Die zunehmende Bedeutung des tertiären Sektors in Deutschland wirkt sich insbesondere vor dem Hintergrund der dauerhaft angespannten Finanzsituation von Bund, Ländern und Gemeinden auch auf die kommunale Verwaltung aus. Seit Beginn der 80iger Jahre halten die - bis dahin vornehmlich aus der Privatwirtschaft stammenden Begriffe wie "Produkte", "Kundenorientierung", "Dezentralisierung" und "Qualitätsmanagement" in den Verwaltungen Einzug und stellen diese vor die Herausforderung sich selbst von traditionellen Behörden hin zu modernen Dienstleistungsunternehmen zu entwickeln. Dieser stetige Wandel kann nur aufgrund erfolgreicher Reformbemühungen gelingen und erfordert demzufolge die Implementierung moderner Managementkonzepte. Nachdem in den letzten Jahren der Gedanke "Tun wir die Dinge richtig?" im Vordergrund stand, belebt gegenwärtig die Auseinandersetzung mit dem strategischen Management und dem strategischen Controlling die Diskussion. Im Mittelpunkt des strategischen Controllings stehen die Entwicklung von Zielen, deren Umsetzung und Kontrolle. Die knappen finanziellen Ressourcen sollen zielgerecht und passgenau eingesetzt werden, um die angestrebten Ergebnisse und Wirkungen zu erreichen.
Auch die Jugendhilfe als eine der kostenträchtigsten Verwaltungsbereiche kann sich der Notwendigkeit von Reformen nicht entziehen, da dem stetigen Bedarf an Leistungen sinkende Budgets gegenüberstehen. Um die Verwendung der öffentlichen Mittel zu rechtfertigen, steht sie vor der Herausforderung, die Effektivität und Effizienz ihrer Leistungen zu verbessern und aufzuzeigen, welchen Nutzen sie der Öffentlichkeit stiftet. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, an der fehlenden Ergebnisorientierung anzusetzen und zu zeigen, welche Funktionen einem Performance Measurement - System in der Jugendhilfe zukommen und wie der daraus resultierende Implementierungsprozess ausgestaltet werden muss.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Problemstellung und Aufbau der Arbeit
2 Das Neue Steuerungsmodell
2.1 Konzeptionelle Grundlagen des Neuen Steuerungsmodells
2.1.1 Motivation und Zielstellung
2.1.2 Elemente des neuen Steuerungsmodells
2.1.2.1 Dezentrale Führungs- und Organisationsstruktur
2.1.2.2 Outputorientierte Steuerung
2.1.2.3 Wettbewerb
2.1.3 Integriertes Gesamtssteuerungssystem
2.2 Übertragbarkeit des Neuen Steuerungsmodells auf die Jugendhilfe
3 Performance Measurement
3.1 Grundlagen des Performance Measurement
3.1.1 Charakterisierung
3.1.2 Dimensionen der Performancemessung
3.1.3 Ebenen der Performancemessung
3.2 Performance Measurement im öffentlichen Bereich
3.2.1 Ansatzpunkte des Performance Measurement im öffentlichen Bereich
3.2.2 Anpassungsbedarf im öffentlichen Sektor
3.3 Ansätze des Performance Mesaurement
3.3.1 Kriterien zur Beurteilung von Performance Measurement - Systemen
3.3.2 Performance Pyramid
3.3.3 Das Business Excellence Modell (BEM) der EFQM
3.3.4 Balanced Scorecard
3.3.5 Abschließende Würdigung der Ansätze
4 Implementierung der Balanced Scorecard in der Jugendhilfe
4.1 Ausgangssituation und Vorgehensweise
4.2 Die Strategischen Grundlagen klären
4.3 Strategy Deployment
4.4 Entwickeln der Balanced Scorecard
4.4.1 Ableitung strategischer Ziele
4.4.2 Ursache-Wirkungsbeziehungen aufbauen
4.4.3 Messgrößen auswählen und Zielwerte festlegen
4.4.4 Strategische Aktionen bestimmen
4.5 Balanced Scorecard und Neues Steuerungsmodell
5 Verknüpfung der Balanced Scorecard mit einem Anreizsystem
6 Resümee und Ausblick
Anhang
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1.1: Aufbau der Arbeit
Abbildung 2.1: Bewertungsebenen im Prozessmodell der öffentlichen Leistungserstellung,
