Bei der unterrichteten Lerngruppe handelt es sich um eine Klasse des vollschulischen Bildungsganges der Fachoberschule. Der Bildungsgang „Fachhochschulreife und berufliche Kenntnisse“ in der Fachrichtung Sozial-und Gesundheitswesen bereitet auf das Studium an einer Fachhochschule vor. Diese Ausbildung dauert zwei Jahre. Die Fachhochschulreife wird durch eine staatliche Prüfung am Ende der Jahrgangsstufe 12 erworben Die Klassenstärke in der Fachrichtung „Soziales und Gesundheit“, in dem der Unterricht erfolgt, beträgt zur Zeit sechs, insgesamt besteht die homogene weibliche Lerngruppe jedoch aus 16 Teilnehmerinnen (TN). Das Alter variiert dabei von 17 bis 19 Jahren. Die jungen Frauen sind allesamt ledig und kinderlos. Alle Teilnehmerinnen verfügen über den Sekundarabschluss eins; vier erreichten den Abschluss an einer Realschule, zwei erwarben die Fachoberschulreife nach Klasse zehn der Hauptschule, Typ B. Zwei der TN absolvierten nach ihrem Schulabschluss bereits einen Bildungsgang an der Liebfrauenschule. Dabei erwarb eine TN die berufliche Grundbildung im Berufsfeld „Hauswirtschaft und Ernährung“, die Zweite eine identische Qualifikation im Bereich „Sozial- und Gesundheitswesen“.
Jede der sechs TN führte in der Jahrgangsstufe 11 bereits ein Jahrespraktikum im sozialen Bereich durch. Die TN waren zur Hälfte in pflegerischen Institutionen tätig und zur anderen Hälfte in erzieherischen Einrichtungen. Diese Verteilung deckt sich mit den zukünftigen Berufswünschen der TN. Eine der TN stammt gebürtig aus dem Ausland. Obwohl sie schon seit einigen Jahren in Deutschland lebt, sind Sprachbarrieren zu erwarten. Es ist sowohl für die übrigen TN als auch für mich als Dozentin teilweise sehr schwierig, der TN inhaltlich zu folgen. Sie macht jedoch den Eindruck, dem Unterrichtsinhalt folgen zu können. Die Problematik bei ihr besteht eher in der Ausformulierung von Sätzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 INHALT
- 2 BEDINGUNGSEBENE
- 2.1 BEDINGUNGEN DER LERNGRUPPE
- 2.2 BEDINGUNGEN DER LEHRENDEN
- 2.2.1 BISHERIGE UNTERRICHTSERFAHRUNGEN
- 2.2.2 ZU MEINER PERSON.
- 2.2.3 PERSÖNLICHE ZIELSETZUNGEN HINSICHTLICH DER LEHRTÄTIGKEIT
- 2.2.4 VERHÄLTNIS ZUR LERNGRUPPE
- 2.3 BEDINGUNGEN DER ORGANISATION
- 2.4 CURRICULARE UND GESETZLICHE BEDINGUNGEN
- 3 ENTSCHEIDUNGSEBENE
- 3.1 INHALTSSTRUKTUR VISUALISIERUNG DES INHALTES ANHAND EINES MINDMAP
- 3.2 FACHWISSENSCHAFTLICHE AUSEINANDERSETZUNG MIT DER THEMATIK (SACHANALYSE)
- 3.2.1 EINLEITUNG
- 3.2.2 GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE
- 3.2.2.1 Allgemeines
- 3.2.2.2 Themenfelder der Gesundheitspsychologie
- 3.2.2.3 Anwendungsgebiete der Gesundheitspsychologie
- 3.2.2.4 Theoretische Konzepte der Gesundheitspsychologie
- 3.2.3 THEORIEN UND MODELLE DES GESUNDHEITSVERHALTENS
- 3.2.3.1 Psychologischer Erklärungsansatz.
- 3.2.3.1.1 Allgemeines
- 3.2.3.1.2 Modelle und Theorien: Einteilung & Zusammenfassung
- 3.2.3.1.3 Das sozial-kognitive Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (Health Action Process Approach) nach R. Schwarzer
- 3.2.3.1 Psychologischer Erklärungsansatz.
