„Bringt es den Unternehmen etwas, nachhaltig zu wirtschaften?“
Die Frage bezieht sich dabei auf die direkt erzielbaren ökonomischen Potenziale, also die Möglichkeit der Durchsetzung eines Preispremiums, und kann nur dann bejaht werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
• Nachhaltigkeit ist für den Kunden bedeutend,
• führt generell zu einer höheren Preisbereitschaft und
• wird vom Kunden wahrgenommen.
Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich zum Ziel, die Forschungsfrage zu beantworten, indem der Erfüllungsgrad der genannten Bedingungen untersucht wird. Denn erst wenn diese drei Bedingungen erfüllt sind, hat das Unternehmen die Möglichkeit, erfolgreich ein Preispremium durchzusetzen. Dazu wird auf die Daten der eigenen empirischen Untersuchungen zurückgegriffen. Den Unternehmen soll damit auch gezeigt werden, dass Nachhaltigkeit in ihrer direkt ökonomischen Wirkung sowohl messbar als auch operationalisierbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Zielsetzung der Diplomarbeit
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 1.3 Integration der empirischen Erhebung
- 2 Nachhaltigkeit
- 2.1 Literaturverständnis
- 2.2 Nachhaltigkeitsdreieck
- 2.3 Corporate Responsibility
- 2.4 Nachhaltigkeit aus Kundensicht
- 2.4.1 Studienergebnisse und Literaturvergleich
- 2.4.2 Nachhaltigkeitsbarrieren
- 3 Ermittlung der Preispremien für Nachhaltigkeit
- 3.1 Begriffliche Grundlagen der Preispolitik
- 3.2 Auswahl und Abgrenzung der Untersuchungsobjekte
- 3.3 Einsatz der Hierarchischen Bayes Choice Based Conjoint Analyse (CBC/HB)
- 3.3.1 Eignung der CBC/HB für die Untersuchung
- 3.3.2 Ablaufschritte und Anwendung der CBC/HB
- 3.3.2.1 Eigenschaften und Eigenschaftsausprägungen
- 3.3.2.2 Erhebungsdesign
- 3.3.2.3 Bewertung der Stimuli
- 3.3.2.4 Schätzung und Individualisierung der Nutzenwerte
- 3.3.3 Ergebnisse der CBC/HB
- 3.4 Ableitung von Zahlungsbereitschaften und Preispremien
- 3.5 Implikationen für Unternehmen
- 3.6 Limitationen
- 4 Reflexion der Ergebnisse auf andere Branchen
- 4.1 Branchenunterschiede aus Kundensicht
- 4.2 Unternehmen im Wahrnehmungsraum der Kunden
- 4.3 Ableitung und Beurteilung von branchenabhängigen Strategien
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Zahlungsbereitschaft von Konsumenten für nachhaltige Produkte. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und in welchem Ausmaß Kunden bereit sind, einen Preispremium für nachhaltige Produkte zu zahlen. Im Zentrum der Arbeit steht die empirische Messung der kundenseitigen Präferenzen für Nachhaltigkeit mithilfe der Hierarchischen Bayes Choice Based Conjoint Analyse (CBC/HB). Die Arbeit zielt darauf ab, einen Beitrag zum Verständnis der Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Konsumwelt zu liefern.
- Die Bedeutung des Begriffs "Nachhaltigkeit" im Kontext des Konsums
- Die Rolle der Preispolitik bei der Gestaltung nachhaltiger Produkte
- Die empirische Messung der Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
- Die Implikationen der Ergebnisse für Unternehmen
- Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Branchen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Zielsetzung und den Aufbau dar. Kapitel 2 beleuchtet den Begriff "Nachhaltigkeit" aus verschiedenen Perspektiven und analysiert die Relevanz von Nachhaltigkeit aus Kundensicht. Kapitel 3 konzentriert sich auf die empirische Erhebung, die mittels CBC/HB die Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit ermittelt. Kapitel 4 überträgt die Ergebnisse auf andere Branchen und analysiert die Unterschiede in der Wahrnehmung von Nachhaltigkeit. Kapitel 5 fasst die Ergebnisse zusammen und zieht Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Nachhaltigkeit, Preispremium, Zahlungsbereitschaft, Choice Based Conjoint Analyse (CBC/HB), empirische Forschung, Konsumverhalten, Corporate Social Responsibility, Branchenunterschiede, Strategien.
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- Marius Hörrmann (Autor), 2007, Preispremium für Nachhaltigkeit - Eine empirische Messung der kundenseitigen Präferenzen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79234