grundlagen zu klären. Mit den Ansätzen der deutschen Wirtschafts- und Unternehmensethik lassen sich hauptsächlich drei Modelle erarbeiten und beschreiben.

Ausführlich werden dazu Ansichten der namhaften Vertreter Peter Ulrich, Horst Steinmann und Karl Homann wiedergegeben. Die amerikanische Business Ethics führt im Wesentlichen auf vier Modelle zurück. Es wird der Ansatz von McCoy, Goodpaster, Velasquez und von Epstein vorgestellt. Im nächsten Schritt ermöglichen die Fakten beider Länder eine vergleichende Analyse. Für die weitere praktische Vorgehensweise wird daraus die bevorzugte Ansatzrichtung ausgewählt.

Der praktische Teil befasst sich mit der Beziehung zwischen Wirtschaftsethik und Fitnessindustrie, welche mit Aspekten aus der Dienstleistungsbranche und dem Gesundheitswesen, sowie durch bestehende Problematik mit Wirtschaft und Gesellschaft nachgewiesen wird. Daraus lassen sich Ansatzpunkte für ethische Fragestellungen der Fitness- und Freizeitindustrie ableiten.

Die Thematik wird mit einer empirischen Untersuchung des Moralverhaltens in Fitness- und Freizeitanlagen der Region Sachsen unterlegt. Die gestellten Fragen beleuchten in diesem Zusammenhang die zwischenmenschlichen Verhaltensweisen und Beziehungen innerhalb der Fitness- und Freizeitanlage. Es handelt sich dabei um die Einstellungen der Unternehmensführung in Bezug auf Konzeption, Zielstellung, Mitarbeiter, Ausstattung und Gestaltung, sowie die dazugehörigen Managementaspekte. Auf die Weise lässt sich ermitteln, in wie weit ethische und sittliche Grundsätze das zwischenmenschliche Verhalten in Fitness- und Freizeitanlagen regulieren.

Unter dem Begriff Moralverhalten und dem Wissensgebiet der Wirtschafts- und Unternehmensethik greift vorliegende Arbeit nur die Aspekte auf, die für Fitness- und Freizeitanlagen zutreffend sind.

Zielstellung der Arbeit

Diese Arbeit verfolgt das Ziel, den Wirtschaftszweig der Dienstleistungsunternehmen auf Moral und Ethik zu sensibilisieren. Anhand der Fitness- und Freizeitanlagen findet in dieser empirischen Untersuchung eine ethische Prüfung statt, welche mittels Stichprobenumfrage an Personen in Sachsens Anlagen die Notwendigkeit und Bedeutung von Moralverhalten aufzeigen soll.

Die Umfrage analysiert die Einstellungen zu Fitness, Sport und Gesundheit und den sich daraus ergebenden Forderungen an die Unternehmen der Branche. Die Veröffentlichung der Erkenntnisse trägt dazu bei, sich mit Menschlichkeit und sozialer Verantwortung auseinanderzusetzen. Sie soll Impulse liefern, innovativ zu denken und zur Umstrukturierung auf moralischer - ethischer Ebene anspornen.

Es ist durchaus denkbar, diese Arbeit als Unterstützung für Zentren, Institute und Verbände der Wirtschafts- und Unternehmensethik anzusehen und mit diesen Partnern Informationen auszutauschen.

Die Datenerhebung könnte im Bereich der Marktforschung mit gleichem oder modifiziertem Fragebogeninhalt für weitere Recherchen eingesetzt werden.

1 Wirtschafts- und Unternehmensethik in Deutschland

Eine klare Definition und Bestimmung über den Gegenstand des Begriffs der Wirtschaftsethik wird immer schwieriger.

Zahlreiche Literaturen, Berichte, Bibliographien, Zeitschriften und Lexika der Wirtschafts- und Unternehmensethik treten in Erscheinung.

Publikationen unterteilen sich einerseits nach:

- Empirische Werthaltungsforschung und personale Führungsethik - Mikroebene
- Kooperative Unternehmensethik - Mesoebene
- Institutionenethik - Makroebene

Andererseits gliedern sich Veröffentlichungen der Wirtschafts- und Unternehmensethik nach:

- philosophischen Ansichten
- evangelisch- und katholisch-theologischen Perspektiven
- der Diskussion um europäische Wirtschafts- und Unternehmensethik
- amerikanische Business Ethics9

Für die deutsche Wirtschaftsethik lässt sich folgende Definition ausführen:

Die Disziplin der Wirtschaftsethik versucht zu ergründen, wie Marktwirtschaft im Zusammenhang mit Gerechtigkeit, Ökonomie und Moral auftreten und wirken kann.10 Das Bertelsmann Universallexikon beschreibt den Begriff Wirtschaftsethik als einen Zweig der Sozialethik, welcher in seinen ethischen Denkweisen die wirtschaftswissenschaftliche Forschung und die ökonomische Wirklichkeit verarbeitet. Zu den Schwerpunkten zählen Eigentum und die Mitbestimmung. Weitere Problemfelder stellen die Vollbeschäftigung und der Zusammenhang zwischen Lohn und Arbeit dar. Aus wirtschaftlicher Sicht beschäftigt sich die Wirtschaftsethik mit Technik, Wirtschaftswachstum, Aufrüstung und Ökologiekrisen.11

Unternehmensethik behandelt die moralischen Interessen in der modernen Marktwirtschaft. Dabei beschäftigt sie sich mit möglichen Konflikten zwischen Gewinn und Moral. Je nach lokaler Unternehmenssituation sind durchgehende Änderungen der Rahmenbedingungen notwendig. Dies ist Aufgabe der Unternehmensführung. Weiterhin sollten strukturelle Maßnahmen in der Unternehmensorganisation getroffen werden, zum Beispiel in Form von Wertemanagementsystemen.12

In den nachfolgenden Ansätzen geben Wissenschaftler zur Wirtschafts- und Unternehmensethik weitere Definitionen vor.

Zur Erläuterung der Ansätze der Wirtschafts- und Unternehmensethik in Deutschland soll vorab der grundsätzliche Ausgangspunkt beschrieben werden.

