Im Rahmen dieser Forschungsarbeit soll beantwortet werden welche Gründe dazu führten, dass in der koreanischen Gesellschaft, bezüglich der Rolle der Ehefrau bis zur heutigen Zeit keine großen Veränderungen stattgefunden haben. Zur Begründung sollen die im Seminar vermittelten vier soziologischen Traditionen im Hinblick auf meine Forschungsfrage angewendet werden. Diese Forschungsfrage lautet wie folgt: Wie würden die Konflikt-, die Rational/Utilitarian-, die Durkheim’sche und die Mikrointeraktionistische Tradition jeweils die Ursachen für die Rolle südkoreanischer Mittelschichtfrauen im 20. Jahrhundert sehen oder erklären?
Südkorea gehört zu den schnellst wachsenden Industrieländern der Welt. Im Jahr 2018 gehörte das Land zu den zwölf größten Volkswirtschaften weltweit und war die viert größte Volkswirtschaft in Asien. Erstaunlicherweise ist trotz dieser raschen Industrialisierung die Diskrimination gegenüber Frauen in diesem Land weiterhin hoch geblieben. Schätzungsweise wechseln vier Fünftel der Schülerinnen auf eine Universität oder einem College, jedoch bekommen Frauen deutlich die schlechteren Jobs und müssen trotz Beschäftigung die Erziehung der Kinder und den Haushalt selbstständig führen.
Frauen geraten aus diesem Grund in der heutigen Gesellschaft unter starkem Druck, weil sie die Verantwortung tragen Kinder zu gebären, die Verpflichtung haben den Haushalt selbstständig zu führen und darüber hinaus einer Beschäftigung nachgehen müssen. Doch welche Ursachen führten dazu, dass die Diskrimination der Frauen trotz schnellen Wirtschaftswachstums noch immer so hoch ist? Wie lassen sie sich erklären?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methode
- Forschungsstand
- Theoretische Rahmen
- Konflikt-Tradition
- Durkheim'sche Tradition
- Rational/Utilitarian-Tradition
- Mikrointeraktionistische Tradition
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Erklärung zur Prüfungsleistung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Rolle südkoreanischer Mittelschichtfrauen im 20. Jahrhundert und untersucht die Ursachen für die anhaltende Diskriminierung, trotz des rasanten Wirtschaftswachstums. Durch die Anwendung von vier soziologischen Traditionen - Konflikt, Durkheim, Rational/Utilitarian und Mikrointeraktionismus - soll ein tiefgreifendes Verständnis für die komplexen Faktoren entwickelt werden, die diese Rolle prägen.
- Einfluss des Konfuzianismus auf die Geschlechterrollen in Korea
- Diskriminierung von Frauen in der koreanischen Gesellschaft
- Rolle der Familie und des Patriarchats im 20. Jahrhundert
- Bedeutung von Traditionen und gesellschaftlicher Veränderungen
- Zusammenhang von Wirtschaftswachstum und Frauenemanzipation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Frauenrolle in Südkorea im 20. Jahrhundert vor und führt die Forschungsfrage ein, die im Zentrum der Arbeit steht. Das Kapitel "Methode" beschreibt das Forschungsdesign und die angewandten Methoden. Der Abschnitt "Forschungsstand" beleuchtet die Bedeutung des Konfuzianismus und die daraus resultierenden Geschlechterrollen in der koreanischen Gesellschaft.
Die Kapitel "Theoretische Rahmen" untersuchen die verschiedenen soziologischen Traditionen und analysieren deren Sichtweise auf die Ursachen der Frauenrolle in Korea. Der Fokus liegt auf der Anwendung der Konflikt-, Durkheim'schen, Rational/Utilitarian- und Mikrointeraktionistischen Tradition.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit konzentriert sich auf die Rolle südkoreanischer Mittelschichtfrauen im 20. Jahrhundert, untersucht die Ursachen der anhaltenden Diskriminierung, und analysiert die Bedeutung des Konfuzianismus, Patriarchats, Familienstrukturen, Wirtschaftswachstum, und der Anwendung verschiedener soziologischer Traditionen.
- Citation du texte
- Yasmina Lee (Auteur), 2020, Die Rolle südkoreanischer Mittelschichtfrauen im 20. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/550913