Fragensammlung zur Vorlesung Biologische Psychologie Wintersemester 1997/1998
a) Einführung, Historisches, Begriffsbestimmung
1. Wie wird häufig „Psychophysiologie“ von „Physiologischer Psychologie“ abgegrenzt ?
Psychophysiologie: Es werden die Zusammenhänge zwischen Physiologie und Verhalten an Menschen studiert.
Mögliche Fragestellung:
Wie wirken sich Lügen aus (Lügendedektor ) ?
Was sind physiologische Begleitprozesse von Angst ?
Oder allgemein: Von welchen pysiologischen Prozessen werden psychische Veränderungen begleitet ?
Untersuchungstechnik:
Nichtinvasive Methoden (psychologisch/pharmakologisch)führen zu Beobachtungen auf der physiologischen Ebene (z.B. EEG)
Physiologische Psychologie: Hier wird experimentell primär auf biologisches Substrat auf chemische, chirurgische oder elektrische Weise eingewirkt (z.B. Tierexperimente).
[...]
Inhaltsverzeichnis
- a) Einführung, Historisches, Begriffsbestimmung
- 1. Abgrenzung Psychophysiologie und Physiologische Psychologie
- 2. Teilgebiete der biologischen Psychologie
- 3. Typische Fragestellung der Neuropsychologie
- 4. Fragestellung für Korrelationsstudie
- 5. Monistische und dualistische Theorien
- 6. Descartes' Position zum Leib-Seele-Problem
- 7. Descartes' Organ für die "Hydraulik"
- 8. Definition von Hormonen
- 9. Vier klassische Körpersäfte
- 10. Hauptfunktionen des Nervensystems
- b) Neurophysiologie
- 11. Innervation durch afferente und efferente Nerven
- 12. Informationsfluss in afferenten Fasern
- 13. Ein-Neuron-Nervensystem
- 14. Definition Interneuron
- 15. Funktion der Mitochondrien
- 16. Funktion der Ribosomen
- 17. Unterschied Nerv und Nervenfaser
- 18. Zellorganellen für den Stofftransport
- 19. Zellform der Neuronen
- 20. Funktioneller Unterschied Dendrit und Axon
- 21. Unterschiede Nervenzellen und Körperzellen
- 22. Funktion Dendriten und Axon bei der Erregungsleitung
- 23. Definition Kollaterale
- 24. Maximale Axonlänge und Beispiel
- 25. Gliazellgruppen im ZNS
- 26. Funktion der Gliazellen
- 27. Bezeichnung Neuroglia-Zellen im PNS
- 28. Blut-Hirn-Schranke: Vor- und Nachteile
- 29. Ersatz von Hirnschädigung
- 30. Bedeutung der Gliazellen beim Nervenwachstum
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Fragensammlung zur Vorlesung Biologische Psychologie aus dem Wintersemester 1997/1998 dient als Nachschlagewerk und zur Vertiefung des behandelten Stoffes. Sie deckt ein breites Spektrum an Themen ab, von grundlegenden Konzepten bis hin zu detaillierten neurophysiologischen Aspekten.
- Das Leib-Seele-Problem und verschiedene Theorien dazu
- Die Organisation und Funktion des Nervensystems
- Neurophysiologische Grundlagen der neuronalen Signalübertragung
- Die Rolle von Gliazellen im Nervensystem
- Unterschiede zwischen verschiedenen Zelltypen und -organellen
Zusammenfassung der Kapitel
a) Einführung, Historisches, Begriffsbestimmung: Dieses einführende Kapitel legt die Grundlagen der biologischen Psychologie, indem es verschiedene Teilgebiete wie physiologische Psychologie, psychophysiologie, psychopharmakologie und neuropsychologie voneinander abgrenzt und typische Fragestellungen für jedes Gebiet aufzeigt. Es beleuchtet das klassische Leib-Seele-Problem und die verschiedenen monistischen und dualistischen Positionen, wobei der Fokus auf Descartes' Interaktionismus und seiner Rolle der Zirbeldrüse liegt. Abschließend werden die vier klassischen Körpersäfte der Antike und die Hauptfunktionen des Nervensystems (einschließlich der Unterscheidung zwischen zentralem und peripherem sowie somatischen und vegetativen Nervensystem) erläutert. Das Kapitel verknüpft historische Perspektiven mit modernen Konzepten der biologischen Psychologie und legt die Basis für das Verständnis der nachfolgenden Abschnitte.