Die Wirtschafts- und Unternehmensethik hat sich zu einem breit gefächerten und weitläufigen Wissensgebiet entwickelt, was sich mit zahlreichen literarischen Ansätzen von Wissenschaftlern und Praktikern belegen lässt. Vorrangig stammen die Überlegungen zu den Ansätzen in Deutschland von Wirtschaftswissenschaftlern, aus der Betriebswirtschaft, der Theologie, Philosophie und Soziologie. Viele Wirtschaftsethiker haben sich zum Ziel gesetzt, Werte- und Leitvorstellungen für die Praxis zu entwerfen. In den USA hingegen wurden die Ansätze größtenteils in der Unternehmenspraxis entwickelt.

Einer der ersten und bedeutendsten Begründer war Adam Smith (1723 - 1790), der sich als Nationalökonom und Professor für Moralphilosophie dem menschlichen Wirtschaften widmete. Des Weiteren beschäftigten sich „Größen“, wie David Ricardo (1772 - 1823), John Stuart Mill (1806 - 1873) und Karl Marx (1818 - 1883) mit der Einordnung der Ökonomie in den gesellschaftlichen Kontext, wobei ihre Auffassung von Ökonomie als unbegrenzt betrachtet wurde. Aus ihren verschiedenartigen Herangehensweisen entstanden divergierende Ergebnisse.

Erst mit dem Universalist Max Weber (1864 - 1920) im 20. Jahrhundert kam es zu einer fachlichen Spezialisierung, indem er den Wissenschaftsbegriff streng nach Fachdisziplinen trennte.13

Um die deutschen Ansätze übersichtlich darstellen zu können, findet die Einteilung des Autors Daniel Dietzfelbinger in folgender Beschreibung Anwendung. Er schlägt vor, die Ansätze nach Individuum, Institution und System zu trennen. Im Individualethischen Ansatz finden wir die Thesen des Schweizers Peter Ulrich wieder. Horst Steinmann gehört als Vertreter dem institutionellen / unternehmensethischen Ansatz an. Aktuell gilt Karl Homanns Versuch, die Ethik auf der Ökonomie aufzubauen und die Moral aus der Wirtschaft zu rekonstruieren, als fundiertester und bedeutendster Ansatz.14

1.1 Individualethische Ansätze

Der individualethische Ansatz bildet die Grundeinstellung für die meisten aktuellen wirtschaftlich-ethischen Ansätze.

Die dazu notwendigen Vorbetrachtungen beziehen sich auf die wissenschaftlichen Fächer, die sich jeweils unabhängig voneinander entwickeln können.

Es besteht die Erkenntnis, dass sich in der Wirtschaft Begriffe, wie Gewinn und Wert, anders definieren lassen, als die Wissenschaftler der Ethik es vorgeben.

Talcott Parsons (1902 - 1979) und Niklas Luhmann (1927 - 1998) beschäftigten sich mit der Ausdifferenzierung der Systeme, wobei der Soziophilosoph Luhmann den Ansatz von Parsons aufarbeitete und darstellte.15

Der evangelische Theologe Georg Wünsch (1887 - 1964) gilt mit seiner so genannten „christlichen Wirtschaft“ als frühester Vertreter einer systematisch-theologischen Wirtschaftsethik.

Dabei ist er der Auffassung, dass sich die Ökonomie nicht von ethischen Themen abwenden soll, sondern die Grundlage für höhere Werte schafft und für materielle Bedürfnisbefriedigung sorgt. Immaterielle Werte haben für Wünsch einen höheren Wert. Er begründet die Wirtschaft religiös als Wertehierarchie und verwendet Begriffe, wie Aufwertung - bezogen auf Kultur, Religion und Ethik - und Abwertung im Zusammenhang mit der Wirtschaft. Dem Liberalismus und Sozialismus stellt er sich somit entgegen.16

Der Professor und Theologe Arthur Rich (1919 - 1992) als weiterer grundlegender Vertreter, lässt sich bei seiner Theorie durch den religiösen Sozialismus und von Paul Tillich17 beeinflussen.

Richs Theorie diskutiert ethische Fragen der Ökonomie anhand der Darstellung von Wünsch neu, indem er sich die Frage nach der Verantwortung dreier Grundbeziehungen stellt. Diese sind der Individualaspekt, Ich - Selbst - Beziehung, der personale Aspekt Ich - Du / Ihr und als dritten den ökologischen Aspekt Ich / Wir - Es, womit er die Rückwirkung durch die Institutionen und Systeme auf jeden Einzelnen charakterisiert.

Das „Sachgemäße“ und das „Menschengerechte“ symbolisieren seine Hauptkriterien bei der Gestaltung von Beziehungen, von denen er sagt, dass sie einander im Leben nicht ausschließen sollten.

Die Anforderungen an das System und die Vorgänge definiert er mit dem Kriterium des Sachgemäßen. Das Menschengerechte bezeichnet die Humanverträglichkeit einer Handlung.18

Richs Vorgehen basierte auf Normen für das Verhalten, welche er mit Hilfe der Bibel begründen konnte.

Dabei fehlt es aber an einer analytischen Darstellung der Begründungen für diese Normen, was derzeit als Nachteil angesehen wird.

Durch den Trias Glaube - Liebe - Hoffnung schafft er ein Beurteilungswerkzeug für den Menschen. Dies sind die Richtlinien für die Normen, um somit die Grundordnung des Lebens zu bewerten.

Weiter fügt er Kriterien, die ursprünglich aus der Bibel stammen hinzu, wie:

- Geschöpflichkeit
- Kritische Distanz
- relative Rezeption
- Relationalität
- Mitmenschlichkeit
- Mitgeschöpflichkeit und
- Partizipation

Rich widmet dem Staat in seiner Theorie eine große Kontrollmacht zu. Als Idealfall stellt er sich eine nachfrageorientierte Marktwirtschaft vor. Weiterhin bezeichnet er diese als „modern-sozialistisch orientierte Marktwirtschaft, die in Ansätzen mit der Sozialen Marktwirtschaft übereinstimmt“.19

Den individualethischen Ansatz vertritt Prof. Dr. Peter Ulrich mit seiner Konzeption der integrativen Wirtschaftsethik, welche als philosophische Vernunftethik des Wirtschaftens anzusehen ist.

