Dass der Wortschatz natürlicher Sprachen - im Vergleich zum geschlossenen Laut- und Schreibsystem, zur Morphologie und zur Syntax - einem schnellen Wandel unterliegt, gehört zum Alltagswissen der Sprachteilhaber und zu den Selbstverständlichkeiten sprach- und wortgeschichtlicher Darstellungen. Welches sind aber die Gründe für diesen Wortschatzwandel, für seine Vermehrung, seine Veränderungen und seine Verluste?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erbgut
- Wortbildung
- Wortbildung durch Zusammensetzung
- Im Mittelhochdeutschen
- Im Frühneuhochdeutschen
- Im Neuhochdeutschen
- Wortbildung durch Ableitung
- Nominale Umschreibungen
- Lehnprägung oder der innere Lehneinfluss
- Lehnbildung
- Lehnübersetzung
- Lehnübertragung
- Lehnschöpfung
- Lehnbedeutung
- Bedeutungswandel
- Bedeutungsverengung und -ausweitung
- Bedeutungübertragung
- Bedeutungswandel infolge von Sachwandel
- Worttausch
- Semantische Verschiebungen im Variantenabbau
- Inhaltliche Auf- und Abwertung
- Wortersatz und Wortschwund
- Im Mittelhochdeutschen
- Im Frühneuhochdeutschen
- Im Neuhochdeutschen
- Wiederbelebung untergegangener Wörter
- Wortentlehnung
- Im Mittelhochdeutschen
- Im Frühneuhochdeutschen
- Im Neuhochdeutschen
- Lehnwortbildung
- Sprachreinigungsbewegung
- Vereinheitlichung des deutschen Wortschatzes
- Die mittelhochdeutsche Dichtersprache
- Ausbildung der neuhochdeutschen Einheitssprache
- Entstehung eines frühneuhochdeutschen Standardwortschatzes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Entwicklung des deutschen Wortschatzes vom Mittelhochdeutschen bis zum Gegenwartsdeutsch und beleuchtet die Ursachen und Mechanismen des Wortwandels. Der Fokus liegt dabei auf den verschiedenen Arten der Wortbildung, Lehnprägung, Bedeutungswandel, Wortersatz und Wortentlehnung.
- Analyse der Entwicklung der Wortbildung im Laufe der Zeit, insbesondere die Zusammensetzung und Ableitung
- Untersuchung des Einflusses von Fremdsprachen auf den deutschen Wortschatz durch Lehnprägung und Wortentlehnung
- Bedeutungswandel und seine Ursachen, wie z.B. Bedeutungsverengung, -ausweitung und -übertragung
- Die Rolle von Wortersatz und Wortschwund in der Entwicklung des Wortschatzes
- Die Entstehung eines frühneuhochdeutschen Standardwortschatzes und die Bedeutung der Sprachreinigungsbewegung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Wortwandels ein und stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor. Das erste Kapitel widmet sich dem Erbgut der deutschen Sprache, der Wortbildung, und analysiert die Entwicklung der Zusammensetzung und Ableitung vom Mittelhochdeutschen bis zum Neuhochdeutschen. Das zweite Kapitel behandelt die Lehnprägung und den Einfluss von Fremdsprachen auf den deutschen Wortschatz. Das dritte Kapitel untersucht die verschiedenen Arten des Bedeutungswandels, wie z.B. Bedeutungsverengung, -ausweitung und -übertragung. Das vierte Kapitel beleuchtet das Phänomen des Wortersatzes und Wortschwunds und seine Auswirkungen auf den deutschen Wortschatz. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit der Wiederbelebung untergegangener Wörter. Das sechste Kapitel analysiert die Wortentlehnung vom Mittelhochdeutschen bis zum Neuhochdeutschen. Das siebte Kapitel untersucht die Lehnwortbildung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Wortbildung, Lehnprägung, Bedeutungswandel, Wortersatz, Wortentlehnung, Sprachreinigungsbewegung, mittelhochdeutscher Wortschatz, frühneuhochdeutscher Wortschatz und neuhochdeutscher Wortschatz.
- Citation du texte
- Davina Ruthmann (Auteur), 2005, Entwicklung des Wortschatzes vom Mittelhochdeutschen bis zum Gegenwartsdeutsch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74254