b) Neurophysiologie: Der zweite Teil befasst sich eingehend mit der Neurophysiologie, beginnend mit einer Erläuterung der afferenten und efferenten Nervenbahnen im somatischen Nervensystem. Es beschreibt die Struktur und Funktion von Neuronen, einschließlich Dendriten, Axonen und Kollateralen, sowie die Rolle von Interneuronen. Das Kapitel analysiert verschiedene Zellorganellen (Mitochondrien, Ribosomen, Golgi-Apparat, Lysosomen, endoplasmatisches Retikulum) und ihre Bedeutung für den Stofftransport und die Funktion von Nervenzellen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Funktion und Bedeutung der Gliazellen, einschließlich ihrer Rolle bei der Bildung der Myelinscheiden, der Blut-Hirn-Schranke und dem neuronalen Wachstum. Das Kapitel liefert ein umfassendes Verständnis der mikroskopischen Strukturen und Funktionen, die der Informationsverarbeitung im Nervensystem zugrunde liegen.
Schlüsselwörter
Biologische Psychologie, Psychophysiologie, Physiologische Psychologie, Psychopharmakologie, Neuropsychologie, Leib-Seele-Problem, Nervensystem, Neuronen, Gliazellen, Neurophysiologie, Afferente Fasern, Efferente Fasern, Myelinscheide, Blut-Hirn-Schranke, Zellorganellen, Interneuronen, Korrelationsstudie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument "Biologische Psychologie - Vorlesungszusammenfassung"
Was ist der Inhalt dieser Vorlesungszusammenfassung?
Diese Zusammenfassung zur Vorlesung Biologische Psychologie (WS 1997/98) dient als Nachschlagewerk und bietet einen Überblick über die behandelten Themen. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf grundlegenden Konzepten und detaillierten neurophysiologischen Aspekten.
Welche Themen werden in der Einführung behandelt?
Die Einführung behandelt die Abgrenzung verschiedener Teilgebiete der biologischen Psychologie (z.B. Psychophysiologie, Physiologische Psychologie, Neuropsychologie), typische Fragestellungen, das Leib-Seele-Problem (mit Fokus auf Descartes' Interaktionismus und die Zirbeldrüse), die vier klassischen Körpersäfte und die Hauptfunktionen des Nervensystems.
Was sind die Schwerpunkte des Kapitels "Neurophysiologie"?
Das Kapitel "Neurophysiologie" befasst sich mit afferenten und efferenten Nervenbahnen, der Struktur und Funktion von Neuronen (Dendriten, Axone, Kollaterale, Interneurone), Zellorganellen und deren Bedeutung für den Stofftransport, sowie der Funktion und Bedeutung der Gliazellen (Myelinscheiden, Blut-Hirn-Schranke, neuronales Wachstum).
Welche Zelltypen und Zellorganellen werden behandelt?
Die Zusammenfassung behandelt verschiedene Zelltypen wie Neuronen und Gliazellen und deren Unterscheidungsmerkmale. Zu den behandelten Zellorganellen gehören Mitochondrien, Ribosomen, Golgi-Apparat, Lysosomen und das endoplasmatische Retikulum und deren Funktionen im Zusammenhang mit dem Stofftransport und der Nervenzellfunktion.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Zusammenfassung verwendet?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Biologische Psychologie, Psychophysiologie, Physiologische Psychologie, Psychopharmakologie, Neuropsychologie, Leib-Seele-Problem, Nervensystem, Neuronen, Gliazellen, Neurophysiologie, Afferente Fasern, Efferente Fasern, Myelinscheide, Blut-Hirn-Schranke, Zellorganellen, Interneuronen, Korrelationsstudie.
Wie ist das Inhaltsverzeichnis aufgebaut?
Das Inhaltsverzeichnis ist in zwei Hauptteile gegliedert: a) Einführung, Historisches, Begriffsbestimmung und b) Neurophysiologie. Jeder Hauptteil enthält mehrere Unterpunkte, die spezifische Aspekte der biologischen Psychologie und Neurophysiologie behandeln.
Für wen ist diese Zusammenfassung gedacht?
Diese Zusammenfassung richtet sich an Studierende der Biologischen Psychologie als Nachschlagewerk und zur Vertiefung des Vorlesungsstoffes.
Welche Theorien zum Leib-Seele-Problem werden angesprochen?
Die Zusammenfassung beleuchtet das klassische Leib-Seele-Problem und verschiedene monistische und dualistische Positionen, mit besonderem Augenmerk auf Descartes' Interaktionismus und seine Rolle der Zirbeldrüse.
- Quote paper
- Thomas Glöckner (Author), 1998, Fragensammlung zur Vorlesung Biologische Psychologie Wintersemester 1997/1998, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/618