Der Vorteil des Bildes gegenüber dem Text lässt sich nicht leugnen. Dennoch möch-te ich in dieser Arbeit darstellen, dass die Rolle des Textes bei Werbeanzeigen den-noch sehr entscheidend ist. Wir neigen zu einer schnellen Rezeption von Bildern, die uns eine Wirklichkeit vorgaukeln, die es meist nicht oder nicht so gibt. Damit arbeiten Werbeanzeigen. Der Text unterstützt diese Auffassung von Wirklichkeit noch und verstärkt die Argumente des Bildes. Ein Bild oder auch ein Text allein machen in den meisten Fällen keine gute Anzeige, erst die Kombination aus beidem ergibt eine Werbung, die erfolgreich sein kann. Dabei lässt sich der Erfolg einer Werbung sehr gut ablesen – an den Verkaufszahlen. Werbung soll also in erster Linie nicht gefallen, sondern effektiv sein. Und der Anteil des Textes am Erfolg einer Werbung ist wider Erwarten sehr beträchtlich.
Wie kann aber eine Werbung zum Kunstwerk aufsteigen, wenn Werbung nur zielgerichtet entworfen wird und nicht aus freier Fantasie entsteht?
Diese Frage und eine Einführung in die verschiedenen Elemente und Möglichkeiten einer Werbeanzeige werde ich in der vorliegenden Arbeit behandeln. Anhand von ausgesuchten Beispielen lässt sich das Modell einer „klassischen“ Werbeanzeige von dem einer abweichenden Form von Werbung abgrenzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau einer „klassischen“ Anzeige
- Der Textaufbau
- Der Slogan
- Die Magie des Bildes
- Bild und Text in der Anzeigenwerbung
- Funktionen und Formen der Werbung
- Beispiel für „klassische“ Werbung
- Abweichungen von der „klassischen\" Anzeige
- Neville Brody - zwischen Kunst und Werbung
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die entscheidende Rolle des Textes in Werbeanzeigen, trotz des offensichtlichen Vorteils von Bildern. Sie analysiert die Interaktion von Bild und Text und deren Beitrag zum Erfolg einer Werbung, gemessen am Absatz. Die Arbeit beleuchtet zudem den Übergang von rein zielgerichteter Werbung hin zu einem möglichen Kunstwerk.
- Die Bedeutung des Textes in der Anzeigenwerbung
- Der Aufbau einer „klassischen“ Anzeige und deren Elemente (Schlagzeile, Zweitüberschrift, Fließtext, Slogan)
- Die verschiedenen Funktionen und Formen von Werbetexten
- Abweichungen vom klassischen Anzeigenmodell
- Der Einfluss von Gestaltungsprinzipien auf die Werbewirksamkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale These auf, dass der Text in Werbeanzeigen trotz der visuellen Dominanz von Bildern eine entscheidende Rolle spielt. Sie argumentiert, dass Bilder allein oft nicht ausreichen, um eine erfolgreiche Werbung zu gestalten, sondern die Kombination aus Bild und Text notwendig ist, um eine überzeugende Botschaft zu vermitteln und den Absatz zu steigern. Die Arbeit kündigt die Untersuchung der verschiedenen Elemente einer "klassischen" Werbeanzeige und deren Abweichungen an, um das Potenzial von Werbung als Kunstform zu beleuchten.
Aufbau einer „klassischen“ Anzeige: Der Textaufbau: Dieses Kapitel analysiert den Aufbau des Textteils in einer klassischen Werbeanzeige. Es diskutiert die AIDA-Formel (Attention, Interest, Desire, Action) als veraltetes, aber historisch bedeutsames Modell und präsentiert stattdessen eine systematische Gliederung aus Schlagzeile, Zweitüberschrift, Informationstext (mit Shortcopy und Longcopy Varianten), Slogan und zusätzlichen Informationen. Die Funktion jeder Komponente wird detailliert erklärt, mit besonderem Fokus auf die Rolle der Schlagzeile als Blickfang und der Zweitüberschrift als Träger der Schlüsselbotschaft. Der Informationstext wird als weniger beachtet, aber dennoch wichtig für die Glaubwürdigkeit dargestellt, wobei die verschiedenen Kategorien von Fließtexten nach Schierl (Reason-Why-Copy, Humorous Copy etc.) erläutert werden.