1.1.1 Zur Person Peter Ulrich

Peter Ulrich wurde 1948 geboren und ist seit 1987 Professor für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen. Seine Buchveröffentlichung: Integrative Wirtschaftsethik beruht auf der Gründung des Lehrstuhls für Wirtschaftsethik im Jahre 1987 in St. Gallen. Seit 1989 ist er der Leiter des Instituts für Wirtschaftsethik.20

Der Schweizer Wirtschaftswissenschaftler Peter Ulrich stützt seine wirtschaftsethische Konzeption auf die Diskursethik von Jürgen Habermas (1929 geboren, deutscher Soziologe und Philosoph)21 und Karl-Otto Apel (1922 in Düsseldorf geboren, deutscher Philosoph)22.

Dabei setzt die Theorie von Ulrich beim individuellen Verhalten an. Die Aufstellung von Grundsätzen für das ethisch vernünftige Handeln der Führungskräfte in Unternehmen ist sein Ziel. Er erarbeitete dieses Konzept in Anlehnung an den positiv rezipierten Kantianismus.

1.1.2 Ulrichs Vorgehen

1. Er stellt sich die Frage nach der Verbindung zwischen ökonomischer Rationalität und ethischer Rationalität. Dabei will er deren Handlungsprinzipien integrieren, indem er nach Vermittlungs- und Anknüpfungspunkten für Ökonomie und Ethik sucht. Auf Grund dessen wird seine Ethik als „integrative Wirtschafts- und Unternehmensethik“ bezeichnet.
2. Handlungsleitende Prinzipien von Wirtschaft / Ökonomie und Ethik bringt er in ein Hierarchieverhältnis.

1) Handeln nach kommunikativ-ethischen Leitprinzipien; was bedeutet, dass die wirtschaftliche Sichtweise mit ethischen Prinzipien angereichert wird.
2) Prinzip der republikanischen Wirtschafts- und Unternehmensethik: Jedes Unternehmen ist eine gesellschaftliche Institution und soll deshalb öffentlich arbeiten / handeln.
3) Unternehmen sollen intern den kommunikativen partizipativen Führungsstil anwenden, sodass Mitarbeiter in Entscheidungssituationen mitbestimmen können.
4) Er richtet dabei seinen Appell an die Vernunft aller Beteiligten, an Unternehmer und Wirtschaftsbürger.23

Die integrative Wirtschaftsethik sollte nach Ulrichs Meinung als Wirtschaftsbürgerethik auftreten. Als bürgerethisches Grundproblem sieht Ulrich die liberale Gesellschaft und die republikanische Bürgertugend an. Er befasst sich zum einen mit der kritischen Öffentlichkeit als Ort wirtschaftsbürgerlicher Mitverantwortung, zum anderen überprüft er das Berufs- und Privatleben als Ort wirtschaftsbürgerlicher Selbstbindung.24

Als ordnungsethisches Grundproblem im Rahmen einer Ordnungsethik stellt er die Eigenlogik des Marktes und die Vitalpolitik gegenüber. Ulrich konzipiert eine deliberative Ordnungsethik im Zusammenhang mit der Rahmenordnung als Ort der Moral und diskutiert das Problem der Globalisierung.25

Als dritten Ort der Moral des Wirtschaftens schlägt Peter Ulrich die Unternehmensethik vor. Dabei befasst er sich mit dem Gewinnprinzip der Unternehmen und deren Legitimation unternehmerischen Handelns als Grundproblem. Weiterhin diskutiert er vier Ansätze der Unternehmensethik im Kontext mit der Rolle des Gewinnstrebens der Unternehmen, wobei sein Ansatz der integrativen Unternehmensethik das Streben nach dem Gewinn mittels ethischer Gesichtspunkte überwinden lässt. Die anderen Ansätze typisiert er mit instrumentalistischer, karitativer und korrektiver Unternehmensethik.26

Für Peter Ulrich ist damit die Grundfrage der Wirtschaftsethik die Frage nach der Einbindung der Wirtschaft in eine gute Lebenspraxis und die Frage nach dem Sinn des Wirtschaftens unter gegenwärtigen Bedingungen.27

Sein Ziel besteht demzufolge darin, die Begriffe Ethik und Wirtschaft zu verknüpfen und damit die Ökonomie auf eine vernünftige Weise umformen zu können.28

Ausschlaggebend für die Konzeption von Peter Ulrichs integrativer Wirtschaftsethik war die Erkenntnis, dass die Ansätze auf internationaler Ebene, womit er die „Business Ethics“ meint, nicht ausreichend sind, um entscheidende Fragen unter den Bedingungen der gegebenen Marktwirtschaft zu klären. Mit Hilfe ethisch - kritischer Grundlagenreflexion und der Untersuchung ökonomischer Sachlogik entstand eine Gesamtdarstellung, die wie er selbst beschreibt, zur Diskussion freisteht.29

1.2 Unternehmensethische Ansätze / Institutionelle Ansätze

Die Wissenschaftler Horst Steinmann und Albert Löhr gehören zu den Vertretern der unternehmensethischen Ansätze. Bevor diese näher beschrieben werden, folgen einige Eckdaten zu den Personen.

1.2.1 Zu den Personen Horst Steinmann und Albert Löhr

Prof. Dr. Horst Steinmann promovierte 1962 an der Technischen Universität Clausthal, nachdem er eine kaufmännische Lehre und eine BWL-Studium in Göttingen abschloss. Er lebte über längeren Zeitraum in London und Frankreich.(INSEAD)

Im Jahre 1967 war seine Habilitation, danach lehrte er an vielen Universitäten und Hochschulen, unter anderem in Berlin, Paderborn und Darmstadt. Als Mitglied im Exekutive Committee des „European Business Ethics Network“ und des Editional Board des „Journal of Business Ethics“ konnte er sich mit folgenden Interessensgebieten beschäftigen:

- Strategische Unternehmensführung
- Organisationstheorie und Wirtschaftstheorie
- Unternehmensverfassung und Unternehmensethik

Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze, seine aktuellsten verfasste er zu Fragen der Unternehmensethik. Derzeit lehrt er Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensführung an der Universität Erlangen-Nürnberg. Horst Steinmann gründete das Deutsche Netzwerk Wirtschaftsethik (DNWE).

