Didaktik im Politikunterricht - Vergleich der didaktischen Ansätze von H. Giseke und G. Himmelmann


Dossier / Travail, 2005

21 Pages, Note: 2,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Didaktik und Politische Bildung

3 Der didaktische Ansatz nach Hermann Giseke
3.1 Gisekes Ansatz der Kunde:
3.2 Gisekes Ansatz der Konflikt- und Problemorientierung

4 Der Ansatz nach Gerhard Himmelmann

5 Vergleich der beiden Ansätze

6 Persönliche Schlussbemerkung

Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Didaktik im Politik Unterricht – dies ist der Oberbegriff der hier vorliegenden Seminararbeit. In dieser Seminararbeit werde ich auf die Ansätze von zwei verschiedenen Autoren eingehen, die beide auf unterschiedliche Herangehensweise die Didaktik im Unterricht in ihren Büchern beschreiben.

Zu Beginn der Arbeit werde ich kurz auf die Begriffe Didaktik und Politische Bildung eingehen.

Die Didaktik werde ich kurz definieren und des weiteren auch auf den Begriff der Politischen Bildung eingehen, da dieser in einem engen Zusammenhang mit der Didaktik und den Ansätzen, die ich hier beschreibe steht.

Anschliessend werde ich näher auf die Didaktischen Ansätze von H. Giseke und G. Himmelmann eingehen. Ich werde versuchen beide näher zu erklären, um dann in der Zusammenfassung einen Vergleich dieser beiden Ansätze anzuführen.

2 Didaktik und Politische Bildung

Das Wort Didaktik kommt aus dem griechischen: didaskein und bedeutet lehren; didaktische steht für lehrhaft, unterrichtsgemäss. Der Ausdruck der Didaktik wurde 1627 zum ersten Mal von Comenius angewandt. Im weiteren Sinne kann die Didaktik als Sinn der Theorie der Bildung oder Bildungslehre, besondere Unterrichtslehre bezeichnet werden.[1]

Die Didaktik "bearbeitet die grundsätzlichen, jedes intentional (absichtsvoll) geplante Lernen betreffende Problemkreise." Die Fachdidaktik befasst sich mit den "besonderen Problemen einzelner Fächer."[2]

„Politische Bildung bezeichnet ein Bildungsziel, das in der Bundesrepublik neben der allgemeinen, kulturellen und beruflichen Bildung Teil des öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrages ist.“[3]

Somit soll die Politische Bildung den Menschen in unserer Gesellschaft bestimmte Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln, damit diese dann eigenverantwortlich und selbstständig im Gemeinwesen mitarbeiten und mitgestalten zu können. Politische Bildung soll aber auch dazu beitragen, jedem Menschen beizubringen, wie er einen demokratische Staat mitgestalten kann, z. B. durch sein Wahlrecht. Auch soll jeder die Möglichkeit erhalten, sich sein eigenes politisches Urteil bilden zu können.

Mit dem Prozess des politischen Lernens wird schon in der Schule gestartet. Hier kommt dann auch die Didaktik mit ins Spiel. Denn die Vermittlung eines Stoffes setzt auch die Art und Weise des Vermittelns voraus.

Durch einen bestimmten didaktischen Ansatz wird dann den Schülern versucht die Politik ein wenig näher zu bringen. Im nachfolgenden sind zwei dieser Ansätze aufgeführt, die dies bezwecken sollen.

3 Der didaktische Ansatz nach Hermann Giseke

Dr. Hermann Giseke wurde 1932 geboren und ist an der Universität Göttingen Professor für Pädagogik und Sozialpädagogik. Er hat im Laufe seiner Tätigkeit mehrere Bücher und Schriften veröffentlicht.

Zu dem hier behandelten Thema Didaktik hat er die "Kleine Didaktik des politischen Unterrichts“ herausgebracht, auf die ich mich grösstenteils in dieser Arbeit beziehen werde.

