Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
I. Abkürzungsverzeichnis
II. Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Grundlagen und Begriffsdefinitionen
2.1 Was ist Social Media?
2.2 Was bedeutet Recruiting?
2.3 Was versteht man unter E-Recruiting?
2.4 Was ist Social Media Recruiting?
2.5 Rechtliche Voraussetzungen
3 SWOT-Analyse im Social Media
4 Social Media Recruiting bei der GmbH & Co. KG
4.1 Situationsanalyse des vorhandenen Social Media Recruiting der Niederlassung Ulm
4.2 Auswertung des Fragebogens
5 Zusammenfassung
5.1 Handlungsempfehlungen
5.2 Ausblick
6 Literaturverzeichnis
7 Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
II. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Altersverteilung in Deutschland
Abbildung 2:Vergleich von SMR und traditioneller Personalbeschaffungsweg in der Niederlassung Ulm
Abbildung 3: Graphische Darstellung von
1 Einleitung
Die Personalbeschaffung hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Auf Grund des demografischen Wandels sowie des Fachkräftemangels in Deutschland nimmt die Wettbewerbsintensität zwischen den Unternehmen stetig zu. Dabei wird die Wahl eines geeigneten Personalbeschaffungsinstrumentes zur Gewinnung neuer Mitarbeiter immer wichtiger.1 In der heutigen Zeit spielt das Internet eine immer größer werdende Rolle und ist für viele Nutzer nicht mehr weg zu denken. Unternehmen präsentieren sich durch Inter-netseiten und über Social Media Plattformen wie zum Beispiel „Facebook2 “ oder „Xing3 “. Social Media dient der Kommunikation und dem Informationsaustausch. Es wird demzu-folge nicht nur zur Kommunikation genutzt sondern auch als Personalbeschaffungsinstru-ment eines Unternehmens genutzt.4 Im Marketing wird gezielt auf den Kunden und Konsu-menten gerichtet, in der Personalbeschaffung mehr auf die Fachkraft.
Der demografische Wandel in Deutschland zeigt die Wettbewerbssituation zwischen vielen Unternehmen mit hohem Druck, da die unter 20-Jährigen aufgrund des Geburtenrückgangs schnell abnimmt. Zu sehen ist das die junge Generation geringer wird und damit auch die Personalbeschaffung im digitalen abnimmt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Altersverteilung in Deutschland5
In dieser Arbeit wird das Thema ..Social Media Recruiting“ (SMR) und die verschiedenen Einsatzgebiete genauer beleuchtet und diesbezüglich die Vor- und Nachteile gegenüber der normalen Personalrekrutierung aufzeigen. Die SMR soll aufzeigen, dass es als Perso-nalbeschaffungsinstrument die standardisierten Wege wie etwa Printmedien oder die Ar-beitsagentur nicht nur ergänzt, sondern auf längere Sicht tatsächlich verdrängt. Dies wird exemplarisch am Beispiel der GmbH & Co. KG Ulm belegt.
Anfänglich werden einige Begriffsdefinitionen sowie die technischen und rechtlichen Anfor-derungen bzw. Rahmenbedingungen genauer erklärt, um einen Überblick über das Thema zu schaffen. Danach erfolgt eine SWOT-Analyse über Social Media, die sowohl die Stärken und Chancen der Nutzung der Plattformen als auch die Schwächen und Risiken aufzeigt. Folglich wird die Transformation der Personalbeschaffung im Unternehmen aufgezeigt und ein Fragebogen präsentiert, der aufzeigen soll, auf welchem Weg die Mitarbeiter der Ulm auf ihre Position in der Firma gekommen sind. Anschließend kommt die Auswertung des Fragebogens und die Ergebnisse. Eine Zusam-menfassung mit einer Handlungsempfehlung sowie ein Ausblick auf die Zukunft werden die Seminararbeit abschließen.
2 Grundlagen und Begriffsdefinitionen
2.1 Was ist Social Media?
Das Wort „Social“ (engl., sozial oder gemeinschaftlich), im lateinischen „socius“ bedeutet gemeinsam oder verbunden sein. Wörtlich übersetzt bedeutet das, sich verbunden zu füh-len, sich für etwas einzusetzen und untereinander Informationen auszutauschen. Alle Inter-netplattformen, die den Austausch von Informationen, Meinungen, Eindrücke und Erfahrun-gen ermöglichen, gehören zu Social Media. Darunter zählen allerdings nicht nur die be-kannten Social Media Seiten wie beispielsweise Facebook, Instagram oder Xing, sondern auch Weblogs oder Sharing-Plattformen wie beispielsweise YouTube.6
Das Wort Weblog, ist ein virtueller Blog bzw. ein Tagebuch im Internet, das ständig aktua-lisiert werden muss und von jedem User kommentiert werden kann. Ein Blog kann abonniert werden, damit die User immer auf dem aktuellsten Stand sind.7
