In dem Aufsatz wird der Artikel von DeAngelo/DeAngelo (Journal of Financial Economics 2006) diskutiert. Es soll geklärt werden, ob das von ihnen erweiterte Miller/Modigliani-Model dazu beiträgt, die Dividendenpolitik von Unternehmen besser zu erklären.
Die Prominenz von MM und deren beiden Aufsätze haben möglicherweise wirklich zu einer Lücke in der weiteren Forschung auf dem Gebiet der Auszahlungspolitik geführt, indem diese von MM als irrelevant eingestuft wurde. Der Investitionspolitik alleine determinierenden Einfluss auf alle weiteren Prozesse zuzuschreiben, ist womöglich revisionsbedürftig.
Die Argumentationen, die DeAngelo/DeAngelo teilweise in recht ausführlicher Weise verfolgen und auch wiederholen, ist im akademischen Sinne sehr wohl korrekt und präzise, doch in einem etwas lockereren Korsett vielen Kritikpunkten ausgesetzt, vor allem dadurch, dass sie kaum neue Erkenntnisse hervorbringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Zielsetzung dieser Arbeit
- MM revisited
- Parameter des Modellmarktes
- Vollkommene Kapitalmärkte
- Rationale Akteure
- Gewissheit
- Bewertungsmodell
- Der Dividendeneffekt
- Irrelevanztheorem
- DeAngelo/DeAngelo erste Kritik
- Zusammenfassung
- Parameter des Modellmarktes
- MM modified, with retention allowed
- Das Modell von DeAngelo/DeAngelo
- Zusammenfassung
- Agency Costs und Stock Bubbles
- Agency Costs
- Stock Bubbles
- Black's Dividend Puzzle
- Das Modell nach Black
- Die Kritik von DeAngelo/DeAngelo
- Empirische Befunde zu den gewonnen Erkenntnissen
- Fama/French (2001).
- DeAngelo/DeAngelo/Skinner (2004).
- Brav et al (2005).
- Zusammenfassung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Irrelevanztheorem von Miller und Modigliani, das die Grundlage des modernen Corporate Finance bildet. Sie untersucht, wie das Theorem in einem erweiterten Rahmen betrachtet werden kann, der die Thesaurierung von Free-Cash-Flows (FCF) zulässt. Dabei werden auch Aspekte der Agency Theory und Stock Bubbles mit einbezogen, um die Bedeutung der Dividendenpolitik zu beleuchten.
- Kritik des Irrelevanztheorems von Miller und Modigliani (MM)
- Analyse des Einflusses der Auszahlungspolitik auf den Firmenwert
- Bedeutung von Agency Costs und Stock Bubbles in der Dividendenpolitik
- Bewertung von empirischen Befunden zum Thema Dividendenzahlungen
- Relevanz des Artikels von DeAngelo/DeAngelo für die Weiterentwicklung des Corporate Finance
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung und Zielsetzung dieser Arbeit: Dieses Kapitel stellt das Irrelevanztheorem von MM vor und führt in die Zielsetzung der Arbeit ein. Es verdeutlicht die Bedeutung der Investitions- und Auszahlungspolitik für den Firmenwert.
- MM revisited: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den grundlegenden Annahmen des Modells von MM, dem Bewertungsmodell, dem Dividendeneffekt und dem Irrelevanztheorem. Es stellt die erste Kritik von DeAngelo/DeAngelo an MM vor.
- MM modified, with retention allowed: Dieses Kapitel beschreibt das Modell von DeAngelo/DeAngelo, welches die Thesaurierung von FCF zulässt und dadurch die Irrelevanz des Dividendeneffekts widerlegt.
- Agency Costs und Stock Bubbles: Dieses Kapitel beleuchtet die Rolle von Agency Costs und Stock Bubbles in Bezug auf die Dividendenpolitik. Es zeigt auf, wie Dividendenzahlungen in diesen Kontexten eingesetzt werden können.
- Black's Dividend Puzzle: Dieses Kapitel stellt das "Dividend Puzzle" von Black vor und analysiert die Kritik von DeAngelo/DeAngelo an Blacks Modell.
- Empirische Befunde zu den gewonnen Erkenntnissen: Dieses Kapitel untersucht verschiedene empirische Studien zum Thema Dividendenzahlungen und deren Auswirkungen auf den Firmenwert.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter sind: Irrelevanztheorem, Miller-Modigliani, Dividendenpolitik, Free-Cash-Flow, Agency Costs, Stock Bubbles, Dividend Puzzle, Empirische Befunde, Corporate Finance.
- Quote paper
- MMag. Patrick Zirngast (Author), 2006, Diskussion des Artikels: The irrelevance of the MM dividend irrelevance theorem, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57190