Schule in Ghana


Dossier / Travail, 2004

19 Pages, Note: 2,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Geschichtliche Entwicklung

3. Schule und Bildung
3.1 Dipo
3.2 Burgschulen
3.3 Entwicklung des Bildungssektor
3.4 Hochschulen.
3.5 heutiges Schulsystem

4. Schlusswort

5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Ghana se’w Akwaaba![1]

Willkommen in Ghana!

Um das Schulsystem oder aber auch den Schulalltag in Ghana zu verstehen, ist es von großem Vorteil einen Blick auf die geschichtliche Entwicklung des Landes zu werfen. Jedes Land hat schließlich ein ganz spezielles System, welches sich im Laufe der Jahre entwickelt hat. In Ghana kommen mehrere sehr stark prägende Faktoren zusammen, welche innerhalb von einer äußerst kurzen Zeitspanne den Rahmen des heutigen Schulsystems bilden. Der Stolz, der Ehrgeiz und die Lust am Leben, um nur einige Merkmale der Ghanaer zu nennen, sind Tatbestand einer langen westafrikanischen Geschichte.

Jahrhunderte lange Unterdrückung durch die Europäer konnte die Bevölkerung nicht entmutigen und so war es dann auch kein Wunder, dass Ghana als erstes afrikanisches Land die Unabhängigkeit (1957) erlangte. Die Besetzung durch die Europäer hatte aber nicht nur Nachteile. So wurden nämlich in dieser Zeit die ersten Schulen nach europäischem Vorbild von Missionaren gegründet. Selbstverständlich kümmerten sich schon immer die kinderfreundlichen Ghanaer/innen aufopfernd darum, dass jedes ihrer Kinder später einmal ein selbständiges Leben führen konnte. Die Art und Weise war nur eine andere, wie die, die die Europäer ihnen aufzwangen. So lässt sich der Zwiespalt, in dem sich das Land heute befindet schon sehr früh ausmachen. Auf der einen Seite will das Land seine Traditionen bewahren und auf der anderen Seite will es auch für die Welt offen sein.

Die prägenden Faktoren, die heutigen Probleme und deren Lösungsvorschläge möchte ich versuchen in dieser Hausarbeit darzustellen.

2. Geschichtliche Entwicklung

Südlich der Sahara leben primitive, menschenfressende Urvölker! So klang die Behauptung beziehungsweise auch die Drohung. Abenteuerlustige Portugiesen machten sich trotzdem ab ca. 1400 n.Chr. auf, um für ihre Krone die Ostpassage nach Indien, sowie Gold, Elfenbein und Gewürze zu suchen. Schritt für Schritt segelten sie entlang der Westküste Afrikas gen Süden. Was sie dort jedoch vorfanden, waren Völker, welche alles andere waren, als primitive Kannibalen.

Trotzdem muss man ehrlich gestehen, dass das heutige Vorurteil (vielleicht etwas übertrieben gesagt), welches in der westlichen Welt über den schwarzen Kontinent besteht, nicht allzu sehr von dem damaligen abweicht. Reiseveranstalter locken die reichen Weißen nach Kenia, wo sie mit den Massei auf Safariurlaub gehen können. Oder Berichte über brutalste Kriege erscheinen in unseren Medien. Das ursprüngliche Vorurteil bleibt also in sofern bestehen, dass wir von Afrika nur zu hören bekommen, wenn es zum einen um menschenverachtende Schlächtereien geht, oder zum anderen um „primitiv“ lebende Völker, welche noch immer auf Löwenjagd gehen. Die Gegenwart von zum Beispiel Kindersoldaten zu leugnen, wäre auch nicht lobenswert. Allerdings muss man der Presse ankreiden, dass sie mit negativen Berichterstattungen das nun bereits ca.600 Jahre alte (falsche) Vorurteil nur untermauert.

Was Afrika wirklich zu bieten hatte und noch immer hat ist eine beispielhafte und glorreiche Geschichte[2].

Wissenschaftler auf der ganzen Welt sind sich heute (mit einigen wenigen Ausnahmen) sicher, dass die Wiege der Menschheit in Afrika steht. So gibt es beispielsweise in Tansania 2 bis 3,5 Millionen Jahre alte Funde der Gattung „Homo“. In Ghana gibt es in der Nähe der Industriestadt Tema Funde, welche auf menschliche Siedlungen vor 30.000 bis 40.000 Jahren zurückzuführen sind. In der Zeit, in der das Reich der Karthager blühte, bestanden bereits Handelsverbindungen nach Westafrika, welche es ermöglichten, dass in Europa Güter aus der besagten Region zu erstehen waren. Auch zur Zeit, in der die Römer die Vorherrschaft über den Mittelmeerraum hatten, blieben diese Handelsverbindungen wichtig. Waren und Güter mit denen bereits damals gehandelt wurde, waren unter anderem Gold, Elfenbein, Leder und Baumwolle (Produkte südlich der Sahara). So bald die Güter nördlich der Sahara verkauft waren, wurden die Pferde und später die Kamele (sie waren resistenter gegen die Trockenheit) mit Messing, Kupfer, Seide und Salz beladen und die Karawane machte sich wieder auf in Richtung Süden. Entlang dieser Handelsrouten fing die Wirtschaft an zu florieren.

[...]


[1] Vgl. Cobbinah, J. (Hrsg.). 2002, Seite 11

[2] vgl. Cobbinah, J. (Hrsg.). 2002, Seite 55-92

Fin de l'extrait de 19 pages

Résumé des informations

Titre
Schule in Ghana
Université
University of Education Freiburg im Breisgau
Note
2,0
Auteur
Année
2004
Pages
19
N° de catalogue
V78604
ISBN (ebook)
9783638838382
ISBN (Livre)
9783638838436
Taille d'un fichier
764 KB
Langue
allemand
Mots clés
Schule, Ghana
Citation du texte
Manuel Maag (Auteur), 2004, Schule in Ghana, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78604

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