Auf der Suche nach Umsetzungsmöglichkeiten für den Bereich Schule rücken immer öfter auch reformpädagogische Ansätze in den Fokus. Die folgende Arbeit soll sich mit den Ansätzen der Montessori-Pädagogik, die sich als eine vom Kind ausgehende Bildung versteht, beschäftigen. Hierbei soll überprüft werden, inwieweit die in der Montessori-Pädagogik bereits seit Jahrzehnten praktizierten Unterrichtsmethoden als Vorbild für einen inklusiven Unterricht an deutschen Regelschulen dienen können.
Viele Lehrer fühlen sich überfordert, der großen Aufgabe Inklusion nicht gewachsen und befürchten, im Unterricht in inklusiven Klassen nicht allen Schülerinnen und Schülern gerecht werden zu können. Die Umsetzung des Inklusionsgedankens wirft in unserer Gesellschaft viele Fragen auf. In vielen Bereichen scheint es, dass unser selektives Bildungssystem, wie es bis jetzt besteht, den Anforderungen der Inklusion nicht gerecht werden kann. Doch welche Möglichkeiten und Wege gibt es, dieses System so zu verändern, dass Inklusion nicht nur eine gut gemeinte Idee bleibt, sondern zu einem gelebten alltäglichen Konzept wird?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Inklusion ist nicht gleich Integration
- 2.1 Bisheriger Stand- Selektion statt Inklusion
- 2.1.1 UN-Konvention
- 2.1.2 Der Index für Inklusion
- 3. Montessori- Pädagogik
- 3.1 Grundsätze der Montessori-Pädagogik
- 3.2 Inklusive Ansätze und Inklusion an Montessori-Schulen
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Potential der Montessori-Pädagogik als Vorbild für inklusive Unterrichtsgestaltung in Regelschulen. Sie analysiert die Grundsätze der Montessori-Pädagogik und ihre Eignung, ein inklusives Lernumfeld für Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu schaffen.
- Vergleich von Inklusion und Integration
- Kritik am selektiven Bildungssystem
- Die Rolle der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
- Montessori-Pädagogik als Inklusionsmodell
- Potenzial der Montessori-Pädagogik für Regelschulen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Herausforderungen, die der Inklusionsgedanke für das deutsche Bildungssystem mit sich bringt und stellt die Montessori-Pädagogik als mögliches Vorbild für inklusiven Unterricht vor. Kapitel 2 unterscheidet zwischen Inklusion und Integration und kritisiert das bisherige selektive Schulsystem, welches auf Trennung und Sortierung in "homogene" Gruppen setzt. Dieses System wird vor dem Hintergrund der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und des "Index for Inclusion" kritisch beleuchtet. Kapitel 3 stellt die Montessori-Pädagogik und ihre Grundsätze sowie ihre inklusiven Ansätze und die Umsetzung in Montessori-Schulen vor.
Schlüsselwörter
Inklusion, Integration, Montessori-Pädagogik, Inklusiver Unterricht, Regelschule, Heterogenität, UN-Konvention, Bildungssystem, Selektion, Separation, Individualisierung, Kooperatives Lernen.
- Quote paper
- Teresa Lübbert (Author), 2015, Möglichkeiten für eine inklusive Unterrichtsgestaltung. Welches Potential bietet die Montessori-Pädagogik als Vorbild für Regelschulen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/594594