Albert Löhr wurde 1955 geboren und studierte Betriebswirtschaftslehre und Soziologie an den Universitäten Nürnberg und Bamberg.

Ab 1986 arbeitete er am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensführung der Universität Erlangen-Nürnberg als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Derzeit ist Prof. Löhr Rektor des internationalen Hochschulinstitutes Zittau, Inhaber des Lehrstuhls für Sozialwissenschaften am IHI und Vorstandvorsitzender des DNWE.30 Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Unternehmensverfassung und Unternehmensethik, der Organisationstheorie und der Wissenschaftstheorie der Betriebswirtschaftslehre. In seinen zahlreichen Aufsätzen befasste er sich mit Problembereichen der Unternehmensethik.31

Horst Steinmanns Ansatz ist ähnlich dem Entwurf von Peter Ulrich. Er konzentriert sich jedoch schwerpunktmäßig auf den unternehmensethischen Bereich. Er verwendet ebenso den Begriff der republikanischen Unternehmensethik. Sein Ausgangspunkt für die Theorie liegt in der allgemeinen Anerkennung des Gewinnprinzips für die Wirtschaftssysteme, welche als Funktionsmechanismus der Wirtschaft gesehen wird. Das bedeutet, dass sich die Intention des Wirtschaftens auf die Gewinnerzielung ausrichtet. Dieses legitimiert er für seine Wirtschaftsethiktheorie.32

1.2.2 Steinmanns Vorgehen

1. Die Konzentration der Unternehmensethik liegt auf den Folgen, die aus dem Handeln der Führungskräfte und Unternehmen resultieren.
2. Orientiert am Friedensgedanken soll die Gesellschaft handeln, d.h. diese sollen friedlich-koordinierbar sein, was sich langfristig als positiv für die Gesellschaft erweisen soll.
3. Der Staat und die Unternehmen sollen Moral gleichermaßen in ihr Handeln integrieren, nach Innen sowie nach Außen, um somit nach dem Friedensgrundsatz vorgehen.
4. Er vertritt den republikanischen Ansatz durch öffentliche, gesellschaftliche, konsensfähige Unternehmensstrategien.33

1.2.3 Das Ziel der Unternehmensethik Steinmanns

- Unternehmen gebrauchen den erwirtschafteten Gewinn sozialverträglich.
- Konfliktfälle hinsichtlich wirtschaftlichen Handelns und ethischen Maßstäben, die sich extern mit negativen Effekten auswirken würden, sollen nach dem Friedensprinzip gelöst werden.
- Das legitimierte Gewinnprinzip bestimmt das Handeln der Unternehmen.
- Er verlangt in seinem Ansatz interne Kommunikation der Unternehmen, was einseitige Führung ausschließt.34

1.2.4 Erkenntnisse von Steinmann und Löhr

Zusammen mit Albert Löhr stellt Horst Steinmann fest, dass Unternehmensethik nicht mit den Eigenschaften eines vorübergehenden Modetrends in Erscheinung tritt. Deshalb bemühen sie sich, die Unternehmensethik in Deutschland durchzusetzen, welche für sie einen wichtigen Beitrag zur Legitimation der Sozialen Markwirtschaft darstellt.

Steinmann und Löhr beschäftigen sich mit der so selbst benannten Ordnungsfrage, die besagt, dass Legitimation durch das verantwortliche Handeln der Unternehmen hergestellt wird.

- Kein Missbrauch unternehmerischer Freiheiten!
- Verbindung zwischen privatem Unternehmertum und öffentlichem Interesse herstellen!

So besteht die Chance, die Legitimation und die Akzeptanz der Wirtschaftsordnung langfristig zu sichern.35

Auf der Grundlage der Dialogethik, Diskursethik, wie sie von der konstruktiven Wissenschaftstheorie der „Erlanger Schule“ und Karl Otto Apel und Jürgen Habermas verfasst wurde, soll die Wirtschafts- und Unternehmensethik von Horst Steinmann und Albert Löhr eine konsequente Argumentationslinie entfalten.

Die Dialogethik kann nur über argumentiertes freies Reden zwischen den Personen hergestellt werden. Dabei kommt es auf einen wechselseitigen Verständigungsprozess an, der die Dialogethik ausmacht. (kommunikative Ethik)36

Bei dieser Verständigung geht es um das Argumentieren, weniger das Appellieren. Dabei wird zwischen misslungenen und gelungenen Unterredungen unterschieden. Es sollte der Aspekt, also das Ziel der Unterhaltung im Auge behalten werden.37

Der formale und materielle Aspekt muss betrachtet werden. Formal ist alles, was sich auf den Dialog selbst bezieht und ob in einer bestimmten Konfliktsituation ein Mensch weder voreingenommen, zwanglos und sachlich, noch ohne zu appellieren an die Sache herangehen kann. Aus materieller Sicht wird technisches und normatives Wissen und deren Anwendung betrachtet.

In welcher Form diese Anwendung findet, hängt von den Menschen ab und liegt individuell im Auge des Betrachters.38

Es werden reale Bemühungen zusammen mit realen Regeln berücksichtigt. Die Dialogethik stellt dar, dass es notwendig ist, sich in bestimmten Situationen und im zwischenmenschlichen Kontakt an Normen zu halten und das gewisse Normen gerechtfertigt sind. Somit lassen sich aus der Dialogethik Verhaltensvorschläge ableiten, welche sich beispielsweise in Verhaltenskodizes von Institutionen widerspiegeln. Mit Vernunftethik lässt sich das zweite Merkmal der Dialogethik ausdrücken. Diese besagt, dass es notwendig ist, eigenes Handeln mit guten Gründen zu belegen. Dabei wird zwischen gerechtfertigten Normen (Ethik) und faktisch geltenden Normen (Moral) unterschieden.39 Der Dialog wird, nach Auffassung von Steinmann und Löhr, als Grundlage zur friedlichen Lösung von Konflikten betrachtet.40

