Die von John Rawls in seinem 1971 erschienenen Werk „A Theory of Justice“ präsentierte Vertragstheorie der Gerechtigkeit ist für die politische Theorie der Gegenwart zu einer Art Standartwerk avanciert. Noch heute, über dreißig Jahre nach dem Erscheinen seines Werkes, wird seine Theorie unter anderem in der politikwissenschaftlichen Literatur heftig diskutiert und zeugt damit immer noch von Aktualität. Doch was genau ist Gerechtigkeit? Wann genau gilt ein Wirtschaftssystem oder eine Gesellschaftsform als gerecht?
In „A Theory of Justice“ versucht Rawls eine Antwort auf diese Fragen zu finden, indem er eine Theorie der Verteilungsgerechtigkeit entwickelt. Er beschäftigt sich mit der Grundstruktur einer Gesellschaft und postuliert zwei grundlegende Prinzipien, die die „gerechte“ Verteilung der gesellschaftlichen Grundgüter zwischen individuellen und rationalen Akteuren regeln sollen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Methode, mittels der Rawls zu seinen postulierten Gerechtigkeitsprinzipien gelangt. Dabei wird versucht, Rawls methodisches Vorgehen möglichst klar nachzuzeichnen und kritisch zu hinterfragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Theorie der Gerechtigkeit von 1971.
- Die grundlegende Methodik.
- Das Erkenntnisinteresse
- Die Konzeption der Gerechtigkeit als Fairness.
- Die zentralen Gedanken der Theorie der Gerechtigkeit.
- Das rationale und vernünftige Wesen
- Kohärenztheorie als zugrundeliegende Methode
- Die Herleitung der Gerechtigkeitsprinzipien aus dem Urzustand....
- Fazit Kritische Würdigung...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit widmet sich der kritischen Rekonstruktion der Herleitung der Gerechtigkeits-prinzipien von John Rawls, die er in seiner 1971 erschienenen "Theorie der Gerechtigkeit" präsentiert. Der Fokus liegt auf der Analyse der methodischen Vorgehensweise Rawls und der kritischen Hinterfragung seiner Argumentation.
- Das Erkenntnisinteresse von John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit.
- Die Konzeption der Gerechtigkeit als Fairness.
- Die zentralen Elemente der Theorie der Gerechtigkeit, insbesondere das Akteursmodell und die Kohärenztheorie.
- Die Herleitung der Gerechtigkeitsprinzipien aus dem Urzustand.
- Kritik an den logischen Defiziten der Argumentation Rawls'.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2.1 beleuchtet das Erkenntnisinteresse von John Rawls und legt den rawlschen Gerechtigkeitsbegriff dar. Dieser Abschnitt dient als Einführung in die Theorie der Gerechtigkeit und behandelt die Anwendungsbereiche sowie die definitorische Abgrenzung des Gerechtigkeitsbegriffs.
- Kapitel 2.2 beschäftigt sich mit den zentralen Aspekten der Theorie der Gerechtigkeit. Es analysiert das zugrundeliegende Akteursmodell und die Randbedingungen der Wahlentscheidung, die für die Wahl der Gerechtigkeitsprinzipien relevant sind.
- Kapitel 2.3 analysiert die von Rawls postulierten Gerechtigkeitsprinzipien und hinterfragt ihre Herleitbarkeit aus dem Urzustand. Dieses Kapitel bildet die Grundlage für die abschließende Kritik an der Theorie der Gerechtigkeit im letzten Kapitel.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit, dem Urzustand, dem Gerechtigkeitsbegriff als Fairness, dem Akteursmodell, der Kohärenztheorie und den Gerechtigkeitsprinzipien. Im Fokus der Analyse steht die Kritik an der Herleitbarkeit der Gerechtigkeitsprinzipien und den logischen Defiziten der Argumentation Rawls' Theorie.
- Citation du texte
- Steffen Kroggel (Auteur), 2005, John Rawls’ Theorie der Gerechtigkeit von 1971 - Eine kritische Rekonstruktion der Herleitung der Rawlschen Gerechtigkeitsprinzipien , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54146