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Demographische und ethnographische Grundzüge des Hochlandes von Tibet

Título: Demographische und ethnographische Grundzüge des Hochlandes von Tibet

Redacción Científica , 1997 , 21 Páginas

Autor:in: M.A. Andreas Gruschke (Autor)

Ciencias de la Tierra / Geografía - Demografía, planeamiento urbanístico y ordenación territorial
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Im Westen wird unter Tibet ein Land verstanden, das sich in historischer Zeit, namentlich bis zum Einmarsch der kommunistischen Truppen der Volksrepublik China, in großer ethnischer und soziopolitischer Einheitlichkeit als buddhistischer Klosterstaat über den gesamten Raum des höchstgelegenen, über 2 Mio. qkm großen Hochlandes erstreckt habe. Nachdem die de-facto-Unabhängigkeit Zentraltibets 1913- 1950 durch den Einmarsch der chinesischen „Volksbefreiungsarmee" (VBA) beendet worden war, begann eine politische Auseinandersetzung mit den Vorgängen auf dem Dach der Welt auf der Grundlage schwärmerischer Kulturutopien. Die zu Recht auftretende Trauer über die Leiden, die die innerasiatischen Völkerschaften (!) im Zuge der kulturrevolutionären Verfolgungen erlitten hatten, findet allerdings größtenteils dadurch ihren Ausdruck, dass die Umwälzungen dort danach bemessen werden, in welchem Umfang Originalität und Authentizität der - in Europa im übrigen nur sehr einseitig betrachteten und damit kaum verstandenen - tibetischen Kultur zerstört worden ist. Bei der Beurteilung vermischen sich Einzelfakten mit Idealvorstellungen, und selbst sachliche Auseinandersetzungen geographischer Arbeiten verknüpfen allgemein anerkannte wissenschaftliche Anschauungen mit den überkommenen Klischees eines Shangri-La-Mythos selbst in Standardwerken:
"...überall wurde dem Kult Ausdruck verliehen; dieser fand seinen Höhepunkt im Weltheiligtum des Lamaismus, im Potala in Lhasa, dem einstigen Sitz des Dalai Lama."
Hier hat das im Westen weitest verbreitete Symbol Tibets, der Palast des theokratischen Oberhauptes, das wirklich größte Heiligtum des Lamaismus, den Jokhang-Tempel, von seinem Platz verdrängt.
Die Beschäftigung mit der Ethnographie des Hochlandes, den historischen Wanderungsbewegungen nach und in Tibet stellt sehr schnell die Vorstellung des ethnisch einheitlichen Landes in Frage. Zusammen mit - noch rudimentärendemographischen Daten von Tibet im 20.Jh. kann es die aktuelle Situation dort differenzierter erfassen und somit neue Ansatzpunkte für ein Verständnis der Komplexität der Tibetfrage bieten. Die komplexen Strukturen und Vorgänge sind allerdings ohne umfassende historische Einblicke nicht endgültig zu erfassen, für die aus Platzgründen nur auf wenige wesentliche Werke verwiesen werden kann: Stein 1993 und Goldstein 1993.

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Probleme der räumlichen Abgrenzung
  • Administrative Gliederung Tibets

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die demographischen und ethnographischen Aspekte des tibetischen Hochlandes, insbesondere im Hinblick auf die Komplexität der „Tibetfrage“. Sie hinterfragt die im Westen verbreitete Vorstellung eines ethnisch einheitlichen Tibets und beleuchtet die vielschichtigen politischen, ethnischen und kulturellen Faktoren, die die räumliche Abgrenzung Tibets beeinflussen.

  • Räumliche Abgrenzung Tibets
  • Ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung
  • Historische Migrationen
  • Administrative Gliederung des tibetischen Hochlandes
  • Politische (Des)Integration Tibets

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung kritisiert die einseitigen westlichen Sichtweisen auf Tibet, die oft von Unkenntnis der ethnischen Strukturen und des Mangels an demografischen Daten geprägt sind. Sie betont die Bedeutung der demografischen und ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung für das Verständnis der politischen Situation und der kulturellen Identität der Tibeter. Der Text verweist auf die unzureichende Auseinandersetzung mit der Geschichte und das Überwiegen von Klischees und Utopien in der westlichen Wahrnehmung Tibets, oft beeinflusst durch den Shangri-La-Mythos. Die Arbeit zielt darauf ab, durch die Berücksichtigung ethnographischer und demografischer Daten ein differenzierteres Verständnis der komplexen „Tibetfrage“ zu ermöglichen.

Probleme der räumlichen Abgrenzung: Dieses Kapitel beleuchtet die Schwierigkeiten bei der Definition der geographischen Grenzen Tibets. Es widerlegt die im Westen verbreitete Annahme eines historisch einheitlichen tibetischen Staates, der das gesamte Hochland umfasst. Es wird gezeigt, dass die kulturelle, sprachliche und historische Definition von Tibet problematisch ist und zu unterschiedlichen Einschätzungen seiner Ausdehnung führt. Der Fokus liegt auf der Kritik an der Reduktion Tibets auf die Tibetische Autonome Region (TAR) und der Diskussion über die verschiedenen Kriterien (kulturell, sprachlich, historisch) zur Abgrenzung des Gebietes. Die Kapitel verdeutlicht die Komplexität der „Tibetfrage“ und die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtungsweise.