Gisekes Ansicht von der Didaktik ist als ein Versuch zu sehen, die Welt und ihre Geschehnisse durch Unterricht vermittelbar zu machen. Er bezeichnet das Lehren von Politik als eine Art Sonderfall. Zuerst müsse das Politische definiert werden, um daraus dann didaktische Ansätze ableiten zu können.

Er beschreibt zwei Ansätze, die Kunde und die Konflikt- und Problemorientierung. Und er plädiert auch für einen Politikunterricht, der sachlich und fundiert aufgebaut sein sollte, ohne irgendwelchen erzieherischen Nebenzwecke.

Doch was ist für Hermann Giseke Didaktik?

Ursprünglich wurde der Begriff Didaktik nur auf den Unterricht bezogen, ausgeweitet wurde er dann aber durch die pädagogischen Studiengänge. Giseke behandelt den Begriff Didaktik in seiner Abhandlung aber wieder in einem engeren Sinn, bezogen auf den politischen Unterricht in der Schule. Didaktik muss seiner Ansicht nach erst definiert werden, bevor sie überhaupt vermittelbar wird. Sie wird durch die verschiedensten Methoden definiert, z. B. durch die empirische oder hermeneutische Methode.

"Didaktische Analysen haben [...] den Sinn, eine bestimmte Wirklichkeit [...] lehrbar und [...] für Lernende verstehbar zu machen."[4]

Somit kann didaktisches Denken als eine Art Vermittlungsprozess bezeichnet werden, der zwischen Mensch und Welt geschieht.

Bei einem Grundschulkind wird die Didaktik jedoch anders vermittelt als z. B. einem Oberstufenschüler, da bei letzterem schon gewisse Vorkenntnisse vorhanden sind, wobei bei einem Kind am Anfang der Schullaufbahn sich an keine Vorerfahrung anknüpfen lässt.

"Didaktische Konstruktionen bewegen sich also immer in einem Spannungsverhältnis zwischen Lehrbarkeit einer Wirklichkeit überhaupt und der Lernbarkeit durch eine bestimmte Gruppe von Menschen."[5]

In der Regel versucht die Didaktik eine ausgleichende Balance zwischen diesen beiden Polen zu finden.

Die Didaktik soll dazu dienen, die Menschen vorzubereiten. Sie soll auf die Partizipationsmöglichkeiten in unserer Gesellschaft, wie der Teilnahme an Wahlen, der Arbeit von Gewerkschaften und dem wie Politik in der Presse stattfindet geschult werden.

Auf Grundlage dessen, das Politik bevor sie vermittelt werden kann, erst definiert werden muss und das diese Definitionen geeignet sein müssen, um an die bereits vorhandenen Vorerfahrungen des

[...]


[1] vgl.: Grosses Universal Lexikon, S. 143

[2] Fachlexikon der sozialen Arbeit, S. 205

[3] Weidenfels, Korte, S.631

[4] Giseke, S. 5

[5] Giseke, S. 6

Fin de l'extrait de 21 pages

Résumé des informations

Titre
Didaktik im Politikunterricht - Vergleich der didaktischen Ansätze von H. Giseke und G. Himmelmann
Université
University of Duisburg-Essen
Cours
Didaktik im Politikunterricht
Note
2,0
Auteur
Année
2005
Pages
21
N° de catalogue
V66308
ISBN (ebook)
9783638589567
ISBN (Livre)
9783656783329
Taille d'un fichier
522 KB
Langue
allemand
Mots clés
Didaktik, Politikunterricht, Vergleich, Ansätze, Giseke, Himmelmann, Didaktik, Politikunterricht
Citation du texte
Dipl. Soz.Päd./Dipl. Soz.Arb. Mirjam Scholz (Auteur), 2005, Didaktik im Politikunterricht - Vergleich der didaktischen Ansätze von H. Giseke und G. Himmelmann, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66308

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