In den Medien wird immer häufiger berichtet, dass das Bild der Stadtviertel in der Metropolregion Hamburg keineswegs mehr homogen ist, sondern, dass die Unterschiede zwischen den Stadtteilen immer größer werden. Und auch uns ist aufgefallen, dass es große Unterschiede gibt wenn man durch Hamburg fährt oder eine Wohnung in Hamburg sucht.
Scheinbar sind in einigen Stadtvierteln Wohnungen nur einigen wenigen Gutsituierten aufgrund von extrem hohen Mietpreisen vorbehalten. In anderen wiederum ist ein überproportional hoher Ausländeranteil zu bemerken.
Unser Ziel ist es, zu untersuchen, ob man Ungleichheit bezogen auf Armut und Wohlstand in den einzelnen Stadtvierteln mit Hilfe ausgewählter Variablen messen kann. Kann man mit Hilfe bestimmter Indikatoren aufzeigen, dass bestimmte Stadtteile Armuts- und andere Wohlstandsviertel sind? Kann man auch Tendenzen erkennen, und somit Aussagen für die Zukunft treffen? Diese Fragen zu beantworten haben wir uns zum Ziel dieser Hausarbeit gemacht.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Untersuchungsziel
1.2. Vorgehensweise
2. Beschreibung der Datenbasis
2.1. Stadtteildatenbank – Statistik Nord
2.2. LBS Immobilienatlas
2.3. Datenbereinigung im Rahmen unserer Hausarbeit
3. Variablen-Beschreibung
3.1. Variablen-Überblick
3.2. Zielvariable Ausländeranteil
3.3. Zielvariable Arbeitslosenquote
3.4. Zielvariable Sozialhilfeempfänger
3.5. Zielvariable Immobilienpreise
4. Korrelation
4.1. Korrelation zwischen Sozialhilfeempfänger- und Arbeitslosenquote
4.2. Korrelation zwischen Sozialhilfeempfänger- und Ausländerquote
4.3. Korrelation zwischen Sozialhilfeempfängerquote und Immobilienpreisen
5. Armutsindikator
6. Schlussbetrachtung
6.1. Zusammenfassung
6.2. Kritische Betrachtung
6.3. Zukunftsblick
Anhang
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Boxplot Ausländeranteil
Abbildung 2: Kreisdiagramm Ausländeranteile
Abbildung 3: Histogramm Ausländeranteile (2002-2004)
Abbildung 4: Summenhäufigkeitskurve Ausländeranteile
Abbildung 5: Boxplot Arbeitslosenquote
Abbildung 6: Summenhäufigkeitskurve der Arbeitslosenquote (2004)
Abbildung 7: Boxplot Sozialhilfeempfänger
Abbildung 8: Histogramm Sozialhilfeempfängerquote
Abbildung 9: Boxplot Kaufpreise von Eigentumswohnungen.
Abbildung 10: Boxplot Kaufpreise von Ein- und Zweifamilienhäusern
Abbildung 11: Boxplot Immobilienpreise in Punkten (0-100)
Abbildung 12: Streudiagramm Sozialhilfeempfänger-/Arbeitslosenquote
Abbildung 13: Streudiagramm Sozialhilfeempfänger-/Ausländerquote 2004..
Abbildung 14: Streudiagramm Sozialhilfeempfänger-/Immobilienpreise 2004
Abbildung 15: Boxplot Armutsindikator
Tabellenverzeichnung
Tabelle 1: Verwendete Variablen
Tabelle 2: Fünf-Zahlen-Statistik Ausländeranteil
Tabelle 3: Fünf-Zahlen-Statistik Arbeitslosenquote
Tabelle 4: Fünf-Zahlen-Statistik-Sozialhilfeempfänger
Tabelle 5: Fünf-Zahlen-Statistik Immobilienpreise ETW
Tabelle 6: Fünf-Zahlen-Statistik Immobilienpreise Häuser.
Tabelle 7: Fünf-Zahlen-Statistik Immobilienpreise [Punkte]
Tabelle 8: Korrelation Sozialhilfeempfänger-/Arbeitslosenquote
Tabelle 9: Korrelation Sozialhilfeempfänger-/Ausländeranteile
Tabelle 10: Korrelation Sozialhilfeempfänger-/Immobilienpreise
Tabelle 11: Fünf-Zahlen-Statistik Armutsindikator
1. Einleitung
1.1. Untersuchungsziel
In den Medien wird immer häufiger berichtet, dass das Bild der Stadtviertel in der Metropolregion Hamburg keineswegs mehr homogen ist, sondern, dass die Unterschiede zwischen den Stadtteilen immer größer werden. Und auch uns ist aufgefallen, dass es große Unterschiede gibt wenn man durch Hamburg fährt oder eine Wohnung in Hamburg sucht.
