Das Thema der vorliegenden Arbeit, „Westdeutsche Alltagskultur 1968 – Werbung in den 60er Jahren“, setzt die Kenntnis der Begriffe „Werbung“ und „60er Jahre“ voraus. Diese sind zwar üblich in aller Munde, jedoch reicht dieses Verständnis nicht aus, um sie zum Gegenstand einer wissenschaftlichen Arbeit zu machen. Deshalb definiere und grenze ich in Kapitel 2 das in dieser Hausarbeit eingenommene Verständnis von Werbung zunächst ab. Die wichtigsten innenpolitischen wie soziologischen Umstände zwischen 1960 – 1970 werden im darauf folgenden Kapitel 3 zusammengefasst. Diese Hinführung wird aufgrund ihrer thematischen Komplexität nur Teilaspekte beleuchten,
die zum späteren Verständnis für den Zusammenhang von Werbung und Alltagskultur
relevant sind. In Kapitel 4 stelle ich den sieben häufigsten Schlüsselbegriffen in der Werbung der 60er Jahre die vier geringsten nach Hermann Cölfen gegenüber. Anhand dieser elf Begriffe soll ein erstes Bild der gesellschaftlichen Verhältnisse und Werte skizziert werden.
Im nachstehenden fünften Kapitel werden insbesondere die Ergebnisse aus Kapitel 2 und 4 nochmals zueinander in Beziehung gesetzt und das anfängliche Bild erweitert. An dieser Stelle will ich verdeutlichen, inwiefern Werbung ein Indikator für soziologische Verhältnisse als auch Werte darstellt und die Gesellschaft der 60er Jahre widerspiegelt, gegen die sich die sogenannte 68er Generation zur Wehr setzte. Wie sieht so eine Resonanzbeziehung von Gesellschaft – Werbung aus? Funktioniert sie überhaupt, und wenn ja, wie spiegelt sich diese in der Werbung wieder? Dies sind Fragen, die ich in diesem Kapitel beantworten werde.
Das sechste und letzte Kapitel soll abschließend die aufkommende Werbekritik darstellen, um das Bild der wichtigsten Wechselwirkungen zwischen Soziologie und Werbung zu dieser Zeit zu vervollständigen.
Inhaltsverzeichnis
- Zur Vorgehensweise in dieser Arbeit
- Der Begriff „Werbung“ – eine Einführung
- Definition und Abgrenzung
- Werbearten
- Die 60er Jahre – Eine Einführung in die Dekade
- Die innenpolitischen und soziologischen Umstände
- Die 68er Reaktion
- Die Weltbildfelder der Werbung in den 60er Jahren
- Die sieben häufigsten Begriffe
- Qualität
- Geld
- Wirtschaftlichkeit
- Genuss
- Gesundheit
- Fortschritt
- Frau
- Die vier geringsten Weltbildfelder
- Liebe
- Umweltbewusstsein
- Individualität
- Jugend
- Die sieben häufigsten Begriffe
- Werbung als Spiegel der Gesellschaft in den 60er Jahren
- Die aufkommende Werbekritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die westdeutsche Alltagskultur des Jahres 1968 anhand der Werbung der 1960er Jahre. Ziel ist es, die Wechselwirkung zwischen gesellschaftlichen Verhältnissen und Werbeinhalten aufzuzeigen und Werbung als Indikator für soziologische Verhältnisse und Werte zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet, wie die Werbung die gesellschaftlichen Verhältnisse der 60er Jahre widerspiegelt und wie die „68er Generation“ darauf reagiert hat.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Werbung“ im Kontext der 60er Jahre
- Analyse der wichtigsten sozio-politischen und gesellschaftlichen Umstände der 60er Jahre
- Untersuchung der häufigsten und seltensten in der Werbung verwendeten Begriffe und deren Bedeutung für das gesellschaftliche Weltbild
- Werbung als Spiegel der Gesellschaft und ihre Beziehung zur 68er-Bewegung
- Die Entstehung der Werbekritik in den 60er Jahren
Zusammenfassung der Kapitel
Zur Vorgehensweise in dieser Arbeit: Diese Arbeit untersucht die westdeutsche Alltagskultur von 1968 anhand der Werbung der 60er Jahre. Sie beginnt mit der Definition und Abgrenzung des Begriffs „Werbung“ und fasst die wichtigsten sozio-politischen Umstände der 1960er Jahre zusammen. Die Analyse konzentriert sich auf die häufigsten und seltensten Schlüsselbegriffe in der Werbung der Zeit, um ein Bild der gesellschaftlichen Verhältnisse und Werte zu skizzieren. Die Arbeit untersucht dann die Beziehung zwischen Werbung und Gesellschaft, besonders im Kontext der 68er-Bewegung, und schließt mit einer Darstellung der aufkommenden Werbekritik.
Der Begriff „Werbung“ – eine Einführung: Dieses Kapitel definiert und grenzt den Begriff „Werbung“ ab, unterscheidet ihn von verwandten Begriffen wie Public Relations und Verkaufsförderung, und klassifiziert verschiedene Werbearten (visuell, akustisch, audiovisuell, olfaktorisch, haptisch). Es betont die fließenden Grenzen zwischen den Marketinginstrumenten, aber auch die Notwendigkeit einer klaren Definition für die wissenschaftliche Arbeit. Die gewählte Definition von Jaspert betont die geplante und zwangfreie psychische Beeinflussung des Empfängers zur Erfüllung der Werbezwecke.