Fest steht, dass Konfliktsituationen immer um eine dialogische Lösung bemüht sind. Da das Leben jedoch so komplex ist, werden eingeführte dialogfreie oder dialogentlastende Mechanismen zum Beispiel in der Politik verwendet. (Preissystem, Abstimmungsmechanismen im Parlament, Mitbestimmungsgesetze, das Gesellschaftsrecht) Dabei sollte die Weiterentwicklung der Wirtschaft bei der Rechtfertigung dieser Mechanismen immer einbezogen werden, um weiterhin gemeinsames Handeln koordinieren zu können.41

Dass unternehmerische Verantwortung heute nur im Dialog wahrgenommen werden kann, ist der Grundgedanke der Unternehmensethik von Steinmann und Löhr. Dialogische Verständigung zielt letztlich auf den inneren und äußeren Frieden einer Gesellschaft hin, einen Frieden, der sich sowohl durch ökonomische Effizienz als auch durch Sozialverträglichkeit des Wirtschaftens erweisen muss.42

Auf Grund von Studien zur deutschen Unternehmensführung lässt sich nachweisen, dass Ich-Zentrierung und Erfolg, sowie Güter und Genuss im Mittelpunkt der Geschäftsführung stehen. Dabei gaben Studien in den 80iger Jahren nur wenige Lichtblicke an und wiesen eine eher pessimistische Haltung gegenüber ethischen Prinzipien nach.43

1.2.5 Kritikpotential der Unternehmensethik nach Steinmann und Löhr

„Lassen sich Normen, die unser Handeln leiten sollen, in einem triftigen Sinne begründen?“44

Begründungen für Normen zu finden, die gegenüber jedermann gültig sein können, stellt das Problem dar. Diese Normen werden implizite und explizite Aufforderungen genannt.

Sie unterscheiden sich nach bloßen Beschreibungen und begründen die Unterscheidung zwischen „Sollen“ und „Sein“, was in Verbindung gebracht wird mit dem Unterschied zwischen Ethik und Moral. Moral ist der faktische Bestand an Normen. Die Ethik ist deren notwendige kritische Hinterfragung.

Begründungen unterliegen einem vorausgesetzten Zweck und der daraus möglichen Generalisierung. Dies bedeutet, dass der ausgewählte Zweck, also das Ziel, mit bestimmten für das Leben gesetzten Maximen übereinstimmt. Deshalb können Begründungsleistungen bis zu dieser Überlegung individuell bestimmbar sein.45

„Können die Maxime meines Handelns auch für andere Personen gelten, mit denen ich zusammen handeln muss?“46

Universalisierungsleistung hängt von der triftigen Begründung für gewisse Normen ab. Dies steht im Zusammenhang mit dem „Münchhausen - Trilemma“ von Albert Löhr. Dabei stehen drei Alternativen zur Auswahl:

1) Infiniter Regress: Dies besagt, dass bei der Suche nach der Begründung immer weiter zurückgegangen werden kann.
2) Logischer Zirkel: Er besagt, dass bei der Begründung auf vorangegangene begründungsdürftige Aussagen zurückgegriffen werden kann.
3) Abbruch des Begründungsverfahren: Dies sollte eintreten, wenn das eigentliche Begründungsprinzip an bestimmter Stelle in die willkürliche Richtung geht.47

Auf deduktiver Begründungsweise gibt es demnach keine festgesetzte Antwort auf die Frage nach der Ethik.

Da diese Auswahl problematisch werden kann, lassen sich drei Kernaussagen treffen, mit denen sich Normen bilden lassen.

- Normen treten durch Entscheidungen auf
- Normen auf Grund von religiösen Einsichten / Glaubensgewissheit / Offenbarung
- Normen durch Naturrecht48

Im Buch „Grundlagen der Unternehmensethik“ von Steinmann und Löhr stellt sich heraus, dass es nötig ist, Entscheidungen zur Regelung von Konflikten zu treffen und diese mit technischen Mitteln durchzusetzen, was notfalls auch durch Zwang erreicht werden kann.49

„Gibt es weitere Möglichkeiten, normative Orientierungen des gemeinsamen Lebens zu begründen? Nicht nur deduktiv, sondern dass die Willkür mit Vernunft betrachtet wird?“50

Dabei kommt es auf die kritische Betrachtung des Realismus und Idealismus an.

Während der Realismus konservativ ist und keine Möglichkeit einer rationalen Verbesserung von Zuständen sieht, ist der Idealismus utopisch und verleitet dazu, beliebige Ideen mit Gewalt in die Welt zu setzen.51

Wenn die Ethik als kritische Morallehre auftreten soll, kann sie nicht mit der Aufstellung von Theorien und deren Problembearbeitung beginnen. Das heißt, der Ansatz für ethische Reflexionsbemühungen muss immer an bereits erlebte Erfahrungen knüpfen. Aus den ethisch relevanten Unterscheidungen lassen sich in der Praxis methodische Theorien aufstellen und bearbeiten. Somit begründet sich ein begrifflich, präzisiertes Ethikprinzip, was vorab im Leben bereits berücksichtigt wurde.52

Konflikte gibt es dann, wenn ein Unterschied zum wünschenswerten Zustand einer gemeinsamen Lebensgestaltung auftritt. Konflikte sollen friedlich gelöst werden. Dies hat aber nichts mit Kompromissbereitschaft zu tun, denn darunter zählt ebenso die Aufkündigung. Frieden steht der Theoriebildung als Ausgangspunkt zur Verfügung.

Das bedeutet also, dass das Friedensziel als die erlebte Erfahrung steht und damit als vorgegeben gilt. Dieses stellt das Fundament der Ethik dar.

