Im folgenden sei der Versuch unternommen, einen metaphorologischen Übergang nachzuzeichnen als Folge eines methodologischen Bruchs im Denkstil Wittgensteins, der als Unterscheidung zwischen Wittgenstein I und II in die Rezeptionsgeschichte eingegangen ist. Kurzum, als Übergang vom Logischen der Philosophie zum Aphoristischen der Poesie.
Einen ersten Sprung in den topologischen Diskurs über Netze, epistemologische Folgerungen für seine "Philosophischen Untersuchungen" über den strukturalen Modus der Sprache eingeschlossen, wagt Wittgenstein nach der Ausarbeitung vieler Regeln, die dem Denken innewohnen. Sich nicht auszukennen, ist demnach keine psychologische Fehlleistung des Subjekts, wohl aber eine essentielle Struktureigenschaft der Sprache.
Inhaltsverzeichnis
- Wittgensteins Orientierung im Netz der Pfade des Denkens
- Biografische Notizen
- Der Tractatus logico-philosophicus
- Der Wiener Kreis
- Philosophische Untersuchungen
- Das Mystische
- Spätwerk
- Das Wort Sprachspiel
- Philosophische Bemerkungen
- Die Sprache als alte Stadt
- Die Sprache als Labyrinth
- Familienähnlichkeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text verfolgt das Ziel, den methodologischen Bruch im Denkstil Wittgensteins nachzuzeichnen, der als Unterscheidung zwischen Wittgenstein I und II in die Rezeptionsgeschichte eingegangen ist. Dabei wird der Übergang vom Logischen der Philosophie zum Aphoristischen der Poesie beleuchtet.
- Der Wandel von Wittgensteins philosophischer Denkweise
- Die Bedeutung von Sprache und Sprachspiel für Wittgensteins Philosophie
- Der Einfluss des Mystischen auf Wittgensteins Denken
- Die Verwendung topologischer Diskurse und Metaphern in Wittgensteins Spätwerk
- Die epistemologischen Implikationen der Nicht-Identität von Gedanken
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Text beginnt mit biografischen Notizen über Ludwig Wittgenstein und seiner frühen philosophischen Entwicklung.
- Die Entstehung und die zentralen Aussagen von Wittgensteins Tractatus logico-philosophicus werden erläutert.
- Der Text stellt den Wiener Kreis und dessen Auseinandersetzung mit Wittgensteins Philosophie dar.
- Die Philosophischen Untersuchungen, Wittgensteins Spätwerk, werden als ein Bruch mit dem logischen Denken des Tractatus vorgestellt.
- Das Mystische wird als ein Aspekt von Wittgensteins Denken beschrieben, der bereits im Tractatus präsent ist.
- Der Text beleuchtet Wittgensteins Spätwerk und seine Philosophie als Kampf gegen die Verwirrung unseres Verstandes durch die Paradigmen der Sprache.
- Wittgensteins Verwendung des Begriffs "Sprachspiel" wird erläutert.
- Der Text schildert Wittgensteins Vorstellung von "Philosophischen Bemerkungen" und wie diese sich von seiner früheren Denkweise unterscheiden.
- Die Metapher der "alten Stadt" wird verwendet, um die Komplexität und Unübersichtlichkeit der Sprache zu verdeutlichen.
- Der Text beschreibt Wittgensteins Auffassung, dass die Sprache ein Labyrinth ist, in dem sich die Orientierung je nach Perspektive verändert.
- Wittgensteins Konzept der "Familienähnlichkeiten" wird als Ausdruck für die unüberschaubare Vielfalt von Ähnlichkeiten in der Sprache erläutert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenbereiche des Textes sind: Wittgenstein, Philosophie, Sprachspiel, Mystik, Sprachphilosophie, Logik, Metapher, Topologie, Familienähnlichkeit, Tractatus logico-philosophicus, Philosophische Untersuchungen, Wiener Kreis, epistemologisches Paradox.
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- Dr. des. Robert Dennhardt (Author), 2003, Wittgensteins Orientierung im Netz der Pfade des Denkens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79013