Scheinbar sind in einigen Stadtvierteln Wohnungen nur einigen wenigen Gutsituierten aufgrund von extrem hohen Mietpreisen vorbehalten. In anderen wiederum ist ein überproportional hoher Ausländeranteil zu bemerken.
Unser Ziel ist es, zu untersuchen, ob man Ungleichheit bezogen auf Armut und Wohlstand in den einzelnen Stadtvierteln mit Hilfe ausgewählter Variablen messen kann. Kann man mit Hilfe bestimmter Indikatoren aufzeigen, dass bestimmte Stadtteile Armuts- und andere Wohlstandsviertel sind? Kann man auch Tendenzen erkennen, und somit Aussagen für die Zukunft treffen? Diese Fragen zu beantworten haben wir uns zum Ziel dieser Hausarbeit gemacht.
1.2. Vorgehensweise
Für unsere Untersuchung liegen uns Stadtteildaten vom statistischen Bundesamt vor, sowie die Immobilienpreise aus dem Immobilienatlas der LBS. Bezüglich der Vollständigkeit der Variablen, mussten wir feststellen, dass es in der Stadtteildatenbank entweder keine oder nur veraltete Angaben zu den Einkommensverhältnissen sowie dem Bildungsniveau der Bevölkerung in den einzelnen Stadtteilen gibt. Aus diesem Grund haben wir diese Merkmale nicht in unsere Betrachtung mit einbezogen. Anstelle davon haben wir die uns vorliegenden Daten zu einem Indikator zusammengefasst. Mittels dieser Daten und des Datenver- arbeitungsprogramms SPSS machen wir unsere Auswertungen und stellen diese in Tabellen und Grafiken dar. Haben wir die von uns verwendeten Variablen für die Untersuchung verändert, so haben wir dies in dem entsprechenden Kapitel dokumentiert.
In unserer Hausarbeit beschreiben wir als Erstes die Datenbasis die uns zur Verfügung steht, also die Stadtteildatenbank (vgl. www.statistik-nord.de) und den Immobilienatlas (vgl. www.lbs.de). Danach folgt im zweiten Kapitel eine tabellarische Auflistung aller verwendeten Untersuchungsvariablen. Im dritten Kapitel haben wir alle wichtigen Zielvariablen detailliert beschrieben.
Im vierten Kapitel haben wir Untersuchungen bezüglich der Abhängigkeit/Korrelation (vgl. Hörnstein/Kreth, Wirtschaftsstatistik, S. 117 ff) von einzelnen Variablen angestellt. Anschließend haben wir in Kapitel 5 einen Armutsindikator kreiert, der sich aus den Variablen Sozialhilfeempfängerquote, Ausländeranteil und den Immobilienpreisen zusammensetzt, und dazu dient die Armut in den einzelnen Stadtteilen zu messen.
Die Ergebnisse der Untersuchungen haben wir in der Schlussbetrachtung zusammengefasst (Kapitel 6). Des Weiteren gehen wir auf die Probleme, die während der Untersuchungen aufgetreten sind ein und geben einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
2. Beschreibung der Datenbasis
2.1. Stadtteildatenbank – Statistik Nord
Das Statistikamt Nord bezieht seine Daten aus dem Melderegister, von der Bundesanstalt für Arbeit, von der amtlichen Sozialhilfestatistik und anderen öffentlichen Quellen (vgl. www.statistik-nord.de). Es ist aktuell die einzige, frei zugängliche, Datenbank, bei der die Daten auf Stadtteilbasis für Hamburg zur Verfügung stehen.
Auf Stadtteilbasis sind Informationen zu den Bereichen: Fläche, Bevölkerung, Wohnen, Wahlen, Sozialstruktur, Infrastruktur, Verkehr und Kriminalität, für die Jahre 1986 bis 2004, veröffentlicht (vgl. www.statistik-nord.de). Leider sind die Daten nicht vollständig. So sind Angaben bezüglich der Einkünfte der Lohn- und Einkommenssteuerpflichtigen beispielsweise nur für die Jahre 1986, 1989, 1992 und 1995 vorhanden, und somit für eine aktuelle Untersuchung unbrauchbar.