Abbildung 2.2: Beispielhafte Produkthierarchie
Abbildung 2.3: Integriertes Gesamtsteuerungssystem
Abbildung 2.4: Wirkungskette in der Jugendhilfe
Abbildung 3.1: Integrierter Strategie- und Managementprozess
Abbildung 3.2: Erweiterte Sichtweise des Performance Measurement
Abbildung 3.3: Ebenen von Performance Management Systemen
Abbildung 3.4: Sollprofil eines Performance Measurement Systems im öffentlichen Sektor
Abbildung 3.5: The performance pyramid
Abbildung 3.6: Building blocks of success
Abbildung 3.7: Performance Loops
Abbildung 3.8: Bewertung der Performance Pyramid
Abbildung 3.9: Vernetzung der acht Gestaltungsfelder des TQM
Abbildung 3.10: Kriterienraster des European Quality Award 2000
Abbildung 3.11: Bewertung des Business Excellence Modell der EFQM
Abbildung 3.12: Balanced Scorecard: Translating Vision and Strategy: Four Perspectives
Abbildung 3.13: Managing Strategy: Four Processes
Abbildung 3.14: Making Strategy a Continual Process
Abbildung 3.15: Bewertung der Balanced Scorecard
Abbildung 4.1: Phasenmodell zur Implementierung der Balanced Scorecard in der Jugendhilfe
Abbildung 4.2: Ablauf einer strategischen Jugendhilfeplanung
Abbildung 4.3: Problemintensitäts-Problemausmaß-Portfolio
Abbildung 4.4: Strategische Ziele des Aufgabenfeldes „Hilfen zur Erziehung“
Abbildung 4.5: Wirkungskette der Jugendhilfe am Beispiel der "Hilfen für Erziehung"
Abbildung 4.6: Prinzipskizze einer Nutzwertanalyse
Abbildung 4.7: Prozessmodell der Leistungserstellung in der Jugendhilfe
Abbildung 4.8: Perspektivischer Aufbau einer Balanced Scorecard in der Jugendhilfe
Abbildung 4.9: Das Magische Dreieck,
Abbildung 4.10: Kybernetischer Controllingprozess in der Jugendhilfe
Abbildung 5.1: Anforderungen an Anreizsysteme
Abbildung 6.1: Einschätzung der Probleme bei der Entwicklung der Balanced Scorecard
Abbildung A.1: Beispielhafte Ursachen-Wirkungsbeziehung für einen Sozialpädagogischen Dienst
Abbildung A.2: Perspektive der Leistungswirkun
Abbildung A.3: Adressatenperspektive
Abbildung A.4: Wirtschaftlichkeitsperpektive
Abbildung A.5: Perspektive der Internen und Externen Prozesse
Abbildung A.6: Perspektive Mitarbeiter und Lernen
Tabellenverzeichnis
Tabelle 3.1: Zweck eines Performance Measurement - Systems
Tabelle 3.2: Kriterien des Konzeptvergleichs
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Problemstellung und Aufbau der Arbeit
Die zunehmende Bedeutung des tertiären Sektors in Deutschland wirkt sich insbesondere vor dem Hintergrund der dauerhaft angespannten Finanzsituation von Bund, Ländern und Gemeinden auch auf die kommunale Verwaltung aus. Seit Beginn der 80iger Jahre halten die – bis dahin vornehmlich aus der Privatwirtschaft stammenden Begriffe wie „Produkte“, „Kundenorientierung“, „Dezentralisierung“ und „Qualitätsmanagement“ in den Verwaltungen Einzug und stellen diese vor die Herausforderung sich selbst von traditionellen Behörden hin zu modernen Dienstleistungsunternehmen zu entwickeln. Dieser stetige Wandel kann nur aufgrund erfolgreicher Reformbemühungen gelingen und erfordert demzufolge die Implementierung moderner Managementkonzepte. Nachdem in den letzten Jahren der Gedanke „Tun wir die Dinge richtig?“ im Vordergrund stand, belebt gegenwärtig die Auseinandersetzung mit dem strategischen Management und dem strategischen Controlling die Diskussion. Im Mittelpunkt des strategischen Controllings stehen die Entwicklung von Zielen, deren Umsetzung und Kontrolle. Die knappen finanziellen Ressourcen sollen zielgerecht und passgenau eingesetzt werden, um die angestrebten Ergebnisse und Wirkungen zu erreichen.
