Lange bevor die geschichtlich dokumentierte Wallfahrt nach Altötting mit zwei kurz aufeinander folgenden Mirakeln im Jahr 1489 begann, pilgerten schon Menschen zur Gottesmutter nach Altötting. Im Oktogon der "Uralt hayligen Capelln" ( Stadt Altötting, 2000, Seite 216), eines der ehrwürdigsten Gotteshäuser auf deutschem Boden, um circa 650 gebaut, befand sich ein Marienbild von einer sitzenden Madonna, das vermutlich sehr verehrt wurde, sonst wäre es kaum zum Wappen des Neuöttinger Richters geworden und später in das Neuöttinger Stadtwappen aufgenommen worden. Reliquien, die König Karlmann aus einem Römerzug für die von ihm erbaute Sitftskirche mitbrachte, die Vergrößerung der Stiftskirche 1245, sowie die prächtige Ausmalung des Kreuzgangs der Stiftskirche lassen darauf schließen, dass schon lange vor der geschichtlich dokumentierten Wallfahrt eine große Anzahl von Pilgern nach Altötting kam.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Zur geschichtlichen Entwicklung Altöttings
2.1 Herrschaft der Agilolfinger
2.2 Herrschaft der Karolinger
2.3 Herrschaft der Wittelsbacher
3. Geschichtlich dokumentierte Wallfahrtszeit
3.1 Eigentlicher Beginn der Wallfahrt nach Altötting 1489
3.1.1 Wallfahrtsfördernde Mirakel
3.1.2 Die Marienstatue im Oktogon der Gnadenkapelle
3.2 Popularisierung und Attraktivität
3.2.1 Mirakelbücher und Mirakelbüchlein
3.2.2. Votivtafeln
3.2.3 Mirakeltafeln
3.2.4. Pilgerzeichen
3.2.5 Andachtsbilder
3.3 Opfergaben
3.4 Bauliche Entwicklung
3.5 Soziologie der Pilger
3.6 Die Wallfahrt nach Altötting im 16. Jahrhundert
3.6.1 Niedergang durch den Landshuter Erbfolgekrieg
3.6.2 Neues Aufblühen der Wallfahrt 1506
3.6.3 Auswirkungen der Reformation 1520 – 1560
3.6.4 Aufschwung durch Petrus Canisius
3.6.5 Förderung der Wallfahrt durch Dr. Martin Eisengrein
3.6.6 Aufschwung der Wallfahrt unter Herzog Albrecht V. (1550 - 1579)
3.6.7 Entfaltung der Wallfahrt unter Herzog Wilhelm V. (1579 - 1597) und den Jesuiten in Altötting
3.7 Die Wallfahrt nach Altötting in der ersten Hälfte des 17. Jahrhundert
3.7.1 Kurfürst Maximilian I
3.7.1.1 Die Wallfahrt nach Altötting während des Dreißigjährigen Krieges
3.7.1.2 Die Wallfahrt nach Altötting während der Pest
3.8 Entwicklung der Wallfahrt in der Barockzeit bis ca. 1750
3.8.1 Förderer der Wallfahrt: Propst Wartenberg
3.8.2. Altötting in kaiserlichem und fürstlichem Glanz
3.8.3 Altöttinger Wallfahrt - eine Wallfahrt des Volkes
3.8.4 Die Wallfahrt nach Altötting während des Spanischen Erbfolgekriegs
3.8.5 Karl Albrecht und U. L. Frau von Altötting
3.8.6 Armut des Volkes und der Hl. Kapelle
4. Schluss
5. Literaturverzeichnis
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