In dieser Arbeit sollen zunächst die historischen Gegebenheiten und der Umbau der Emscher, die viele andere Projekte in Gang gesetzt hat, geschildert werden. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt auf dem naturnahen Umgang mit Regenwasser, dessen Konzept und Maßnahmen im Anschluss dargelegt werden. Ein weiterer Teil umfasst die Darstellung einiger bereits realisierter Projekte aus der Emscherregion. Am Ende werden noch die Probleme und Herausforderungen der Zukunftsinitiative ausgeführt.
Wasser ist ein wichtiger Faktor, besonders in urbanen Regionen. Der natürliche Wasserkreislauf wird in Städten beispielsweise durch Versiegelung und die Begradigung von Fließgewässern enorm beeinflusst. Ein veränderter Grundwasserspiegel, Hochwasser und die Zerstörung von wichtigen Ökosystemen sind die Folge davon. Urbanisierung und der Klimawandel sind neue Herausforderungen für die Stadtplanung. Man wird sich auf höhere Temperaturen, mehr Starkregenereignisse und niederschlagsärmere Sommer einstellen müssen. Neue Konzepte in der Wasserwirtschaft sind gefragt, um dem entgegenzuwirken. Eine Vorreiterrolle kann hier die Emscherregion einnehmen, die trotz der dichten Besiedlung und der zusätzlichen Belastungen durch den Bergbau, zahlreiche innovative Projekte verwirklicht hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Besonderheiten der Wasserwirtschaft in der Emscherregion
- Emschergenossenschaft
- Zukunftsinitiative Wasser in der Stadt von Morgen
- Renaturierung von Fließgewässern am Beispiel der Emscher
- Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung
- Entsiegelung von Flächen
- Arten der Versickerung
- Flächenversickerung
- Muldenversickerung
- Versickerungsschacht
- Rigolenversickerung
- Teiche und Biotope
- Dachbegrünung
- Regenwassernutzung
- Konkrete Projekte
- Phoenix-See
- Fußball und Naturnahe Regenwasserbewirtschaftung
- Küppersbusch-Siedlung
- Depot Zentrum für Handwerk, Kunst, Medien und Nachbarschaft
- Firma Schley
- Probleme und Herausforderungen der Zukunftsinitiative Wasser in der Stadt von morgen
- Historische Entwicklung der Wasserwirtschaft in der Emscherregion
- Die Rolle der Emschergenossenschaft für die Abwasserreinigung, den Hochwasserschutz und die Grundwasserbewirtschaftung
- Die Zukunftsinitiative "Wasser in der Stadt von Morgen" und ihre Ziele in Bezug auf nachhaltige Wasserwirtschaft und Anpassung an den Klimawandel
- Die Renaturierung von Fließgewässern und die Bedeutung für die ökologische und soziale Entwicklung von Städten
- Beispiele für konkrete Projekte, die den naturnahen Umgang mit Regenwasser fördern
- Einleitung: Die Einleitung skizziert die Herausforderungen, die der Wasserkreislauf in städtischen Gebieten durch Versiegelung und Klimawandel erfährt. Die Emscherregion wird als Beispiel für innovative Lösungsansätze vorgestellt.
- Historische Besonderheiten der Wasserwirtschaft in der Emscherregion: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Wasserwirtschaft in der Emscherregion, die durch den Bergbau und die dichte Besiedlung geprägt war. Die Folgen der Oberflächeneinleitung von Abwässern werden beschrieben.
- Emschergenossenschaft: Die Emschergenossenschaft wird als ein wichtiger deutscher Wasserwirtschaftsverband vorgestellt, der sich mit der Abwasserreinigung, dem Hochwasserschutz und der Grundwasserbewirtschaftung beschäftigt.
- Zukunftsinitiative Wasser in der Stadt von Morgen: Dieses Kapitel stellt die Zukunftsinitiative "Wasser in der Stadt von Morgen" vor, die die integrale und nachhaltige Wasserwirtschaft in der Stadtplanung als Schlüsselfaktor für die Stadtregion betrachtet. Die Initiative befasst sich mit dem demografischen Wandel und der Anpassung an den Klimawandel.
- Renaturierung von Fließgewässern am Beispiel der Emscher: Dieses Kapitel beleuchtet die Renaturierung von Fließgewässern und die Bedeutung für die ökologische und soziale Entwicklung von Städten. Die Renaturierung der Emscher wird als ein langfristiges Projekt mit dem Ziel der Wiederherstellung eines naturnahen Wasserkreislaufs vorgestellt.
- Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung: Dieses Kapitel stellt verschiedene Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung vor, die das Ziel haben, Regenwasser vor Ort zu nutzen und damit die Belastung des Kanalsystems zu verringern. Es werden verschiedene Arten der Versickerung und alternative Lösungen wie Dachbegrünung und Regenwassernutzung beschrieben.
- Konkrete Projekte: Dieses Kapitel präsentiert eine Auswahl konkreter Projekte, die in der Emscherregion realisiert wurden und die den naturnahen Umgang mit Regenwasser fördern. Beispiele sind der Phoenix-See, die Küppersbusch-Siedlung und das Depot Zentrum für Handwerk, Kunst, Medien und Nachbarschaft.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet die Herausforderungen der Wasserwirtschaft in urbanen Regionen und präsentiert innovative Projekte zur nachhaltigen Wasserbewirtschaftung. Insbesondere die Emscherregion, mit ihrer Geschichte des Bergbaus und der dichten Besiedlung, dient als Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung von wasserwirtschaftlichen Konzepten.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Wasserwirtschaft, nachhaltige Stadtentwicklung, Renaturierung von Fließgewässern, dezentrale Regenwasserbewirtschaftung, Klimawandel, Emschergenossenschaft, Zukunftsinitiative "Wasser in der Stadt von Morgen", und konkrete Projekte zur Umsetzung naturnaher Wasserwirtschaft.
- Quote paper
- Philipp Straßer (Author), 2016, Naturnaher Umgang mit Regenwasser. Am Beispiel der Emscherregion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/585268