Das Erkenntnisinteresse der Arbeit richtet sich auf die Thematik Bildungsungleichheit. Dabei soll untersucht werden, inwieweit Bildungsungleichheit aufgrund der ethnisch-kulturellen Herkunft besteht.
Zunächst erfolgt eine Begriffsanalyse der zentralen Termini der Arbeit. An die Auseinandersetzung mit den Begrifflichkeiten knüpft sich eine Darstellung der Ausländerpolitik in Deutschland anhand eines historischen Überblicks über die Entwicklung und die Veränderungsprozesse der Zuwanderung von der Mitte des 20. bis in das 21. Jahrhundert an. Danach werden theoretische Erklärungsversuche für Bildungsungleichheit dargelegt. Hierbei erfolgt eine Untersuchung der Theorie von Boudon und Bourdieu zur Klärung von Unterschieden in der Bildungsbeteiligung. Anschließend werden verschiedene Faktoren als Ursache für Bildungsungleichheit bei jugendlichen Migranten näher betrachtet.
Relevant sind dabei folgende Teilfragen: Was bedeutet (soziale) Ungleichheit und welche Rolle spielt dabei die soziale Herkunft? Dies erfolgt durch eine Untersuchung mannigfaltiger Begriffe von Ungleichheit, die im Zusammenhang mit der sozialen Schichtung stehen. Des Weiteren werden die Termini Migration und Integration und deren Bedeutung analysiert. Dies soll am historischen Verlauf der Ausländerpolitik in Deutschland gezeigt werden. Insbesondere der Zeitraum von 1945 bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts wird näher untersucht. Darüber hinaus gilt es zu beantworten, wie Bildungsungleichheit mithilfe theoretischer Ansätze erklärt werden kann. Anschließend liegt der Fokus auf der Frage nach den Ursachen für Bildungsdisparität bei Migranten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Forschungsinteresse
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Ursachen von Bildungsungleichheit
- 2.1 Familienherkunft und -typ
- 2.2 Sprache und Bildungsabschlüsse
- 2.3 Erwerbstätigkeit und Einkommen
- 2.4 Integration oder Segregation?
- 2.5 Institutionelle Diskriminierung
- 3. Zusammenfassung und Schlussfolgerung
- 4. Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Bildungsungleichheit von Migranten in Deutschland. Ihr zentrales Ziel ist es, die Ursachen dieser Ungleichheit zu untersuchen und die Herausforderungen für die Bildungschancen von Migrantenkindern zu beleuchten.
- Einfluss der Familienherkunft und des Familientyps auf die Bildungserfolge von Migrantenkindern
- Sprachbarrieren und Unterschiede in den Bildungsabschlüssen der Eltern als Faktoren für Bildungsungleichheit
- Zusammenhang zwischen der Erwerbstätigkeit und dem Einkommen der Eltern und den Bildungschancen von Migrantenkindern
- Die Rolle von Integration und Segregation in Bezug auf Bildungsungleichheit
- Institutionelle Diskriminierung und ihre Auswirkungen auf die Bildungschancen von Migrantenkindern
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel dieser Hausarbeit beleuchtet das Forschungsinteresse und den Aufbau der Arbeit. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Ursachen von Bildungsungleichheit und analysiert verschiedene Faktoren, die die Bildungschancen von Migrantenkindern beeinflussen. Zu diesen Faktoren zählen die Familienherkunft und der Familientyp, Sprachbarrieren und Bildungsabschlüsse der Eltern, Erwerbstätigkeit und Einkommen der Eltern, Integration oder Segregation und institutionelle Diskriminierung.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit umfassen Bildungsungleichheit, ethnisch-kulturelle Herkunft, Migrationshintergrund, Bildungschancen, Bildungsbarrieren, Integration, Segregation, institutionelle Diskriminierung, Familienherkunft, Sprachbarrieren, Bildungsabschlüsse, Erwerbstätigkeit, Einkommen.
- Citar trabajo
- N. H. (Autor), 2012, Bildungsungleichheit aufgrund ethnisch-kultureller Herkunft? Eine Untersuchung der Bildungschancen und Hindernisse von Migranten in Deutschland, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/588096