Ziel dieser Arbeit wird es sein, die Rolle des Alkibiades besonders vor der Sizilien-Expedition aufzuzeigen. Bevor der Beschluss gefasst wurde, dass man Egesta auf Sizilien zur Hilfe kommen wollte, wurden einige Volksversammlungen abgehalten, auf denen die Heeresführer ihre Meinungen kundtaten und versuchten, die Menge für sich zu gewinnen. Welche Argumente Alkibiades dabei anbrachte und aus welchen Beweggründen er sich dafür entschied, wird auch Teil der Untersuchung sein. Es wird versucht zu klären, wie diese Persönlichkeit den Krieg beeinflusst haben könnte und wie bedeutsam das politische Handeln für den Verlauf war. Hilfreich für die Untersuchung wird auch die Einbeziehung der entgegengesetzten Meinung des Nikias sein, um auch die Kontroverse der einzelnen Heerführer kenntlich zu machen.
Dass der Peloponnesische Krieg einer, oder wohl besser, der bekannteste Krieg der Antike war, ist unumstritten. Er verlief von 431 bis 404, ein Kräftemessen zwischen Athen und Sparta, welches ganze 27 Jahre andauerte. Jahrelang haben beide Mächte
ihr Imperium herangezogen, um die letztliche Frage, wer von Beiden an der Spitze stehen sollte, zu klären. Der Krieg ging uneinheitlich in mehreren Etappen voran. Gegen Ende gab es ein einschneidendes Ereignis, welches den Ausgang des Krieges
erheblich beeinflusste – die Sizilien-Expedition. Diese brachte folglich den Zusammenbruch der athenischen Macht und den Sieg Spartas. Doch wieso entschied sich Athen überhaupt zu einem solch riskanten Vorhaben? Was waren die Beweggründe? Es lässt sich sagen, dass ein Politiker immer wieder in den Vordergrund rückt, wenn man nach Befürwortern der Expedition sucht: Alkibiades.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Prägende Einschnitte im Leben des Alkibiades
- Thukydides Stand zu Alkibiades
- Charakterzüge des Alkibiades
- Gründe für die Ausführung der Sizilien-Expedition
- Persönliche Gründe des Alkibiades
- Die Nützlichkeit für die Athener
- Gegenargumente des Nikias
- Diskussionen in der Forschung
- Bedeutsamkeit der Entscheidungen des Alkibiades
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle des Alkibiades im Vorfeld der Sizilien-Expedition während des Peloponnesischen Krieges. Das Augenmerk liegt dabei auf den Beweggründen, Argumenten und dem Einfluss Alkibiades' auf die Entscheidung der Athener, Sizilien zu unterstützen. Darüber hinaus wird die kontroverse Diskussion um die Expedition und die gegensätzlichen Positionen von Alkibiades und Nikias beleuchtet.
- Die Persönlichkeit und der Lebensweg des Alkibiades
- Die Argumente für und gegen die Sizilien-Expedition
- Der Einfluss Alkibiades' auf die athenische Politik
- Die Rolle der Kontroverse zwischen Alkibiades und Nikias
- Die Bedeutung der Sizilien-Expedition für den Ausgang des Peloponnesischen Krieges
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Peloponnesischen Krieg und die Sizilien-Expedition als zentrale Ereignisse der Antike vor. Die Arbeit fokussiert auf die Rolle des Alkibiades in dieser Zeit und die Analyse seiner Beweggründe und Argumente im Vorfeld der Expedition.
Prägende Einschnitte im Leben des Alkibiades
Dieses Kapitel beleuchtet den Lebensweg des Alkibiades und seine prägenden Erfahrungen, insbesondere seine Beziehung zu Perikles und seine frühen politischen Aktivitäten. Es werden Einblicke in seine Persönlichkeit und seine Entwicklung als politischer Akteur gegeben.
Gründe für die Ausführung der Sizilien-Expedition
Dieses Kapitel analysiert die Beweggründe und Argumente für die Sizilien-Expedition, wobei die Perspektive des Alkibiades im Vordergrund steht. Es werden seine persönlichen Ziele und die Interessen Athens im Blick behalten. Die gegensätzliche Position des Nikias wird ebenfalls erörtert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt den Peloponnesischen Krieg, die Sizilien-Expedition, Alkibiades, Nikias, athenische Politik, politische Strategien, Militärstrategie, antike Geschichte, Quellenkritik, Historiographie.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2020, Die Beeinflussung des Alkibiades auf die Sizilien-Expedition im Peloponnesischen Krieg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/588182