In der vorliegenden Arbeit wird der Verfasser die aktuelle Situation und die Absichten der Europäischen Kommission zur Regelung des Product Placements darstellen und wichtige Definitionen zur weiteren Diskussion liefern, wobei besonders die Unterscheidung zwischen Product Placement und Schleichwerbung veranschaulicht wird. Weiterhin werden die Ansichten der Gegner und Befürworter dargelegt und einige jeweilige Möglichkeiten und Perspektiven skizziert. Insbesondere werden das Schutzbedürfnis des Zuschauers und die wirtschaftlichen Interessen der unterschiedlichen Parteien Berücksichtigung finden.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Kennzeichnung des Product Placements, ihren möglichen Erscheinungsformen und Wirkungen, da nach Überprüfung der rechtlichen Möglichkeiten und verschiedener Interessenslagen die Unterscheidung von Werbung und Programm die wesentliche Problematik der Legalisierung darstellt. Untersucht wird, ob eine Kennzeichnung notwendig ist, um einen Kompromiss zwischen den Interessen der verschiedenen Parteien zu ermöglichen, um diese Werbeform überhaupt zu legalisieren. In den Ausführungen bezieht sich der Autor ausschließlich auf den fiktionalen Programmteil, da hier in erster Linie Product Placement Anwendung finden kann.
Die Aspekte einer gestalterischen, gewinnbringenden Umsetzung eines Product Placements und die Einordnung im Marketingmix finden geringere Betrachtung, da diese Thematik in der Literatur bereits umfassenden Eingang gefunden hat. Ausgehend von der aktuellen Diskussion bedürfen Wirkung und Erscheinungsformen von Produktplatzierungen einer genaueren Untersuchung im Hinblick auf die Verbindung mit ihrer Kennzeichnung.
Der Verfasser wird einen Ausblick auf neue Chancen und Schwierigkeiten geben, die sich bei der Suche nach einer für alle Beteiligten geeigneten Lösung in Hinblick auf eine Legalisierung von Product Placement ergeben - und dabei selber konkrete und sinnvoll erscheinende Möglichkeiten visuell und textlich präsentieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aktuelle Situation
- Vorhaben der EU-Kommission
- Aktuelle Product Placement - Situation auf dem deutschen Markt
- Begriffsbestimmung
- Product Placement
- Arten von Product Placement
- Schleichwerbung und der Unterschied zu Product Placement
- Rechtliche Probleme
- Trennungsgrundsatz
- Product Placement
- Ansichten der Beteiligten
- Befürworter von Product Placement
- Die Fernsehveranstalter
- Die Produzenten
- Die Werbetreibenden
- Gegner von Product Placement
- Stellung des Zuschauers
- Befürworter von Product Placement
- Kennzeichnung
- Möglichkeiten der Kennzeichnung
- Version 1: Hinweis vor/nach der Sendung
- Version 2: Banner alle 20 Minuten
- Version 3: Permanenter Banner
- Version 4: Permanentes Logo
- Version 5: Logo/Banner vor/während Szenen mit Product Placement
- Wirkung von Product Placement mit und ohne Kennzeichnung
- Aufmerksamkeit
- Wahrnehmung
- Glaubwürdigkeit
- Bewusstseinsgrade und Wirkung
- Findung geeigneter Kriterien
- Geeignete Kennzeichnungsmöglichkeit nach Vorschlag des Verfassers
- Auswirkungen der Kennzeichnung auf Beteiligte
- Kennzeichnung und Kosten
- Verweis auf anderes Medium durch Kennzeichnung
- Möglichkeiten der Kennzeichnung
- Wirtschaftliche Situation von Product Placement
- Schlussbetrachtung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem Vorhaben der EU-Kommission zur Legalisierung von Product Placement im Fernsehen. Sie analysiert die Interessen der verschiedenen Akteure, insbesondere der Fernsehveranstalter, Produzenten, Werbetreibenden und Zuschauer. Ein zentrales Problem in der Diskussion ist die Unterscheidung von redaktionellem Programm und Product Placement. Die Arbeit untersucht verschiedene Kennzeichnungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen.
- Rechtliche Rahmenbedingungen für Product Placement
- Interessen der Beteiligten an Product Placement
- Problematik der Kennzeichnung von Product Placement
- Wirkung von Product Placement auf Zuschauer
- Wirtschaftliche Aspekte von Product Placement
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Product Placement ein und skizziert die Problematik im Kontext der europäischen Fernsehrichtlinie. Kapitel 2 analysiert die aktuelle Situation von Product Placement in Deutschland und beleuchtet das Vorhaben der EU-Kommission zur Legalisierung. Kapitel 3 definiert den Begriff Product Placement und grenzt ihn von Schleichwerbung ab. Es diskutiert auch die rechtlichen Probleme, die sich aus dem Trennungsgrundsatz ergeben.
Kapitel 4 stellt die unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten dar. Es zeigt die Argumente der Befürworter, insbesondere der Fernsehveranstalter, Produzenten und Werbetreibenden, sowie die Bedenken der Gegner von Product Placement. Das Kapitel beleuchtet auch die Sichtweise der Zuschauer und ihre Erwartungen. Kapitel 5 befasst sich mit dem Thema Kennzeichnung und analysiert verschiedene Möglichkeiten, um Product Placement für Zuschauer sichtbar zu machen. Es untersucht die Wirkung von Kennzeichnung auf die Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Glaubwürdigkeit von Product Placement.
Kapitel 6 widmet sich der wirtschaftlichen Situation von Product Placement.
Schlüsselwörter
Product Placement, Fernsehrichtlinie, EU-Kommission, Legalisierung, Kennzeichnung, Schleichwerbung, Trennungsgrundsatz, Fernsehveranstalter, Produzenten, Werbetreibende, Zuschauer, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Glaubwürdigkeit, Wirtschaftlichkeit.
- Quote paper
- Bachelor of Arts Markus Pütz (Author), 2006, Product Placement im Zuge der Regulierung der Europäischen Fernsehrichtlinie - Die Probleme der Legalisierung des Product Placements in der Diskussion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64032