Bild und Text in der Anzeigenwerbung: (Annahme: Dieses Kapitel behandelt die Interaktion von Bild und Text). Dieses Kapitel wird voraussichtlich die komplexe Beziehung zwischen Bild und Text in der Werbung untersuchen. Es wird wahrscheinlich die synergistische Wirkung von Bild und Text analysieren, wie sie sich gegenseitig verstärken und die Gesamtwirkung der Anzeige beeinflussen. Es könnten Beispiele für erfolgreiche und weniger erfolgreiche Kombinationen von Bild und Text vorgestellt werden, um die Bedeutung der jeweiligen Balance zu illustrieren. Die Rolle der Bildsprache in der Vermittlung von Emotionen und die Funktion des Textes als rationaler Gegenpart könnten hier im Fokus stehen.
Schlüsselwörter
Werbeanzeigen, Textgestaltung, Bildwirkung, AIDA-Formel, Schlagzeile, Zweitüberschrift, Fließtext, Slogan, Werbewirkung, klassische Werbung, moderne Werbung, Kunst und Werbung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse von Text in Werbeanzeigen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Rolle des Textes in Werbeanzeigen, insbesondere seine Interaktion mit Bildern und seinen Beitrag zum Erfolg der Werbung. Sie untersucht den Aufbau klassischer Anzeigen, die verschiedenen Funktionen von Werbetexten und Abweichungen von klassischen Modellen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Übergang von rein funktionaler Werbung hin zu einer möglichen Kunstform.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die Bedeutung des Textes in der Anzeigenwerbung, den Aufbau klassischer Anzeigen (Schlagzeile, Zweitüberschrift, Fließtext, Slogan), verschiedene Funktionen und Formen von Werbetexten, Abweichungen vom klassischen Anzeigenmodell und den Einfluss von Gestaltungsprinzipien auf die Werbewirksamkeit. Ein Beispiel für Abweichungen wird durch die Arbeit von Neville Brody gegeben.
Wie ist der Aufbau der Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zum Aufbau klassischer Anzeigen (inkl. Textaufbau, Slogan und Bildwirkung), Bild- und Textinteraktion in der Werbung, Beispiele klassischer und abweichender Werbung, ein Kapitel zu Neville Brody und einen Schluss. Jedes Kapitel wird durch eine Zusammenfassung dargestellt.
Was sind die zentralen Thesen der Arbeit?
Die zentrale These ist, dass Text in Werbeanzeigen trotz der visuellen Dominanz von Bildern eine entscheidende Rolle spielt. Bilder allein reichen oft nicht aus; die Kombination aus Bild und Text ist notwendig für eine überzeugende Botschaft und Absatzsteigerung. Die Arbeit untersucht auch das Potenzial von Werbung als Kunstform.
Welche Elemente einer „klassischen“ Anzeige werden analysiert?
Analysiert werden der Textaufbau (Schlagzeile, Zweitüberschrift, verschiedene Arten von Fließtexten wie Reason-Why-Copy etc., Slogan), die Interaktion von Bild und Text und deren synergistische Wirkung, sowie die Funktionen und Formen von Werbetexten.
Welche Modelle oder Theorien werden verwendet?
Die Arbeit erwähnt die AIDA-Formel (Attention, Interest, Desire, Action) als historisch bedeutsames, aber veraltetes Modell. Sie präsentiert zusätzlich eine systematische Gliederung der Textelemente in klassischen Anzeigen. Es werden verschiedene Kategorien von Fließtexten nach Schierl erläutert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Werbeanzeigen, Textgestaltung, Bildwirkung, AIDA-Formel, Schlagzeile, Zweitüberschrift, Fließtext, Slogan, Werbewirkung, klassische Werbung, moderne Werbung, Kunst und Werbung.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke konzipiert und dient der Analyse von Themen im Bereich der Werbegestaltung und -wirkung. Sie richtet sich an Leser, die sich mit der Gestaltung und Wirkung von Text in Werbeanzeigen auseinandersetzen möchten.
- Quote paper
- Friederike Wittmaack (Author), 2005, Schrift und Bild in der Werbung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80014