2.2. LBS Immobilienatlas
Auf der Homepage der LBS, hat die LBS zusammen mit der Firma F+B GmbH den Eigentumsmarkt für Grundstücke, Gebrauchtimmobilien und Neubauten im Großraum Hamburg in 2005 untersucht (vgl. www.lbs.de). Es werden die Angaben für die Jahre 2002 bis 2006 zur Verfügung gestellt. Unterschieden wird nach Wohnungen, Ein- und Zweifamilienhäusern. Es werden auch Entwicklungen aufgezeigt und besonders beliebte und teuere Stadtteile hervorgehoben. Auch werden ganze Regionen separat betrachtet. So zum Beispiel die Stadtteile rund um die Alster, die als besonders begehrt gelten, ebenso wie auch die Stadtteile entlang der Elbe.
Leider sind die Daten auch hier nicht vollständig. So fehlen für unseren Betrachtungszeitraum (2002 bis 2004) von den 309 Fällen (103 Stadtteile mal 3 Jahre), 107 Fälle bei den Eigentumswohnungen, und 117 Angaben zu den Preisen für Ein- und Zweifamilienhäuser.
Die Gründe dafür, dass verhältnismäßig viele Angaben fehlen können unserer Ansicht nach vielseitig sein. Zum einen gibt es Industrie-Stadtteile in denen es kaum Bewohner gibt und somit auch kaum Preise für Wohnimmobilien ermittelt werden können. Zum anderen ist es bei den Preisen für Ein- und Zweifamilienhäuser so, dass es im Zentrum Hamburgs kaum Ein- und Zweifamilienhäuser gibt, sondern Mehrfamilienhäuser hier dominierend vorzufinden sind.
2.3. Datenbereinigung im Rahmen unserer Hausarbeit
Wir betrachten bei unseren Auswertungen 100 Stadtteile während der Jahre 2002 bis 2004. Drei Stadtteile haben wir von den Untersuchungen ausgeschlossen. Diese drei haben während des Betrachtungszeitraumes eine Bevölkerungszahl von unter 100 Bewohnern, und sind deshalb nicht repräsentativ. Bei den drei Stadtteilen handelt es sich um die Industriestadtteile: Altenwerder, Waltershof und Steinwerder.
3. Variablen-Beschreibung
3.1. Variablen-Überblick
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick, über unsere wichtigsten Variablen.
Tabelle 1: Verwendete Variablen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.2. Zielvariable Ausländeranteil
Nun gehen wir genauer auf die Zielvariable Ausländeranteil ein und untersuchen diese univariat. Wie diese Variable von „Statistik Nord“ definiert wurde, konnte leider nicht ermittelt werden.
Als erste Darstellungsweise des Ausländeranteils haben wir die Boxplot-Darstellung gewählt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Boxplot Ausländeranteil
Im Anhang haben wir ergänzend zum Boxplot eine Tabelle mit der Fünf-Zahlen-Statistik (vgl. Hörnstein/Kreth, Wirtschaftsstatistik, S.41 ff) aufgeführt (Tabelle 2).
Da es keine negativen Ausländeranteile geben kann, gibt es auch keine Ausreißer und Extrema nach unten.
Das aktuellste Jahr in unsere Betrachtung ist das Jahr 2004. Für dieses Jahr lassen sich nachfolgende Werte aus der Fünf-Zahlen Statistik ablesen:
- ein Viertel aller betrachteten Stadtteile weisen einen Ausländeranteil von höchstens 8,2% auf,
- die Hälfte höchstens einen Ausländeranteil von 13,1%, und
- drei Viertel der Stadtteile haben höchstens einen Ausländeranteil von 18,95%.
Das Maximum liegt mit 66% (Billbrook) deutlich über den restlichen Stadtteilen. Jedoch kann diese hohe Prozentzahl relativiert werden, indem man die absoluten Zahlen für den Stadtteil Billbrook hinzuzieht: Billbrook hatte im Betrachtungszeitraum (also dem Jahr 2004) eine Bevölkerungszahl von 1.526.
Verglichen mit dem größten Stadtteil (Rahlstedt - Bevölkerung im Jahr 2004: 85.439) handelt es sich bei dem Maximum in diesem Fall also um einen verhältnismäßig kleinen Stadtteil.
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- Arbeit zitieren
- Katharina Niciejewska (Autor:in), Mataza Golzari (Autor:in), 2006, Metropolregion Hamburg: Wohlstands- und Armutsviertel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73422
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