2.2 Was bedeutet Recruiting?
Recruiting (engl.) bedeutet übersetzt Rekrutierung, so werden die Neueinstellungen oder Personalbeschaffung in einem Unternehmen bezeichnet. Ziel der Personalbeschaffung für ein Unternehmen ist es, kostengünstig und fachgerecht Arbeitskräfte einzustellen.8
2.3 Was versteht man unter E-Recruiting?
Das „E“ von E-Recruiting steht für „electronic“, im englischen bedeutet dies elektronisch. Die Personalbeschaffung also läuft im Internet über elektronisch, webbasierte Systeme ab. Ziel des E-Recruiting ist es, die Reichweite der Stellenausschreibungen zu steigern und auf diese Weise Fachkräfte zu werben. Dabei werden ebenso Zeit und Kosten im Personalbe-schaffungsprozess gespart.9 Im Internet sind die Stellenanzeigen ersichtlich. Für den User gibt es die Option, sich auf diese Stelle zu bewerben. Das kann über Jobportale geschehen oder über andere webbasierte Wege, wie z.B. eigene Homepages. Zusätzlich können aber auch Bewerber ihr persönliches Bewerbungsschreiben auf ein Bewerberportal hochladen und diese für das Unternehmen zur Verfügung stellen. Dies erhöht die Reichweite jeder einzelnen Bewerbung eines möglichen Bewerbers.10 E-Recruiting ist mit Social Media Recruiting nicht gleichzusetzen, vielmehr ist es der Überbegriff über elektronische Zugangs-möglichkeiten und Personalsysteme. Social Media Recruiting ist ausschließlich die Wer-bung neuer Mitarbeiter über Social Media Plattformen. Hierunter zählen z. B. Facebook und Xing.11
2.4 Was ist Social Media Recruiting?
Wie bereits in 2.3 erwähnt, wird unter E- Recruiting die Personalbeschaffung über Social Media Angebote verstanden. Soziale Netzwerke, besonders Facebook, Xing oder Insta-gram, erlangen eine große Reichweite im Umgang mit der Rekrutierung über Social Me-dia.12 Laut einer Studie zur Nutzung von sozialen Netzwerken im beruflichen Kontext nutzen mindestens 70 % der Befragten einmal am Tag die sozialen Netzwerke. Die meist genutz-ten Plattformen sind Facebook mit 72 %, VZ-Netzwerke mit 70 % und Xing mit 63 % der Gruppe. Jedoch ist Xing der führende im beruflichen Kontext. Außerdem wurde festgestellt, dass 40 % der Befragten sich über Xing beworben haben. Weitere 44 % würden Xing wie-der benutzen.13
2.5 Rechtliche Voraussetzungen
In diesem Kapitel werden die rechtlichen Rahmenbedingungen angesprochen, die ein Nut-zer zu kennen hat. Dazu zählen auch die datenschutzrechtlichen Bedingungen und die rechtlichen Grenzen der Personalbeschaffung über Social Media.
Das Internet ist ein Kommunikationsmittel, das den Nutzer die Möglichkeit gibt, sich frei zu äußern, Informationen auszutauschen und Daten zu verschicken oder zu teilen. Die Unter-nehmen verwenden das Internet, um dort nach geeigneten Fachkräften zu suchen, aber auch, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Beziehungsplattformen zwischen Arbeitnehmer und Unternehmen wie z.B. Xing machen das möglich.14
Für das Unternehmen ist es wichtig, die Adresse im Internet zu sichern. Die Nutzer suchen online gezielt nach Namen und Marken. Es ist sicherzustellen, dass das Unternehmen nicht durch beispielsweise Konkurrenten missbraucht wird. Wenn sich bei einer Patentenprüfung etwas herausstellen sollte, sind rechtliche Schritte einzuleiten.15
Für die Erscheinung nach außen ist das Impressum im Internet nicht mehr wegzudenken. Seit dem Urteil des Landesgerichts Aschaffenburg vom 19.08.2011 gilt eine Impressums-pflicht für Social Media Plattformen. Die Pflichtangaben des Impressums werden in § 5 Te-lemediengesetz (TMG) aufgeführt.16
Das Urheberrechtsgesetz (UrhG) schützt Texte, Bilder, Audio- und Videoinhalte, welche die Anforderungen erfüllen. Texte sind geschützt, wenn eine ausreichende Gestaltung darge-stellt wird. Fotos, Audio- und Videoinhalte sind dauerhaft vom Urheberrecht geschützt. Da-bei gilt, dass diese Medien nur mit der Erlaubnis des Urhebers oder Rechtsinhabers veröf-fentlicht werden darf. Ebenfalls haben Unternehmen zu gewährleisten, dass die Nutzungs-rechte vorliegen. Bei Bild- und Fotodateien ist zu beachten, dass die Einwilligungen durch Personen gewilligt werden.17
