Konzepte und Strategien der individuellen Gesundheitsförderung im Kursprogramm "Starkes Kreuz für jeden"


Dossier / Travail, 2020

26 Pages, Note: 1,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1 Grundlegende Information zur Präventionsmaßnahme
1.1 Bezeichnung des Kursangebotes
1.2 Handlungsfeld und Präventionsprinzip
1.3 Bedarf
1.3.1 Epidemiologische Daten zur Prävalenz des Gesundheitsproblems Rückenschmerzen
1.3.2 Mögliche Ursachen und Riskofaktoren des Gesundheitsproblems
1.3.3 Mögliche Auswirkungen des Gesundheitsproblems
1.4 Wirksamkeit
1.5 Zielgruppe
1.6 Ziele der Maßnahme
1.6.1 Kernziel 1:Stärkung psysicher Gesundheitsressourcen
1.6.2 Kernziel 2: Verbesserung der Bewegungsverhältnisse
1.6.3 Kernziel 3: Stärkung psychosozialer Gesundheitsressourcen

2 Inhaltlich-organisatorische Grobplanung des Kursprogrammes

3 Inhaltlich-methodische Detailplanung des Kursprogrammes

4 Dokumentation und Evaluation des Kursprogrammes

5 Literaturverzeichnis

6 Tabellenverzeichnis

1 Grundlegende Information zur Präventionsmaßnahme

1.1 Bezeichnung des Kursangebotes

Das Kursprogramm lautet Starkes Kreuz für jeden . Bei diesem Präventionskurs handelt es sich um ein Gesundheitsprogramm für Männer und Frauen im Alter von 18-65 Jahren mit und ohne Bewegungsmangel. Die Kursteilnehmer müssen keine sportlichen Vorkenntnisse bzw. Vorerfahrung mitbringen. Das Ziel des Kursprogrammes ist die Muskelkräftigung des Rumpfes sowie eine Informationsgewinnung über den kompletten Rücken-Komplex (Muskel, Knochen, Bandscheiben, Handlungseffekte). Bei der Auswahl des Kurstitels wurde darauf geachtet, dass es altersübergreifend ist sowie das keine Fachtermini gewählt wurde, die möglicherweise zu Missverständnisse führen könnte. Außerdem wurden keine fremdsprachigen Begriffe gewählt, um Fehlinterpretationen auszuschließen.

1.2 Handlungsfeld und Präventionsprinzip

Anhand des GKV-Leitfadens Prävention wird das hir dargestellte Kursprogramm dem Handlungsfeld Bewegungsgewohnheiten zugeordnet. Das Kursprogramm folgt dem Präventionsprinzip ,,Reduzierung von Bewegungsmangel durch gesundheitssportliche Aktivität“ welche den größten gesundheitlichen Nutzen haben wenn alle motorischen Hauptbeanspruchungsformen angewendet werden, welche Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft und Koordination sind (GKV-Spitzenverband, 2018, S.60). Des Weiteren wird angestrebt die physischen und psychosozialen Gesundheitsressourcen zu steigern sowie die Verminderung von Risikofaktoren die das Muskel-Skelett- und Herz-Kreislauf-System betreffen (GKV-Spitzenverband, 2018, S.61). Außerdem orientiert sich das Kursprogramm an dem Präventionsprinzip ,, Vorbeugung und Reduzierung spezieller gesundheitlicher Risiken durch geeignete verhaltens- und gesundheitsorientierte Bewegungsprogramme“ welche sich mit Krankheitsarten wie Rückenschmerzen , Arthrose, Osteoporose, Inkontinenz sowie Störungen der Motorik beschäftigt (GKV-Spitzenverband, 2018, S.64).

1.3 Bedarf

1.3.1 Epidemiologische Daten zur Prävalenz des Gesundheitsproblems Rückenschmerzen

Der GKV-Leitfaden Prävention stellt dar, dass ,,Probleme im Bereich des Muskel-Skelett Systems, insbesondere Rückenbeschwerden, Arthrosen, Osteoporose, Inkontinenz sowie Störungen der Motorik (Sturzrisiko, Gangunsicherheiten)“ (GKV-Spitzenverband, 2018, S.64) eine hohe Signifikanz in der Übersicht der Krankheitsarten aufzeigt. Das Robert Koch-Institut führte telefonische Gesundheitssurveys in den Jahren 2003 und 2009 durch (RKI, 2012, S.13). Anhand der gesammelten Daten kann man ableiten und festellen, dass die Anzahl der Personen mit Rückenschmerzen sich erhöht hat oder zumindest gleichgeblieben ist (RKI, 2012, S.13). Das Robert Koch-Institut (RKI) (2012, S. 13) stellt fest, dass es ,,eine annähernd lineare Zunahme der Häufigkeit chronischer Rückenschmerzen mit dem Alter“ gibt. Laut des RKI (2012) wurde in der Studie >>Gesundheit in Deutschland aktuell<<, welche im Jahr 2009 durchgeführt wurde, ,,gaben 20,7 % der Befragten an, im letzten Jahr unter mindestens drei Monate oder länger anhaltenden Rückenschmerzen (fast täglich) gelitten zu haben“ (S.13). Im Vergleich der Studien ist ein prozentualer Anstieg im Jahr 2009 zu verzeichnen, sowohl bei Männern und Frauen fast jeglicher Altersgruppe. Jediglich die Altersgruppe von 18-29 Jahren zeigt keinen Anstieg an Rückenschmerzen auf, allerdings haben mehr Frauen als Männer dieser Gruppe Rückenschmerzen (RKI, 2012, S.13).