Weiterhin soll daran ergründet werden, wie Friedenspolitik im Gegensatz zur Machtpolitik auszusehen hat. Politische Wissenschaften analysieren die gegebenen Randbedingungen, technische Wissenschaften denken über einen effizienten Mitteleinsatz nach. Dabei steht, dem Friedensziel untergeordnet, aber ebenfalls als gegeben, das Effizienzziel fest. Aus technischer Sicht beinhaltet dies schon immer, dass die Auswahl von geeigneten Mitteln mit der bestmöglichen Zielerreichung zu tun hat.53

Zur Erreichung stellen Steinmann und Löhr der Betriebswirtschaftslehre die Aufgaben, über ethische Grundgestaltung der Unternehmensführung und über die bestmögliche Gestaltung der betriebswirtschaftlichen Strategie als Mittel der Gewinnerzielung in einer Wettbewerbswirtschaft nachzudenken.54

Weitere Vertreter unternehmensethischer Ansätze sind der Schweizer Georges Enderle, der die Unterscheidung der Wirtschafts- und Unternehmensethik nach Mikro-, Meso- und Makroebene aufstellte.55

Für die weitere Ausrichtung dieser Arbeit ist es von Bedeutung, in diesem Zusammenhang Josef Wieland zu benennen. Er entwickelte einen Ansatz, der an die Wirtschaft anschließen soll. Inhaltlich bezieht er Wirtschaftszusammenhänge in die Ethik ein, weist auf negative, externe Effekte des Wirtschaftens und die ökonomisch­positiven Effekte durch Moral hin. Er vertritt in seinem Ansatz die Meinung, dass moralisches Verhalten Transaktionskosten senkt. Wieland hat zum Ziel, wie in Amerika bereits vorgelebt, die Ethik als festen Bestandteil firmeninternen Managements zu integrieren. Mit Hilfe von „Ethik - Management - Systemen“ möchte er dies umsetzen und realisieren. Friedhelm Hengsbach, Jesuit und Professor für Wirtschaftswissenschaften sei hier als letzter Vertreter aufgeführt. Er ist Direktor des Oswald-von-Breuning Instituts und nimmt mit seinem sozioökonomisch-politischen Ansatz eine system-kritische Position ein. Auch ökologisch orientierte Gruppen sind für ihn von großer Bedeutung, indem er Bürgerinitiativen, Privatorganisationen, Verbraucherinitiativen und weitere zu Trägern wirtschafts-ethischer Ideen macht. Dabei setzt er einen neuen Akzent durch die Institutionenethik. Die Demokratisierung kapitalistischer Strukturen setzt er sich als Ziel.56

1.3 Wirtschaftsethische Ansätze / Systemebene

Alfred Müller Armack (1901 - 1978) war einer der jüngsten Vertreter dieses Ansatzes.

Er ist der Verfasser des Konzeptes der Sozialen Marktwirtschaft. Mit seiner sozioökonomischen Theorie versucht er, Elemente von Wirtschaft und Ethik zu verbinden.

1. Markt- und Wettbewerbspri nzip bedeutet für Armack das Wechselspiel von Angebot und Nachfrage dar. Dieses stellt das innere Funktionssystem einer Wirtschaftsordnung her.
2. Wettbewerb braucht eine soziale Rahmenordnung, in der einheitlich staatlich vollzogene und getragene Sozialpolitik durchgeführt wird.
3. Unternehmensethik hat in Armacks Ansatz keine eigenständige Rolle; da sich die Unternehmen an die Werte und Normen der sozialen Marktwirtschaft halten.

Sein systembezogener Ansatz beinhaltet, dass ein umfassender Wirtschaftsstil nur im Zusammenwirken von individuellem Stil und dem Stil eines Unternehmens entstehen kann. Dies würde Freiheit und Gerechtigkeit ausreichend sichern.57

Einer der Vertreter der systemorientierten Wirtschafts- und Unternehmensethik ist Karl Homann. Sein Ansatz stellt einen klaren Gegensatz zu Peter Ulrich dar.58

1.3.1 Zur Person Karl Homann

Karl Homann wurde 1943 geboren. In Münster studierte er Philosophie, Germanistik, Volkswirtschaft und Katholische Theologie. Er erwarb mehrfach den Doktortitel und erlangte 1985 seine Habilitation für Philosophie an der Universität Göttingen. Im Zeitraum von 1986 bis 1990 war er Professor für Volkswirtschaftslehre und Philosophie an der Universität Witten/Herdecke. Danach wurde er Inhaber des ersten Lehrstuhls der Bundesrepublik Deutschland für Wirtschafts- und Unternehmensethik an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt der Katholischen Universität Eichstätt. Derzeit ist er an der LMU in München tätig. Homann widmet sich dem Bereich der Wirtschaftsethik, der praktischen Philosophie und ökonomischen Institutionentheorie, sowie der Wissenschaftstheorie.59

1.3.2 Homanns Ansatz

Folgende Aufgabenbestimmung schlägt Karl Homann mit seinem Ansatz vor: „Wirtschaftsethik (bzw. Unternehmensethik) befasst sich mit der Frage, welche moralischen Normen und Ideale unter den Bedingungen der modernen Wirtschaft und Gesellschaft (von den Unternehmen) zur Geltung gebracht werden können.“60

In seinem ökonomischen Ansatz beginnt er bei der Betrachtung des Bereichs Wirtschaft. Dabei stellt er ein so genanntes Gefangenendilemma fest, was die Suche nach dem eigentlichen Element und dem eigentlichen Problem der Wirtschaft ausdrückt.

Mit folgender These beschreibt Homann die Situation eines Gefangenendilemmas: „Zwei Individuen können das für sie wünschenswerte Handeln nicht realisieren, weil alle Anbieter das Ziel verfolgen, mit hohen Preisen Gewinne zu erzielen. Dies hat zur Folge, dass sie entgegen ihrem Willen Wettbewerb betreiben müssen.“61

Wohlstand wird nach Homann nur durch wohlwollenden Wettbewerb erzeugt, nicht durch wohlwollende Unternehmen. Somit ist die Grundlage der Marktwirtschaft die Wettbewerbssituation, die für den Konsumenten den eigentlichen Nutzen bringen kann. Er ist der Meinung, dass Appelle an die Wirtschaftssubjekte unnötig seien, da diese Art Ansprache nur einige Unternehmer erreicht, die sich an seine Vorgaben halten würden. Somit könnten für einzelne Unternehmen, die wohlwollenden Wettbewerb betreiben, wirtschaftliche Nachteile entstehen.62

Ziel ist es, das sich alle Wirtschaftssubjekte an entsprechende Regeln oder an eine Rahmenordnung halten und im guten Sinne Wettbewerbsverhalten durchführen. Dies hätte ansteigenden Wohlstand zur Folge.

