Der Lesesaal der Rheinischen Landesbibliothek als ein Lernort Erwachsener?


Hausarbeit, 2006

10 Seiten, Note: 2


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Was bietet der Lesesaal als Lernort für Erwachsene?

3. Welche Eigenschaften zeichnen unseren Lernort aus?

4. Wer lernt was?

5. Wie wird gelernt?
5.1 Intentionales und inzidentielles Lernen

6. Schwellenangst?

7. Fazit

8. Literaturangaben

"Es müßte einen Ort geben, wo das Lernen, Entdecken, Erfinden und Finden sich konzentriert ereignen könnte. Der Besucher oder Benutzer dieses Ortes hätte dann die Gewißheit, vorhandenes Brauchbares leichter entdecken zu können. Er kann seine Ziele dann schneller als üblich erreichen. Ein Wunsch von heute kann Fakten für morgen schaffen." (Helmut Volkmann, München)

1. Einleitung

Als Gegenstand unserer Lernortanalyse haben wir den Lesesaal einer mittelgroßen Bibliothek in Koblenz gewählt.

Zunächst stellten wir uns die Frage: Was für eine Funktion hat der Lesesaal der Bibliothek für das Lernen im Erwachsenenalter? Inwiefern stellt der Lesesaal einen Ort des Lernens (für Erwachsene) dar?

Im Folgenden haben wir den Versuch unternommen, uns diesem Thema zu nähern und die weitreichenden Funktionen des Lesesaals einer Bibliothek als Lernort herauszustellen.

2. Was bietet der Lesesaal als Lernort für Erwachsene?

Der Dachverband der Institutionen- und Personalverbände des Bibliothekswesens in Deutschland, der "Bibliothek & Information Deutschland (BID) - Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheks- und Informationsverbände e.V." formuliert den gesellschaftlichen Lehr- und Bildungsauftrag der Bibliotheken in Deutschland wie folgt:

„Bibliotheken fördern lebenslanges Lernen. Sie unterstützen sowohl das schulische als auch das nicht-institutionalisierte, individuelle Lernen. Bibliotheken sind Ausgangspunkt für das Erlernen von Methoden zum Umgang mit Informationen und zur Erschließung von Wissen“.[1] und:

„Die ständig steigenden Anforderungen auf allen Gebieten der allgemeinen Bildung, der beruflichen Aus- und Fortbildung, der Forschung und Lehre machen eine ununterbrochene Weiterbildung zwingend notwendig. Sie können nur erfüllt werden, wenn Literatur aller Art, die auch in Zukunft Grundlage des Lernens sein wird, für jedermann an jedem Ort erreichbar ist“.[2]

Folgt man dieser Definition, so erfüllt der Lesesaal der Bibliothek scheinbar alle Voraussetzungen, die nötig sind, um die Umgebung als „Lernort“ zu klassifizieren.

Der Lesesaal bietet einen umfangreichen Bestand an Literatur und Medien zu den verschiedensten Wissensbereichen und Fachgebieten. Neben Büchern, Zeitschriften, aktuellen Tageszeitungen, Noten, Karten, CD-ROMs, Disketten und Videofilmen verfügt der Lernort über zahlreiche Tonträger, Microfilme und Microfiches, die in einer Online-Datenbank („LBZ-Katalog“) gespeichert sind. Diese steht jedem Benutzer der Bibliothek zur Recherche zur Verfügung. Im Lesesaal sind hierfür an verschiedenen Stellen PC-Stationen eingerichtet worden. Eine zusätzliche Hilfe bietet die Datenbank HANS („Handschriften, Autographen, Nachlässe und Sondermaterialien“), in der Buchhandschriften und Fragmente, Autographen, Nachlässe und Sondermaterialien (wie z.B. Graphiken, Fotos und andere Objekte, meist aus Nachlässen) zu Recherchezwecken hinterlegt sind.

Die vorhandenen Bücher sind nach wissenschaftlichen Fachbereichen geordnet und in hintereinander aufgestellten Regalreihen ausgestellt. Die zahlreichen Informationstafeln, die die einzelnen Fachbereiche ausweisen, verschaffen dem Besucher einen guten Überblick über den Bibliotheksbestand; der Lernende muss nicht lange suchen, er gelangt schnell und unproblematisch zum Standort der jeweils von ihm gesuchten Literatur.

Literatur, die im Lesesaal nicht vorhanden ist, kann aus anderen Bibliotheken beschafft werden. Der Nutzer hat die Möglichkeit, Medien über die Fernleihe und bei verschiedenen Lieferdiensten und Bibliotheken selbst online zu bestellen.

Falls ein Besucher bei der Literatursuche doch einmal Unterstützung benötigt oder Hilfestellung bei der Nutzung der elektronischen Medien oder der Anwendung des LBZ-Kataloges wünscht, steht das geschulte und sehr freundliche Fachpersonal der Bibliothek für Fragen und Probleme als Ansprechpartner bereit.

[...]


[1] Bibliotheksplan 1973: Entwurf eines umfassenden Bibliotheksnetzes für die Bundesrepublik Deutschland. Berlin: Deutsche Bibliothekskonferenz, 1973, Seite 9 -10

[2] Bibliotheksplan 1973: Entwurf eines umfassenden Bibliotheksnetzes für die Bundesrepublik Deutschland. Berlin: Deutsche Bibliothekskonferenz, 1973, Seite 11

Ende der Leseprobe aus 10 Seiten

Details

Titel
Der Lesesaal der Rheinischen Landesbibliothek als ein Lernort Erwachsener?
Hochschule
Universität Koblenz-Landau
Veranstaltung
Orte des Lernens
Note
2
Autor
Jahr
2006
Seiten
10
Katalognummer
V68144
ISBN (eBook)
9783638606660
Dateigröße
374 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Lesesaal, Rheinischen, Landesbibliothek, Lernort, Erwachsener, Orte, Lernens
Arbeit zitieren
Melanie Aschert (Autor:in), 2006, Der Lesesaal der Rheinischen Landesbibliothek als ein Lernort Erwachsener?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68144

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