1.3.2 Mögliche Ursachen und Riskofaktoren des Gesundheitsproblems

In dem Telefonischen Gesundheitssurvey des RKI wurden Ursachen erfasst die mögliche Ursachen dafür wiederspiegeln können. ,, Zum einen werden Faktoren gemeinsam betrachtet, die unmittelbar durch das individuelle Verhalten beeinflussbar sind und damit »aus eigener Kraft«, also direkt veränderbar sind. Darunter werden sportliche Aktivität, Alkoholkonsum und Rauchen gefasst“ (RKI, 2004, S.12). Des Weiteren gelten psychosoziale Riskofaktoren zu einer möglichen Ursache. Dazu zählen ,,beispielsweise Konflikte am Arbeitsplatz, unbefriedigende Arbeit oder die Neigung zu Depressionen“ (RKI, 2012, S. 9). ;, In vielen Fällen sind Einflüsse des Berufs und der Arbeit wichtig(er). Dies betrifft nicht nur mechanische Einflüsse (z.B. einseitige Haltungen), sondern auch psychosoziale (z.B. geringe Anerkennung trotz hohen Einsatzes)“.

Die Arbeit stellt auch ein Risikofaktor da. Durch mechanische Einflüsse wie beispielsweise einseitige Haltung kann es zu chronischen Rückenschmerzen kommen bzw. dadurch können überhaupt welche erst enstehen sowie, eine geringe Anerkennung bei hohem Einsatz, kann als psychosozialer Einfluss wirken.

1.3.3 Mögliche Auswirkungen des Gesundheitsproblems

Je nach Art der Präventionsmaßnahme entstehen unterschiedliche Kosten für die Gesetzlichen Krankenkassen. Ein Yoga-Kurs der über die Krankenkasse läuft, ist preisintensiver als beispielsweise eine Primärprävention. Laut Angaben der AOK-Plus gibt es Kosten zwischen 60€-100€ je Kurs pro Person. Bei der AOK-Plus wird mit dem jeweiligen Anbieter ein Betrag verhandelt wie preisintensiv ein Kurs werden soll/darf. Beispielsweise die AOK-Plus gibt Gutscheine an ihre Kunden aus welche den Kostenbetrag zu 100% abdecken und lösen diesen Gutschein bei dem jeweiligen Anbieter ein. Dieser Gutschein gilt maximal bis 10 Kurseinheiten. Jeder Versicherte besitzt das Recht zweimal im Jahr Angebote der Gesetzlichen Krankenkassen zu nutzen z.B. Primärpräventionen. (persöhnliche Mitteilung, Scheufler.Monique (AOK-Plus Gesundheitsförderung), 31.03.2020).

Laut dem GKV-Spitzenverband müssen alle Gesetzlichen Krankenkassen einen Orientirungswert von 7,69€ zur Verfügung stellen. Daraus fallen 3,22€ in den Topf für die betriebliche Gesundheitsförderung und der Rest geht in den Topf der individuelen Gesundheitsförderung. (GKV-Spitzenverband, 2019)

1.4 Wirksamkeit

In der folgenden Tabelle sind Ergebnisse einer Evidenzbasierende Studie zur Wirksamkeit einer geplanten Präventionsmaßnahme zu sehen.

Tab. 1: Wirksamkeitsnachweis, Evidenzbasierend

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.5 Zielgruppe

Laut GKV-Leitfaden ist die Zielgruppe, die unter dem Handlungsfeld Bewegungsgewohnheiten steht, ,, Versicherte mit Bewegungsmangel, Bewegungseinsteiger und -wiedereinsteiger, jeweils ohne behandlungsbedürftige Erkrankungen des Bewegungsapparats.“ (GKV-Spitzenverband, 2018, S.61). Außerdem gehört zum Handlungsfeld Bewegungsgewohnheiten die Zielgruppe ,, Versicherte mit speziellen Risiken im Bereich des Muskel-Skelett-Systems, im Bereich des Herz-Kreislauf-Systems und des metabolischen Bereichs, im psychosomatischen Bereich und im Bereich der motorischen Kontrolle, jeweils ohne behandlungsbedürftige Erkrankungen des Bewegungsapparats“ (GKV-Spitzenverband, 2018, S.65). Beide Zielgruppe stehen unter jeweiligen verschieden Präventionsprinzipien, allerdings gehören Sie zum selben Handlungsfeld. Anhand des telefonischen Gesundheitssurveys des RKI sollten alle Alltersgruppen ab 18 Jahren an einer Primärprävention teilnehmen, da schon in der niedrigsten befragten Alltersgruppe von 18-29 Jahren 34% der Befragten angaben mind. drei Monate, fast täglich Rückenschmerzen gehabt zu haben.

