In der vorliegenden Arbeit wird eine Reihe von Fragen beantwortet. Die wichtigste davon ist, wie das herodianische Klientelkönigtum im Gefüge des augusteischen Römischen Reiches funktionierte und welche Politik Augustus dabei verfolgte. Weiterhin soll untersucht werden, welche Legitimationsstrategien Herodes wählte, um seine Pflichten gegenüber Augustus zu erfüllen ohne in Konflikt mit seinen überwiegend jüdischen Untertanen zu geraten.
Auch wird geklärt werden, welche Gründe in diesem Zusammenhang dazu beitrugen, dass das Modell des herodianischen Klientelkönigtums nach Herodes´ Tod nicht mehr im Gesamtkonstrukt des Römischen Reiches funktionierte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Herodes im augusteischen „Klientelkonstrukt“
- Herodes als „einer unter Gleichen“ im strategischen Konzept
- Das Klientelsystem im Gefüge des römische Reiches.
- Die Rechte und Pflichten Herodes`.
- Durch den Kaiser allein keine Stabilität
- Die Struktur des Staates Herodes'
- Das Militär………...
- Die Integration Judäas in die Pax Romana
- Der Kaiserkult
- Herodes als Euerget im Rahmen des Kaiserkults..........\li>
- Herodes Augustus und die Juden
- Die Pharisäer
- Die Gründe für das Scheitern der Integration.
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rolle des Herodes im augusteischen Römischen Reich und untersucht die Funktionsweise des herodianischen Klientelkönigtums innerhalb des augusteischen Systems. Darüber hinaus werden die Legitimationsstrategien des Herodes analysiert, um seine Pflichten gegenüber Augustus zu erfüllen, ohne in Konflikt mit seinen jüdischen Untertanen zu geraten. Die Arbeit klärt auch die Gründe für das Scheitern des herodianischen Klientelkönigtums nach Herodes' Tod.
- Die Integration des herodianischen Reiches in das augusteische „Klientelkonstrukt“
- Die Legitimationsstrategien Herodes' gegenüber Augustus und seinen jüdischen Untertanen
- Die Bedeutung des Kaiserkults im herodianischen Reich
- Das Verhältnis zwischen Herodes und den jüdischen Religionsparteien
- Die Ursachen für das Scheitern des herodianischen Klientelkönigtums nach Herodes' Tod
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung und stellt die Forschungsfrage nach der Funktionsweise des herodianischen Klientelkönigtums im augusteischen Römischen Reich. Es beleuchtet die schwierige Situation Herodes' nach dem Sieg Octavians bei Actium und seine Bemühungen, seine Position als König von Judäa zu sichern. Das zweite Kapitel analysiert die Politik Augustus' gegenüber den Klientelstaaten des östlichen Mittelmeerraumes, ihre Funktion im Rahmen seines strategischen Konzepts sowie die Rechte und Pflichten Herodes' als Klientelfürst. Es werden Aufbau und Struktur des Staates Herodes' im Hinblick auf seine Legitimationsstrategie gegenüber dem Kaiser und den Juden behandelt. Das dritte Kapitel untersucht die Integration Judäas in die Pax Romana und beleuchtet den Kaiserkult als ein wichtiges Instrument der Integration. Das vierte Kapitel beschreibt das Verhältnis Herodes' zum Judentum und seinen wichtigsten religiösen Parteiungen. Es untersucht die Gründe für das Scheitern der Integration des herodianischen Reiches in das augusteische System.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Klientelkönigtum, augusteisches Römisches Reich, Herodes, Judäa, Integration, Kaiserkult, Legitimationsstrategien, Pharisäer, Pax Romana.
- Quote paper
- Anton Khananayev (Author), 2016, Augustus und Herodes. Ein Tandem für ein ambitioniertes Projekt unter schweren Vorzeichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/541111