Die 60er Jahre – Eine Einführung in die Dekade: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die innenpolitischen und soziologischen Umstände der 60er Jahre in Westdeutschland, die für das Verständnis der Werbung relevant sind. Obwohl nur Teilaspekte beleuchtet werden, legen sie den Grundstein für die spätere Analyse des Zusammenhangs zwischen Werbung und Alltagskultur. Die Komplexität des Themas erfordert eine selektive Betrachtungsweise, fokussiert auf Aspekte relevant für die folgende Analyse der Werbung.
Die Weltbildfelder der Werbung in den 60er Jahren: Dieses Kapitel vergleicht die sieben häufigsten mit den vier seltensten in der Werbung der 60er Jahre verwendeten Schlüsselbegriffe nach Hermann Cölfen. Dieser Vergleich soll ein erstes Bild der gesellschaftlichen Verhältnisse und Werte skizzieren. Die Analyse dieser elf Begriffe dient als Grundlage für die weitere Betrachtung der Beziehung zwischen Werbung und Gesellschaft. Die Auswahl der Begriffe gibt Aufschluss über die damals dominierenden gesellschaftlichen Werte und Prioritäten.
Werbung als Spiegel der Gesellschaft in den 60er Jahren: Dieses Kapitel setzt die Ergebnisse der vorherigen Kapitel in Beziehung zueinander. Es analysiert, inwiefern die Werbung als Indikator für soziologische Verhältnisse und Werte fungiert und die Gesellschaft der 60er Jahre widerspiegelt. Der Fokus liegt auf der Resonanzbeziehung zwischen Gesellschaft und Werbung: Wie spiegelt sich die gesellschaftliche Realität in der Werbung wider, und wie reagiert die Gesellschaft (insbesondere die 68er-Generation) darauf? Hier wird die Funktion der Werbung als Spiegelbild gesellschaftlicher Strömungen untersucht.
Schlüsselwörter
Werbung, Westdeutschland, 1968, Alltagskultur, 60er Jahre, Soziologie, Gesellschaft, Werbekritik, Weltbild, Marketingkommunikation, Konsumgesellschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Werbung in Westdeutschland 1968
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die westdeutsche Alltagskultur des Jahres 1968 anhand von Werbeinhalten der 1960er Jahre. Sie untersucht die Wechselwirkung zwischen gesellschaftlichen Verhältnissen und Werbung und betrachtet Werbung als Indikator für soziologische Verhältnisse und Werte.
Welche Aspekte der Werbung werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene Aspekte der Werbung, darunter die Definition und Abgrenzung des Begriffs „Werbung“, die Klassifizierung verschiedener Werbearten, die Analyse der häufigsten und seltensten in der Werbung verwendeten Begriffe und deren Bedeutung für das gesellschaftliche Weltbild, sowie die Beziehung zwischen Werbung und der 68er-Bewegung.
Welche sozio-politischen Umstände der 60er Jahre werden berücksichtigt?
Die Arbeit beleuchtet die innenpolitischen und soziologischen Umstände der 60er Jahre in Westdeutschland, die für das Verständnis der Werbung relevant sind. Der Fokus liegt auf Aspekten, die den Zusammenhang zwischen Werbung und Alltagskultur erklären.
Welche Schlüsselbegriffe werden analysiert und warum?
Die Analyse konzentriert sich auf elf Schlüsselbegriffe: sieben der häufigsten und vier der seltensten in der Werbung der 60er Jahre verwendeten Begriffe (nach Hermann Cölfen). Der Vergleich dieser Begriffe soll ein Bild der gesellschaftlichen Verhältnisse und Werte skizzieren und Aufschluss über die damals dominierenden gesellschaftlichen Werte und Prioritäten geben.
Wie wird die Beziehung zwischen Werbung und Gesellschaft dargestellt?
Die Arbeit untersucht die Resonanzbeziehung zwischen Gesellschaft und Werbung. Es wird analysiert, wie die gesellschaftliche Realität in der Werbung widergespiegelt wird und wie die Gesellschaft, insbesondere die 68er-Generation, darauf reagiert. Die Funktion der Werbung als Spiegelbild gesellschaftlicher Strömungen steht im Mittelpunkt.
Welche Rolle spielt die 68er-Bewegung in dieser Arbeit?
Die Arbeit beleuchtet die Reaktion der „68er Generation“ auf die Werbung der Zeit und untersucht, wie die Werbung die gesellschaftlichen Verhältnisse der 60er Jahre widerspiegelt und wie die 68er-Bewegung darauf reagiert hat.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu folgenden Themen: Vorgehensweise, Definition von Werbung, die 60er Jahre als Kontext, Analyse der Weltbildfelder in der Werbung, Werbung als Spiegel der Gesellschaft und die aufkommende Werbekritik.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen über die Funktion der Werbung als Indikator für soziologische Verhältnisse und Werte in den 60er Jahren in Westdeutschland und deren Reflexion der gesellschaftlichen Realität und der Reaktion der 68er Generation darauf.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Werbung, Westdeutschland, 1968, Alltagskultur, 60er Jahre, Soziologie, Gesellschaft, Werbekritik, Weltbild, Marketingkommunikation, Konsumgesellschaft.
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- Dominic Hand (Autor), 2006, Westdeutsche Alltagskultur 1968, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80311