In dieser Arbeit wird das Digital Transformation Maturity Model der Universität St. Gallen und das Digital Readiness Assessment von KPMG Atlas als Grundlage und Referenz verwendet. Jedoch sind dies quantitative Reifegradmodelle. Die Ermittlung des Reifegrades soll keine quantitativen Bewertungskriterien heranziehen.
Grund dafür ist die Problematik der Auswertung von quantitativen Methoden. Rahmenbedingungen wie die rapide Entwicklung digitaler Technologien und die nichtlinearen, komplexen Veränderungen der Märkte sind nicht in den Bemessungen integriert. Abweichungsanalysen von den Bewertungsjahren sind gegenstandlos, da digitale Technologien sich dynamisch mit dem Markt ändern. Es werden dadurch höchst diverse Bewertungsgrundlagen zur Bemessung vorgelegt. In einem schnell wachsenden, disruptiven Markt werden digitale Technologien innovativ eingesetzt und u. U. im gleichen Jahr wieder ersetzt.
Um den Sachverhalt in der Problemstellung gezielt anzugehen, wird ein valides Reifegradmodell für klein- und mittelständische Unternehmen konzipiert, welche den Anforderungen von KMU gerecht ist. Der Anwender des Reifegradmodells soll Möglichkeiten besitzen den Status-Quo des Unternehmens anhand der Dimensionen zu bewerten. Dies soll durch die Deklaration von Reifegraden möglich sein. Sobald die Dimensionen des Unternehmens klassifiziert sind, ist es dem Anwender möglich Handlungsmaßnahmen abzuleiten, die notwendig sind den Reifegrad der jeweiligen Dimension zu erhöhen.
Ganzheitlich besteht der Nutzen des Reifegradmodells in der Status-Quo-Analyse und der Ableitung zielgerichteter Maßnahmen für die Unternehmen. Dadurch ist es KMU möglich eine zielgerichtete Digitalstrategie zu entwickeln, um das Unternehmen ganzheitlich effizienter, kostengünstiger und agiler zu gestalten. Somit sind Unternehmen in der Lage ihre Position in der digitalen Welt zu erkennen und Wettbewerbsvorteile zu erlangen, sobald die Digitalstrategie sukzessiv durchgeführt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Vorgehensweise
- Grundlagen
- Klein- und mittelständische Unternehmen
- Charakteristika von klein- und mittelständischen Unternehmen
- Wirtschaftlicher Stellenwert für Deutschland
- Digitalisierung und digitale Transformation
- Definition der Digitalisierung
- Digitale Transformation
- Kulturelle Bedeutung der Digitalisierung
- Relevanz der Digitalisierung für die deutsche Wirtschaft
- Relevanz der Digitalisierung für klein- und mittelständische Unternehmen
- Die digitale Wertschöpfungskette
- Geschäftsmodellentwicklung durch Disruption
- Digitale Technologien
- Digitale Reifegradermittlung
- Reifegradmodelle zur digitalen Fitness
- Digital Transformation Maturity Model der Universität St. Gallen
- KPMG Digital Readiness Assessment
- Lean-Start-Up Methode
- Kritische Betrachtung der Reifegradmodelle
- Digital Transformation Maturity Model der Universität St. Gallen
- KPMG Digital Readiness Assessment
- Lean-Start-Up-Methode
- Konzeptionierung eines qualitativen Reifegradmodells zur digitalen Fitness Bestimmung
- Zielsetzung des Reifegradmodells
- Beschreibung des Reifegradmodells
- Visualisierung der Vorgehensweise der Reifegradermittlung
- Erläuterung der Reifegrade
- Deklaration der Dimensionen
- Einführung eines Erfüllungsgradverfahrens
- Beschreibung der Indikatoren
- Ermittlung der digitalen Fitness
- Sinnhaftigkeit einer qualitativen Ermittlung der digitalen Fitness
- Bestimmung der Indikatoren je Dimension
- Vorgehensweise der Reifegradermittlung
- Ableitbare Handlungsmaßnahmen
- Eigenschaften eines validen Reifegradmodells
- Deskriptive, normative und komparative Eigenschaften
- Einhaltung der Eigenschaften im konzipierten Reifegradmodell
- Prämissen und Rahmenbedingungen des Reifegradmodells
- Prämissen
- Rahmenbedingungen
- Möglichkeiten zur Durchführung des Reifegradmodells
- Analoge Möglichkeiten
- Interview
- Workshop
- Digitale Möglichkeiten
- Webbasierte Applikation
- Mobile App
- Bewertung des qualitativen Reifegradmodells zur digitalen Fitness Bestimmung
- Unternehmerischer Nutzen für KMU
- Kritische Betrachtung des Reifegradmodells
- Weiterführung des Reifegradmodells
- Aktualität des Reifegradmodells
- Ergebnis und Ausblick
- Ergebnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, ein qualitatives Reifegradmodell zu entwickeln, welches die digitale Fitness von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) ermittelt. Der Fokus liegt dabei auf der Erfassung der digitalen Transformation innerhalb der Unternehmensaktivitäten. Das Modell soll Unternehmen dabei unterstützen, ihren digitalen Reifegrad zu verstehen, Handlungsempfehlungen für die Optimierung ihrer digitalen Prozesse abzuleiten und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
- Konzeptionierung eines qualitativen Reifegradmodells zur digitalen Fitnessbestimmung für KMU
- Analyse bestehender Reifegradmodelle und Ableitung von relevanten Dimensionen und Indikatoren
- Bewertung der digitalen Fitness anhand von Reifegraden wie Seeker, Expert und Digital-Pioneer
- Ableitung von Handlungsempfehlungen für KMU zur Verbesserung ihrer digitalen Fitness
- Betrachtung der Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Unternehmensaktivitäten und die Wettbewerbsfähigkeit von KMU
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit darlegt. Im Anschluss werden grundlegende Definitionen zur Digitalisierung und digitalen Transformation erläutert, wobei der Fokus auf die Relevanz für KMU liegt. Im dritten Kapitel werden verschiedene etablierte Reifegradmodelle zur digitalen Fitness vorgestellt und kritisch betrachtet.
Kapitel 4 bildet den Kern der Arbeit. Hier wird das konzipierte qualitative Reifegradmodell zur digitalen Fitnessbestimmung vorgestellt. Es werden Dimensionen und Indikatoren definiert, die den Erfüllungsgrad der digitalen Fitness eines KMU reflektieren. Es werden zudem verschiedene Methoden zur Durchführung des Modells betrachtet, darunter Interviews und Workshops sowie digitale Möglichkeiten wie webbasierte Applikationen und mobile Apps.
Kapitel 5 widmet sich der Bewertung des entwickelten Modells. Hier werden der unternehmerische Nutzen für KMU hervorgehoben, kritische Aspekte des Modells diskutiert und Möglichkeiten zur Weiterführung des Reifegradmodells skizziert. Abschließend werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und ein Ausblick auf weitere Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten gegeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Reifegradmodell, digitale Fitness, digitale Transformation, Digitalisierung, Effizienzsteigerung, Automation, Digitalstrategie und klein- und mittelständische Unternehmen. Sie untersucht die Relevanz der Digitalisierung für KMU und entwickelt ein qualitatives Reifegradmodell, das Unternehmen dabei unterstützen soll, ihre digitale Fitness zu ermitteln und Handlungsempfehlungen für die Optimierung ihrer digitalen Prozesse abzuleiten.
- Citar trabajo
- Yasin Sengöz (Autor), 2018, Ein qualitatives Reifegradmodell zur digitalen Fitnessbestimmung von klein- und mittelständischen Unternehmen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/591119