Administrative Gliederung Tibets: Dieses Kapitel beschreibt die administrative Gliederung des tibetischen Hochlandes. Es differenziert zwischen Zentraltibet (Ü und Tsang), Lhoka, Ngari, Amdo und Kham, wobei die geographischen Grenzen und die kulturelle Vielfalt der Regionen hervorgehoben werden. Die administrative Einordnung wird in Verbindung mit historischen und kulturellen Aspekten diskutiert und es werden die Grenzen der gängigen Einteilungen aufgezeigt. Die beigefügte Karte (Abb. 1) veranschaulicht die administrative Gliederung und die verschiedenen autonomen Gebiete. Die Kapitel unterstreicht die administrative Komplexität der Region und ihre historische und kulturelle Diversität.

Schlüsselwörter

Tibet, Demographie, Ethnographie, Hochland von Tibet, „Tibetfrage“, ethnische Zusammensetzung, historische Migrationen, administrative Gliederung, politische Integration, kulturelle Identität, Tibetische Autonome Region (TAR), Xizang.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Demographische und ethnographische Aspekte des tibetischen Hochlandes

Was ist der Gegenstand der vorliegenden Arbeit?

Die Arbeit untersucht die demografischen und ethnographischen Aspekte des tibetischen Hochlandes und beleuchtet die Komplexität der „Tibetfrage“. Sie hinterfragt die vereinfachte Vorstellung eines ethnisch einheitlichen Tibets und analysiert die vielschichtigen politischen, ethnischen und kulturellen Faktoren, die die räumliche Abgrenzung Tibets beeinflussen.

Welche Themen werden behandelt?

Die Arbeit behandelt die räumliche Abgrenzung Tibets, die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung, historische Migrationen, die administrative Gliederung des tibetischen Hochlandes und die politische (Des)Integration Tibets. Sie kritisiert dabei westliche Sichtweisen auf Tibet, die oft von Unkenntnis der ethnischen Strukturen und des Mangels an demografischen Daten geprägt sind.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den Problemen der räumlichen Abgrenzung Tibets und ein Kapitel zur administrativen Gliederung Tibets. Die Einleitung kritisiert einseitige westliche Perspektiven und betont die Bedeutung demografischer und ethnischer Daten für das Verständnis der politischen Situation und der kulturellen Identität der Tibeter. Das Kapitel zur räumlichen Abgrenzung widerlegt die Annahme eines historisch einheitlichen tibetischen Staates. Das Kapitel zur administrativen Gliederung beschreibt die administrative Gliederung des tibetischen Hochlandes (Zentraltibet, Lhoka, Ngari, Amdo und Kham) und deren historische und kulturelle Aspekte.

Welche Schwierigkeiten bestehen bei der räumlichen Abgrenzung Tibets?

Die Definition der geographischen Grenzen Tibets ist schwierig. Die Arbeit zeigt, dass die kulturelle, sprachliche und historische Definition von Tibet problematisch ist und zu unterschiedlichen Einschätzungen seiner Ausdehnung führt. Die Reduktion Tibets auf die Tibetische Autonome Region (TAR) wird kritisiert.

Wie wird die administrative Gliederung Tibets dargestellt?

Das Kapitel zur administrativen Gliederung beschreibt die Aufteilung des tibetischen Hochlandes in Zentraltibet (Ü und Tsang), Lhoka, Ngari, Amdo und Kham. Es werden die geographischen Grenzen und die kulturelle Vielfalt der Regionen hervorgehoben, und die Grenzen der gängigen Einteilungen aufgezeigt. Eine Karte veranschaulicht die administrative Gliederung und die verschiedenen autonomen Gebiete.

Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Tibet, Demographie, Ethnographie, Hochland von Tibet, „Tibetfrage“, ethnische Zusammensetzung, historische Migrationen, administrative Gliederung, politische Integration, kulturelle Identität, Tibetische Autonome Region (TAR), Xizang.

Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?

Die Arbeit zielt darauf ab, durch die Berücksichtigung ethnographischer und demografischer Daten ein differenzierteres Verständnis der komplexen „Tibetfrage“ zu ermöglichen und die einseitigen westlichen Sichtweisen auf Tibet zu korrigieren.

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Detalles

Título
Demographische und ethnographische Grundzüge des Hochlandes von Tibet
Autor
M.A. Andreas Gruschke (Autor)
Año de publicación
1997
Páginas
21
No. de catálogo
V61451
ISBN (Ebook)
9783638549080
ISBN (Libro)
9783656799962
Idioma
Alemán
Etiqueta
Demographische Grundzüge Hochlandes Tibet
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
M.A. Andreas Gruschke (Autor), 1997, Demographische und ethnographische Grundzüge des Hochlandes von Tibet , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61451
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