3 SWOT-Analyse im Social Media
SWOT ist eine Abkürzung von einzelnen Bestandteilen und steht für Strenghts (engl., Stär-ken), Weaknesses (engl., Schwächen), Opportunities (engl., Chancen) und Treaths (engl., Risiken). Mit der SWOT-Analyse werden Strategieplanungen im Unternehmen formalisiert, denn das Ergebnis der Analyse entscheidet über den Zustand, der betrachtet werden soll. Die SWOT-Analyse hat das Ziel, die Strategie für das Unternehmen festzulegen, die Res-sourcen und Budgets zu optimieren und Maßnahmen zu schaffen.18
- Strenghts (St ä rken)
Social Media Recruiting ist für die Nutzer durch einfache Web Tools selbsterklärend zu Bedienen. Zusätzlich können langjährige Erfahrungen mit dem Tool in diesem Bereich er-folgsversprechend sein, da die User durch dauernutzen sich zusätzliches Wissen aneignen, welches im Profil repräsentiert werden kann.19 Die Nutzung von den meisten Social Media Rekrutierungsseiten ist oftmals kostenlos. Private Personen sowie auch Unternehmen können nach einer Anmeldung sofort nach ihren Interessen suchen oder auch werben. Oftmals sind es die Extras, die zusätzliche Kosten verursachen.20 Im Vergleich zu kostenintensiven Anzeigen oder Werbespots, ist die Werbung auf Social Media deutlich günstiger und über-schaubarer. Die Online Anzeige hat zum günstigeren Preis mehr Reichweite und ist im Vergleich zur traditionellen Stellenausschreibung in der Zeitung, mit weniger Aufwand verbunden.21 Die Internet Nutzer steigen mit den Jahren immer weiter an. Eine Zeitung hingegen ist nur für Zeitungsleser oder die, die gerne ein Abonnement abschließen interes-sant. Die Präsentation eines Unternehmens ist im Internet mit wenig Personal zu erledigen. Ein kleines Team an Internet Spezialisten reicht aus, um die Suche nach Fachkräften zu starten und Stellenanzeigen zu schalten.22
- Weakness (Schw ä chen)
Im Vergleich zur traditionellen Personalbeschaffungsmethoden gibt es bei der modernen Variante kaum Schwächen. Eine Schwäche ist jedoch, dass die Informationen im Social Media nicht immer überschaubar sind.23 Ein weiterer Nachteil kann sich für Bewerber durch mangelnde Datenschutzrichtlinien ergeben.
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1 Siehe https://www.monster.de/mitarbeiter-finden/recruiting-tipps/einstellungsverfahren/personal-marketing/recruiting-gestern-heute-und-in-der-zukunft/ (Zugriff am 17.04.2020)
2 Siehe https://de-de.facebook.com/ (Zugriff am 24.04.2020)
3 Siehe https://login.xing.com/ (Zugriff am 24.04.2020)
4 Siehe https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/social-media?interstitial (Zugriff 18.04.2020)
5 Siehe https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungs-stand/Tabellen/liste-altersgruppen.html (Zugriff am 18.04.2020)
6 Vgl. Bärmann, F. (2012) S. 20
7 Siehe https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/blog-51843 (Zugriff am 20.04.2020)
8 Vgl. Sänger, O. (2004) S.15
9 Vgl. Sänger, O. (2004) S. 17
10 Vgl. Sänger, O. (2004) S. 18
11 Vgl. Dannhäuser, R. (2014) Vorwort
12 Vgl. Bärmann, F. (2012) S. 25
13 Vgl. Dis-AG. (2011) S. 9
14 Vgl. Dannhäuser, R. (2014) S. 256
15 Vgl. Dannhäuser, R. (2014) S. 257
16 Vgl. Dannhäuser, R. (2014) S. 257
17 Vgl. Dannhäuser, R. (2014) S. 258
18 Vgl. Groher, J. M. (2011) S. 93
19 Vgl. Back, A.; Gronau, N.; Tochtermann, K. (2008) S. 4
20 Vgl. Weise, D. M. (2011) S. 84
21 Siehe https://worldsites-schweiz.ch/blog/online-marketing/klassische-werbung-vs-online-wer-bung.htm (Zugriff am 03.05.2020)
22 Vgl. Weise, D. M. (2011) S. 85
23 Siehe https://www.gutkommuniziert.ch/fachwissen/social-media/social-media-swot/ (Zugriff am 05.05.2020)