- 3.2.4 SPEZIELLE GESUNDHEITSRELEVANTE VERHALTENSWEISEN UND DEREN MÖGLICHE KONSEQUENZEN
- 3.2.4.1 Safer sex: Kondombenutzung
- 3.2.4.1.1 Ungewollte Schwangerschaft
- 3.2.4.1.2 Parasitäre Infektionen (Ein- und Mehrzeller)
- 3.2.4.1.3 Bakterielle Infektionen
- 3.2.4.1.4 Infektion mit Candida albicans
- 3.2.4.1.5 Virale Infektionen
- 3.2.4.1 Safer sex: Kondombenutzung
- 3.3 DIDAKTISCHE RedukTION
- 3.4 THEMENSTRUKTUR DER UNTERRICHTSREIHE
- 3.5 HANDLUNGSSTRUKTUR DER UNTERRICHTSREIHE
- 3.6 HERLEITUNG DER LERNSITUATION
- 3.7 EINBETTUNG DER LEHRPROBE IN DIE UNTERRICHTSREIHE
- 3.8 THEMEN- UND HANDLUNGSSTRUKTUR DER LEHRPROBE
- 3.8.1 THEMENSTRUKTUR DER LEHRPROBE (VISUALISIERT):
- 3.8.2 HANDLUNGSSTRUKTUR DER LEHRPROBE (VISUALISIERT):
- 3.9 ÜBERGEORDNETE ZIELE DER LEHRPROBE
- 3.10 GEWÄHLTER DIDAKTISCHER ANSATZ
- 3.11 ALLGEMEINDIDAKTISCHE PRINZIPIEN
- 3.12 METHODEN, MEDIEN UND SOZIALFORMEN
- 4 ARTIKULATIONSSCHEMA
- 5 LITERATURANGABEN
- 5.1 PUBLIZIERTE LITERATUR
- 5.2 LITERATUR AUS DEM INTERNET
- 5.3 LITERATUR AUS ZEITSCHRIFTEN/ BROSCHÜREN
- 6 ANHANG: VERZEICHNIS
- ABBILDUNGEN:
- TABELLEN:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Lehrprobenentwurf von Christiane Mathmann zielt darauf ab, das sozial-kognitive Prozessmodell des Gesundheitsverhaltens nach R. Schwarzer im Kontext der Kondombenutzung und möglichen Konsequenzen zu erläutern.
- Das sozial-kognitive Prozessmodell des Gesundheitsverhaltens
- Die Bedeutung von gesundheitsrelevantem Verhalten
- Die Anwendung des Modells auf die Kondombenutzung
- Mögliche Konsequenzen des Verhaltens
- Die Rolle von Wissen, Selbstwirksamkeit und Handlungsregulation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit gliedert sich in zwei Hauptteile: Bedingungsebene und Entscheidungsebene. Die Bedingungsebene beleuchtet den Kontext der Lehrprobe und beschreibt die Lerngruppe, die Lehrperson und die organisatorischen Rahmenbedingungen. Die Entscheidungsebene fokussiert auf die Gestaltung des Unterrichts.
Im Kapitel „Inhaltsstruktur“ wird die Visualisierung des Lehrinhalts mittels eines Mindmaps vorgestellt. Das Kapitel „Fachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik (Sachanalyse)“ beschäftigt sich mit der Gesundheitspsychologie und den Theorien und Modellen des Gesundheitsverhaltens, insbesondere mit dem sozial-kognitiven Prozessmodell nach R. Schwarzer. Das Kapitel „Spezielle gesundheitsrelevante Verhaltensweisen und deren mögliche Konsequenzen“ analysiert die Kondombenutzung als gesundheitsrelevantes Verhalten und erläutert die möglichen Folgen von ungeschütztem Geschlechtsverkehr.
Die weiteren Kapitel beleuchten die didaktische Reduktion, die Themenstruktur und die Handlungsstruktur der Unterrichtsreihe. Die Kapitel „Herleitung der Lernsituation“ und „Einbettung der Lehrprobe in die Unterrichtsreihe“ beschreiben die spezifischen Merkmale der Lernsituation und die Integration der Lehrprobe in den Gesamtzusammenhang der Unterrichtsreihe.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Gesundheitsverhalten, sozial-kognitives Prozessmodell, Kondombenutzung, Gesundheitsrelevanz, Risikobewusstsein, Selbstwirksamkeit, Handlungsregulation, Prävention, Gesundheitsförderung, Gesundheitspsychologie.
- Arbeit zitieren
- Christiane Mathmann (Autor:in), 2007, Systematisierung des Prozessmodells nach R. Schwarzer, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70184