Auch die Jugendhilfe als eine der kostenträchtigsten Verwaltungsbereiche kann sich der Notwendigkeit von Reformen nicht entziehen, da dem stetigen Bedarf an Leistungen sinkende Budgets gegenüberstehen. Um die Verwendung der öffentlichen Mittel zu rechtfertigen, steht sie vor der Herausforderung, die Effektivität und Effizienz ihrer Leistungen zu verbessern und aufzuzeigen, welchen Nutzen sie der Öffentlichkeit stiftet. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, an der fehlenden Ergebnisorientierung anzusetzen und zu zeigen, welche Funktionen einem Performance Measurement – System in der Jugendhilfe zukommen und wie der daraus resultierende Implementierungsprozess ausgestaltet werden muss.
Das zweite Kapitel setzt sich mit den aktuellen Reformbemühungen unter dem Begriff „Neues Steuerungsmodell (NSM)“ im öffentlichen Sektor auseinander. Ausgehend von den Zielstellungen der Reform werden die einzelnen Elemente des Neuen Steuerungsmodells vorgestellt und analysiert. Ergebnis dieser Analyse ist ein ganzheitliches Planungs- und Steuerungssystem für die öffentliche Verwaltung. Aufgrund der noch zu thematisierenden Besonderheiten des Aufgabenbereiches Jugendhilfe erscheint es ferner notwendig, zu prüfen, inwiefern die Elemente des Neuen Steuerungsmodells auf die Jugendhilfe übertragbar sind. In diesem Zusammenhang soll außerdem herausgestellt werden, welche Probleme bei der Implementierung auftreten können und welche Lösungsmöglichkeiten existieren. In nachfolgender These wird deshalb formuliert:
These 1: Die Prinzipien des Neuen Steuerungsmodells sind nicht problemlos auf die Jugendhilfe übertragbar.
Im Rahmen des dritten Kapitels ist aufbauend auf einer Charakterisierung des Performance Measurement (PM) im privatwirtschaftlichen Sektor ein Vergleich mit Ansatzpunkten des Performance Measurement im öffentlichen Sektor vorzunehmen. Unter Berücksichtigung grundsätzlicher Unterschiede im Management von privatwirtschaftlichen und öffentlichen Organisationen soll in einer Synthese der bisherigen Ergebnisse ein Sollprofil für ein Performance Measurement – System im öffentlichen Sektor entwickelt werden. Mit Hilfe dieses Sollprofils werden sodann drei als relevant erachtete Ansätze des Performance Measurement aus dem privatwirtschaftlichen Sektor hinsichtlich ihrer Eignung im öffentlichen Sektor beurteilt. Zielstellung dieser Bewertung ist zum einen die Priorisierung eines Konzeptes, welches als Grundlage für die Implementierung eines Performance Measurement – Systems (PMS) in der Jugendhilfe dienen soll. Des Weiteren soll in diesem Zusammenhang bei Bestätigung der nachfolgenden These bestehender Anpassungsbedarf aufgezeigt werden.
These 2: Ansätze des Performance Measurement aus dem privatwirtschaftlichen Sektor lassen sich nicht ohne weiteres auf den öffentlichen Sektor übertragen.
Aufbauend auf den, in den vorherigen Kapiteln gelegten theoretischen Grundlagen soll im Rahmen des vierten Kapitels anhand eines aufzustellenden Phasenmodells ein idealtypischer Implementierungsprozess für ein Performance Measurement – System in der Jugendhilfe dargestellt werden. In diesem Zusammenhang soll ansatzweise auf die notwendigen Voraussetzungen für die Entwicklung eines PMS eingegangen werden. Kern dieses Kapitels ist jedoch die Entwicklung eines Performance Measurement – Systems für die Institutionen und Dienste der Jugendhilfe. Diese allgemeingültigen Aussagen sollen an dieser Stelle durch ein fiktives Beispiel untermauert werden, welchem jedoch lediglich der Charakter einer Ideensammlung zukommen kann. In diesem Zusammenhang gilt es, nachfolgende These zu überprüfen.
These 3: Die Effektivität und Effizienz der Leistungen der Institutionen und Dienste der Jugendhilfe sind erfassbar.
Die Integration des Performance Measurement – Systems in das Neue Steuerungsmodell bildet den Abschluss dieses Kapitels. Hier gilt es neben bestehenden Anknüpfungspunkten zu anderen Instrumenten, die Funktionen des Performance Measurement – Systems innerhalb des Neuen Steuerungsmodells herauszustellen und somit nachfolgende These zu überprüfen.
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