Demnach schlägt Homann als Ort für die Integration der Ethik und Moral eine höhere Ebene vor, nämlich die Rahmenordnung der Wirtschaft, so dass das Handeln von außen gesteuert werden kann. Vorab läge der Ansatz nur in individuellen Handlungsmotiven.

Er benennt dies als eine institutionentheoretische Wende in der Wirtschafts- und Unternehmensethik und behauptet:

„Kein Gesinnungswandel ohne Bedingungswandel“63

Wirtschaftsethik wird auf Institutionen verlagert, die in der Lage sind, über die Rahmenordnung zu handeln.

Sein Ziel liegt darin, zwischen Moral und Wirtschaft, Ethik und Ökonomie zu verbinden, unter der Bedingung, dass klassische ökonomische Begriffe eng gefasst definiert werden. Dies verbessert die Kompatibilität mit den moralischen Ansprüchen.

Die Moral soll in Gesetzen, Verordnungen und Anreizsystemen verankert werden, was einen positiven Gesamtnutzen für die Gesellschaft und Wirtschaft bedeuten würde. Dabei achtet der Staat auf die Einhaltung der Regeln und ist somit die gesetzgeberische und Anreiz schaffende Kompetenz. Moral steht deshalb für die „Ermöglichung“ wirtschaftlichen Handelns.

Unternehmensethik bestimmt dagegen nur in Unternehmen das Handeln, wenn die Rahmenordnung diese Bereiche nicht abdeckt. Unternehmensethik im Sinne Homanns bezieht sich auf die Handlungen, nicht mehr auf die Bedingungen. Er benutzt den Begriff Anreizethik. Dies bedeutet, Anreizsysteme für Unternehmen zu schaffen, dass sie in Ethiklücken, eigene Initiativen ethischen Handelns ergreifen. Dies kann in Form von Kodizes und Selbstverpflichtungen geschehen.64

Zusammengefasst beschäftigt sich Karl Homanns Ansatz mit der Frage nach dem ethischen Stellenwert einer reinen Wirtschaftsrationalität.65 Die Rahmenordnung ist seiner Ansicht nach als systematischer Ort der Moral anzusehen. Die gesetzten Erwartungen an Wirtschaftsethik - betreffend das Allgemeine, und Unternehmensethik im Besonderen, können nur erfüllt werden, wenn sie den sich ergebenden Bedingungen durch die Ausdifferenzierung der Gesellschaft in Einzelwissenschaften (Ausdifferenzierung in Subsysteme und deren Theoriegestalten), gerecht werden.66

2 Ansätze der Business Ethics in Amerika

2.1 Tugenden der amerikanischen Gesellschaft

In Amerika werden Freiheit, Leistungsgerechtigkeit und Chancengleichheit als individualistische Werte angesehen. Unter soziale Werte fallen gemeinschaftliche und patriotische Pflichten, nachbarschaftliche Hilfsbereitschaft und eheliche Treue. „Amerikanisches Credo“ nennen die Amerikaner das Bekenntnis zu amerikanischen Werten, wie individuelle Freiheit, konstitutionelle Demokratie, sowie Privateigentum, Wettbewerb und Unternehmertum.67

2.2 Business Ethics

Die Business Ethics lässt sich wie folgt definieren:

„Business ethics is a branch of applied ethics; it studies the relationship of what is good and right for business.”68

Schwerpunkt der Business Ethics liegt auf der individuell-personalen (Mikroebene) und organisatorischen (Mesoebene) Handlungsebene. Die gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Ebene wird weitestgehend ignoriert.69

In der Business Ethics geht es um moralische Aspekte in der Unternehmensführung und deren Wirtschaftsgestaltung. Die Begründung dafür liegt in der soziokulturellen Situation der USA, welche durch wachsenden Werteverfall in eine moralische Krise mündete. Ständig steigende Kriminalität, unsichere Lebensumstände und unzureichende Ausbildungssysteme, soziale Dekomposition / Zerrüttung und unvereinbare multikulturelle Wertesysteme erklären eine kritische Lage.

Auf diese Existenzbedrohung und Kulturgefährdung reagieren amerikanische Unternehmen und NGO's (staatliche Institutionen) verantwortungsbewusst. Sie setzen sich ganz im Sinne „guter Bürger“ für ihr gesellschaftliches Umfeld ein und engagieren sich für Ethik-Programme.

Aus Erfahrungen mit Wirtschaftsskandalen, wie z. Bsp. dem Bilanzfälschungsskandal der Firma ENRON, und deren Konsequenzen werden Amerikaner zunehmend für wirtschaftsethische Probleme sensibilisiert.

Auslöser für die nachweisliche Beschäftigungssteigerung in den USA bilden die Business Ethics und das amerikanische Rechtssystem. Seit dem Jahr 1991 gelten die so genannten „Federal Sentencing Guidelines“. Sie beinhalten, dass Organisationen jeglicher Art und deren Akteure damit finanziell verantwortlich für ungesetzliches Handeln sind, sofern es nicht als gesetzeskonform nachgewiesen wird.70

Somit beschäftigt sich die Business Ethics hauptsächlich auf Basis amerikanischer Unternehmen. Hauptvertreter der Business Ethics ist Richard T. De George, dessen Ansichten im Folgenden aufgelistet werden sollen.

2.2.1 Richard T. De George

Richard T. De George war als Berater bekannter Unternehmen tätig und ist derzeit Direktor des „International Center for Ethics in Business.“ Seine Ethik beschäftigt sich mit Privateigentum, freien Märkten für Arbeit und Kapital und dem Wettbewerb, was sich unter Kapitalismus zusammenfassen lässt. Je nach nationaler Ausprägung der Hintergrundinstitutionen, entstehen unterschiedliche Ökonomien mit verschiedenartigen Wertevorstellungen. Deshalb treten nach De George im Hinblick auf das jeweilige moralische Umfeld des Landes unterschiedliche ethische Problemstellungen auf.71

Für die amerikanische Unternehmensethik schlägt De George als Hintergrundinstitutionen drei Bereiche vor:

1. das ökonomische System, hauptsächlich das freie Unternehmertum
2. Ethik - Kooperationen in Struktur und Praxis
3. Ethik der Individuen, Beschäftigte in Unternehmen72

Nach De George durchlief die Unternehmensethik drei Entwicklungsstufen, bis sich Ende der 70iger Jahre die Business Ethics als eigenständige Disziplin etablierte und als fester Ausdruck verwendet wurde. Dies wurde mittels Medien, zahlreicher Konferenzen und Veranstaltungen rund um die Unternehmensethik erreicht, was zur Folge hatte, dass das Interesse der Bevölkerung zunahm.

