Das bewegte Bild hat sich aufgrund der steigenden Bandbreite des Web als mögliche Alternative zum stationären Fernsehen etablieren können. Auch mit mobilen Endgeräten ist der Empfang von mobilem Fernsehen, bedingt durch leistungsfähigere Prozessoren und eine stetige Erhöhung der Bandbreite mittlerweile möglich. Was verbirgt sich hinter dem Begriff Mobile-TV und welches Verfahren kann sich in Deutschland flächendeckend durchsetzen? Der Leser erhält einen umfassenden Überblick über nationale und internationale Techniken, die der Verbreitung von Handy-Fernsehen dienen. Dazu zählt auch ein Vergleich der verwendeten Encoding-Verfahren. Neben der Technik beschäftigt sich die Arbeit mit grundlegenden gestalterischen Fragen. Wie muss das neue Medium beschaffen sein, um sich in einer multimedialen Welt durchsetzen zu können? Es werden Ergebnisse von Meinungsforschungen und Umfragen nach Handy-TV-Pilotversuchen dazu benutzt, Schlussfolgerungen für die Gestalt dieses Mediums zu gewinnen. Im Rahmen der Arbeit entwickelt der Autor eine Anwendung in Flash Lite 2.0, die basierend auf der Streaming-Technologie, den Empfang von mobilem Fernsehen ermöglicht. Betrachtet werden hier u.a. die Unterschiede der Versionen des Flash Lite Player und deren Verbreitung auf den mobilen Geräten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Übertragung
- Verteilungsmechanismen
- Übertragung auf die Endgeräte
- Download
- Streaming
- MBMS
- Videoübertragung per Videocall
- DMB
- DVB-H
- Internationale Broadcast-Techniken
- MediaFLO (USA)
- ISDB-T (Japan)
- T-MMB, StiMi, DMB-T/H (China)
- Die Mobile-TV-Standards in Deutschland
- Videodatenreduktion
- Notwendigkeit der Datenreduktion
- Encoding und Containerformate
- Arten der Videodatenreduktion
- Der MPEG-1-Codec
- Dateiformate für geringe Bandbreiten
- H.263
- MPEG-4
- H.264
- Vergleich der mobilen Codecs H.263 und MPEG-4
- Akzeptanzfaktoren für Mobile-TV
- Technische Einschränkungen der mobilen Endgeräte
- Empfangsqualität
- Bilddarstellung
- Tonqualität
- Systemreaktionszeiten
- Endgeräte-Interface
- Akkulaufzeit
- Dateigröße und Speicherkapazität der Endgeräte
- Nutzungskontext
- Die Zielgruppe
- Nutzungszeitpunkt und -dauer
- Kosten
- Bevorzugte Genres
- Verfügbares Mobile-TV-Angebot
- Inhaltliche Aufbereitung
- Aktuelle Nutzerzahlen
- Ausblick und Tendenzen
- Technische Einschränkungen der mobilen Endgeräte
- Flash Lite
- Die Entwicklung von Flash zu Flash Lite
- Verbreitung des Flash Lite Players
- Der Funktionsumfang von Flash Lite
- Die Entwicklungsumgebung für Flash Lite bei Adobe Flash 8
- Die Veröffentlichungseinstellungen
- Die Geräteeinstellungen
- Der Geräteemulator
- Entwicklung eines Mobile-TV-Viewers
- Vorgaben und Screenshots
- Vorgehensweise
- Das Backend
- Das Frontend
- Das Containerformat XML
- Der erste Prototyp
- Der zweite Prototyp
- Probleme und Einschränkungen von Flash Lite 2.0
- Mögliche technische Verbesserungen des Prototypen
- Bewertung des Projekts
- Der Mobile-TV-Client von T-Mobile
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit zielt darauf ab, dem Leser einen umfassenden Einblick in die Welt des mobilen Fernsehens zu vermitteln. Sie beleuchtet sowohl die technischen Grundlagen der Übertragung als auch die Faktoren, die für die Akzeptanz von Mobile-TV bei der Zielgruppe relevant sind. Neben den etablierten Technologien werden auch neue Trends und Entwicklungen im Bereich des mobilen Fernsehens diskutiert.
- Techniken der Videoübertragung für mobile Endgeräte
- Videokompression und mobile Videoformate
- Akzeptanzfaktoren für Mobile-TV und die Relevanz von Nutzungskontext, Zielgruppe und Kosten
- Die Rolle von Flash Lite bei der Entwicklung von Mobile-TV-Anwendungen
- Bewertung und Ausblick auf die Zukunft des mobilen Fernsehens
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2: Das Kapitel behandelt die grundlegenden Mechanismen der Datenübertragung, insbesondere im Kontext von Mobile-TV. Es stellt verschiedene Übertragungstechniken wie Unicast, Multicast, Streaming, MBMS und Broadcast vor. Der Fokus liegt auf den jeweiligen Vor- und Nachteilen, sowie auf der Anwendung der Techniken im deutschen und internationalen Markt.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel widmet sich dem Thema Videokompression und erklärt die Notwendigkeit der Datenreduktion bei Videoinhalten. Es beleuchtet verschiedene Kompressionsalgorithmen und stellt die wichtigsten mobilen Videoformate wie H.263, MPEG-4 und H.264 vor.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Akzeptanzfaktoren für Mobile-TV und analysiert, wie die technische Ausstattung der Endgeräte, der Nutzungskontext, die Zielgruppe, die Kosten und das Programm-Angebot den Erfolg des mobilen Fernsehens beeinflussen können.
- Kapitel 5: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Software Flash Lite, einer Plattform zur Entwicklung von mobilen Applikationen. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte von Flash wird der Funktionsumfang von Flash Lite, die Entwicklungsumgebung und die Herausforderungen bei der Entwicklung einer Mobile-TV-Anwendung mit Flash Lite vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Diplomarbeit sind mobile Endgeräte, Videoübertragung, Streaming, Broadcast, DMB, DVB-H, MBMS, Videodatenreduktion, MPEG-1, H.263, MPEG-4, H.264, Akzeptanzfaktoren, Nutzungskontext, Zielgruppe, Kosten, Flash Lite, Mobile-TV-Anwendungen, Mobile-TV-Client.
- Citation du texte
- Andy Herzberg (Auteur), 2007, Videoanwendungen für Mobile Endgeräte - Technische Grundlagen und Gestalterische Konzept, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69577