In der folgenden Tabelle sind Informationen der Zielgruppe die für die Präventionsmaßnahme vorgesehen sind aufgelistet.

Tab. 2: Zielgruppe

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.6 Ziele der Maßnahme

In dem Präventionsprinzip: Reduzierung von Bewegungsmangel durch gesundheitssportliche Aktiviät lassen sich mehrere Kernziele finden bzw. ableiten. Die Kernziele lehnen sich an den Kernzielen des GKV-Leitfadens für Prävention an die unter dem Handlungsfeld Bewegungsgewonheiten zu finden sind. In Bezug auf die Zielgruppe gelten alle Ziele gleich und

1.6.1 Kernziel 1:Stärkung psysicher Gesundheitsressourcen

Die Kursteilnehmer sollen ihr allgemeines Fitnesslevel erhöhen. Insbesondere sollen die Faktoren Ausdauer, Kraft, Koordinationsfähigkeit, gesundheitsbezogenen Fitness sowie Entspannungsfähigkeit erhöht bzw. gestärkt werden (GKV-Spitzenverband, 2018, S.61).

Der Fokus in dem Präventionskurs wird auf die Erhöhung der Kraft, Koordinationsfähigkeit und Entspannungsfähigkeit gelegt. Die Ausdauer wird auch mit verstärkt, bezieht sich allerdings auf kein Herz-Kreislauf-Training bzw. in der Präventionsmaßnahme wird kein Herz-Kreislauf-Training durchgeführt. Grund für die Auswahl dieses Kernzieles ist die Anregung der Teilnehmer für das selbstständige und nachhaltige Traning nach der Präventionsmaßnahme.

1.6.2 Kernziel 2: Verbesserung der Bewegungsverhältnisse

Die Bewegungsverhältnisse sollen verbessert werden ,, u.a. durch den Aufbau kooperativer Netzwerke beim Zugang zu einer gesundheitssportlichen Aktivität und bei deren Weiterführung“ (GKV-Spitzenverband, 2018, S.61). Die Teilnehmer sollen nach der Präventionsmaßnahme möglichst weiter aktiv bleiben und evtl. in eine Gesundheitseinrichtung weiterhin trainieren z.B. Gesundheitsverein, Fitnessstudio o. ä.. Unter anderem wird die soziale Verknüpfung zu anderen erhöht und es fällt leichter weiterführend Sport zu betreiben.

1.6.3 Kernziel 3: Stärkung psychosozialer Gesundheitsressourcen

Bei diesem übergeordneten Ziel sollen ,, insbesondere Handlungs- und Effektwissen, Selbstwirksamkeit, Stimmung, Körperkonzept, soziale Kompetenz und Einbindung“ (GKV-Spitzenverband, 2018, S.61) gestärkt werden. Den Teilnehmer sollen nicht nur Übungen gezeigt werden wie sie beispielsweise ihren Rücken stärken, sondern sollen Wissen vermittelt bekommen. Durch diesesWissen können Sie beispielsweise im Alltag Situationen meistern die Rückenproblematisch sind, z.B. das Heben von Getränkekisten. Des Weiteren soll ihre Selbstwirksamkeit so erhöht werden das das Training in ihren Alltag eingebaut wird und zu einer Selbstverständlichkeit und Regelmäßigkeit wird.

[...]

Fin de l'extrait de 26 pages

Résumé des informations

Titre
Konzepte und Strategien der individuellen Gesundheitsförderung im Kursprogramm "Starkes Kreuz für jeden"
Université
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,0
Auteur
Année
2020
Pages
26
N° de catalogue
V585239
ISBN (ebook)
9783346188656
ISBN (Livre)
9783346188663
Langue
allemand
Mots clés
Kreuz, Rücken, Fit, Kurs, Kursprogramm, Gesundheit, Gesundheitsförderung
Citation du texte
Jonas Kopp (Auteur), 2020, Konzepte und Strategien der individuellen Gesundheitsförderung im Kursprogramm "Starkes Kreuz für jeden", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/585239

Commentaires

  • Pas encore de commentaires.
Lire l'ebook
Titre: Konzepte und Strategien der individuellen Gesundheitsförderung im Kursprogramm "Starkes Kreuz für jeden"



Télécharger textes

Votre devoir / mémoire:

- Publication en tant qu'eBook et livre
- Honoraires élevés sur les ventes
- Pour vous complètement gratuit - avec ISBN
- Cela dure que 5 minutes
- Chaque œuvre trouve des lecteurs

Devenir un auteur