[...]


1 Vgl. Wirtschaftsbericht Deutschland 2006

2 Vgl. http://www.malmoe.org/artikel/alltag/742/1

3 Vgl. Wirtschaftsbericht Deutschland 2006

4 Vgl. Waxenberger, Bernhard: Internetquelle: http://www.dnwe.de/2/forum/h2005_4/06.htm

5 Vgl. Ulrich, Peter: Integrative Wirtschaftsethik, S. 30

6 Vgl. Kohlhof, Joachim: Mensch - Ethik - Wirtschaft, S. 3ff

7 Vgl. Bieger, Thomas: Dienstleistungsmanagement, S. 59ff

8 Shareholder: englisch, Aktionär

9 Vgl. Ethisches Rating, S.82

10 Vgl. Ethik / Philosophie - Technikphilosophie und Wirtschaftsethik, Cornelsen Verlag, Berlin 2001, S.78 f

11 Vgl. Bertelsmann Universallexikon, Band 19, S. 370 Wirtschaftsethik

12 Vgl. Erklärung und Definition von Prof. Dr. Michael Schramm, Was bedeutet Unternehmensethik, S. 56 f

13 Vgl. Dietzfelbinger: Aller Anfang ist leicht, S. 230

14 Vgl. Dietzfelbinger: Aller Anfang ist leicht, S. 231

15 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S. 231

16 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S. 232

17 Paul Tillich: (1886 - 1965) Philosoph und Theologe

18 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S. 233

19 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S. 233f

20 Vgl. Ulrich, Peter: Integrative Wirtschaftsethik - Grundlagen einer lebensdienlichen Ökonomie, S. 4 u. 5

21 Vgl. Microsoft Encarta: Enzyklopädie 2004, Habermas, Jürgen

22 Vgl. Microsoft Encarta: Enzyklopädie 2004, Apel, Karl-Otto

23 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S. 234

24 Vgl. Ulrich, Peter: Integrative Wirtschaftsethik, S. 289ff

25 Vgl. Ulrich, Peter: Integrative Wirtschaftsethik, S. 333ff

26 Vgl. Ulrich, Peter: Integrative Wirtschaftsethik, S. 393ff

27 Vgl. Schneider, Hans-Albert: Ethisches Rating, S. 79

28 Vgl. Schneider, Hans-Albert: Ethisches Rating, S. 80

29 Vgl. Ulrich, Peter: Integrative Wirtschaftsethik, S. 5 Vorwort

30 Vgl. Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik (DNWE): Rubrik Vorstand unter www.dnwe.de

31 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik, S. 217ff Die Autoren

32 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S.235

33 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S.236

34 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S.236

35 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: Vorwort

36 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.76

37 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.67

38 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.69f

39 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.75ff

40 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.71

41 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.73

42 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.66

43 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.46

44 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.54

45 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.54ff

46 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.56

47 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.58f

48 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.59

49 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.60

50 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.61

51 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.61f

52 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.63

53 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.64f

54 Vgl. Steinmann, Horst; Löhr, Albert: Grundlagen der Unternehmensethik: S.66

55 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht: S. 236

56 Vgl. Dietzfelbinger: Aller Anfang ist leicht, S. 237f

57 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S. 238

58 Vgl. Dietzfelbinger: Aller Anfang ist leicht; S. 238

59 Vgl. Homann, Karl; Blome-Drees, Franz: Wirtschafts- und Unternehmensethik, S. 4 zu den Autoren

60 Vgl. Homann, Karl: Wirtschafts- und Unternehmensethik, S.14

61 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S. 239

62 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S. 242

63 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S. 241

64 Vgl. Dietzfelbinger, Daniel: Aller Anfang ist leicht, S. 241f

65 Vgl. Schneider, Hans-Albert: Ethisches Rating, S. 81

66 Vgl. Schneider, Hans-Albert: Ethisches Rating, S. 85

67 Dr. S. Franken: Interkulturelles Management, in Anlage 3, Compact Disc

68 Vgl. Kreikebaum; Behnam; Gilbert: Management ethischer Konflikte in international tätigen Unternehmen, S. 19

69 Vgl. Kreikebaum; Behnam; Gilbert: Management ethischer Konflikte in international tätigen Unternehmen, S. 19

70 Vgl. Kreikebaum; Behnam; Gilbert: Management ethischer Konflikte in international tätigen Unternehmen, S. 16

71 Vgl. http://sammelpunkt.philo.at:8080/archive/00000010/01/DL-DA_final.pdf von Löffler, Dominik, S.64f

72 Hintergrundinstitutionen von De George sind im Ansatz vergleichbar mit dem Institutionalismus, welcher die neoklassische Wirtschaftswissenschaft in Frage stellt und sich gegen das Menschenbild des homo oeconomicus wandte.

Ende der Leseprobe aus 108 Seiten

Details

Titel
Empirische Untersuchung des Moralverhaltens von Fitness- und Freizeitanlagen der Region Sachsen
Hochschule
Berufsakademie Sachsen in Riesa  (Staatliche Studienakademie)
Veranstaltung
Abschlussarbeit für meinen Diplom-, Betriebswirt
Note
1,7
Autor
Jahr
2006
Seiten
108
Katalognummer
V538758
ISBN (eBook)
9783346144140
ISBN (Buch)
9783346144157
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wirtschaftsethik, Unternehmensethik, Moral, Fragebogen für Dienstleistungssektor, Ethik
Arbeit zitieren
Christiane Radon (Autor:in), 2006, Empirische Untersuchung des Moralverhaltens von Fitness- und Freizeitanlagen der Region Sachsen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538758

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