Werbung ist allgegenwärtig, ob wir nun fernsehen, lesen, Radio hören, oder uns einfach nur mit jemandem unterhalten. An Häuserwänden, Litfasssäulen, in Schaufenstern, aber selbst im Bereich Sport sollen uns Werbesprüche und Slogans zum Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung verleiten. Sie erreichen uns sogar in unserem privaten Bereich beispielsweise durch Flugblätter, Prospekte in der täglichen Zeitung oder durch Postwurfsendungen. Werbung ist ein bestimmender Faktor unserer Kultur und damit auch unseres Lebens.
Im Zentrum dieser Hausarbeit soll nicht die Frage stehen: Wie wird für einen Gegenstand geworben, sondern vielmehr wie sind Wörter in Werbeanzeigen strukturiert und welche Funktion haben die einzelnen sprachlichen Konstruktionen? Auch die Betrachtung der Werbung unter Sprachwissenschaftlern soll kritisch betrachtet, geprüft und durch die Untersuchung einzelner Beispiele aus der aktuellen Anzeigenwerbung ergänzt beziehungsweise auf den aktuellen Stand gebracht werden.
Die Charakteristika und die Konstruktion von Slogans und kurzen Werbesprüchen in der Anzeigenwerbung, die sogenannten Fließtexte, sollen mich hier näher interessieren und einer Untersuchung unter sprachwissenschaftlichen Gesichtspunkten unterzogen werden. Neben der Wortbildung sollen auch Neologismen, Okkasionalismen, aber auch Anglizismen untersucht werden und auf ihre Funktion für die Werbung hin überprüft werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Werbung?
- Sprachwissenschaftliche Untersuchung der Werbesprache
- Die Untersuchung der Funktion von Werbeslogans
- Neologismen und Okkasionalismen
- Kompositionen
- Sonderfall: Univerbierung
- Derivationen
- Sonderfall: Wort-in-Wort-Schreibungen
- Anglizismen
- Schlussbemerkung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der sprachwissenschaftlichen Untersuchung der Werbesprache. Im Fokus steht die Analyse der sprachlichen Gestaltung von Werbeanzeigen, insbesondere der Funktion von Werbeslogans, sowie der Verwendung von Neologismen, Okkasionalismen und Anglizismen. Ziel ist es, die Funktionsweise der Sprache in der Werbung zu beleuchten und deren Einfluss auf die Rezipienten zu erforschen.
- Analyse der sprachlichen Struktur von Werbeanzeigen
- Untersuchung der Funktion von Werbeslogans
- Analyse von Wortbildungsprozessen, insbesondere Neologismen, Okkasionalismen und Anglizismen
- Bewertung der sprachlichen Mittel in Bezug auf ihre Wirksamkeit in der Werbung
- Einordnung der Werbesprache in den Kontext der Kommunikationswissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz der Werbesprache in der heutigen Gesellschaft dar und führt die Forschungsfrage der Arbeit ein. Sie erläutert die Forschungsmethodik und die Ziele der Arbeit.
- Was ist Werbung?: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Werbung, beleuchtet verschiedene Arten der Werbung und beschreibt die vier Hauptaufgaben der Werbung nach Schneck: Information, Überzeugung, Veranlassung zum Kauf und Unterhaltung.
- Sprachwissenschaftliche Untersuchung der Werbesprache: Dieses Kapitel widmet sich der sprachwissenschaftlichen Untersuchung der Werbesprache. Es werden verschiedene sprachliche Mittel, wie z.B. die Funktion von Werbeslogans, Neologismen, Okkasionalismen, Kompositionen, Univerbierung, Derivationen, Wort-in-Wort-Schreibungen und Anglizismen, analysiert und auf ihre Funktion in der Werbung hin untersucht.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Werbesprache, Sprachwissenschaft, Werbung, Werbeslogans, Neologismen, Okkasionalismen, Anglizismen, Wortbildung, Sprachliche Gestaltung, Kommunikationswissenschaft.
- Quote paper
- Stefan Wehe (Author), 2007, Werbesprache. Eine sprachwissenschaftliche Untersuchung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76158