Julio Medems zweiter Spielfilm La ardilla roja ist geprägt von einem assoziativen Erzählstil, der Fragmente aus dem Unbewussten mit der Realität vermischt. Medem erzeugt eine geheimnisvolle Atmosphäre durch die Verflechtung von Träumen mit Vergangenem und Geschehnisse aus der Gegenwart: Durch das Vermischen der subjektiven Sicht verschiedener Protagonisten und der Visualisierung von archaischen Gefühlen bewegt sich der Film zwischen verschiedenen Zeit- und Wahrnehmungsebenen, die der Zuschauer erst nach und nach auflösen kann.
Diese komplexe Erzählstruktur stellt die Sehgewohnheiten des Zuschauers auf die Probe, so darf es ihn beispielsweise nicht verwundern, wenn die Kinder in einer Szene auf dem Campingplatz wie von Geisterhand das Zelt aufstellen.
In dieser Arbeit werde ich untersuchen, welche stilistischen und narrativen Mittel Julio Medem in seinem Spielfilm La ardilla roja verwendet hat. Beginnen werde ich mit einer kurzen Erläuterung des surrealistischen Films und inwiefern La ardilla roja dieses Stilmittel aufweist. Im dritten Abschnitt meiner Hausarbeit analysiere ich drei narrative Elemente und deren Visualisierung. Zum Abschluss meiner Arbeit ziehe ich ein Resümee über die Möglichkeiten, die der surrealistische Film bietet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der surrealistische Film - Traum und Wirklichkeit
- Dekonstruktion der traditionellen Geschlechterrollen
- Das Sinnbild des Eichhörnchens
- Sein und Schein
- Die Abhängigkeit des Mannes
- Fazit
- Einstellungsprotokoll
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Julio Medems Film "La ardilla roja" unter dem Aspekt der surrealistischen Filmsprache und deren Einfluss auf die Darstellung von Geschlechterrollen. Ziel ist es, zu untersuchen, wie Medem die traditionellen Geschlechterrollen durch die Verwendung von surrealistischen Elementen dekonstruiert und hinterfragt.
- Die Verwendung des Surrealismus als Stilmittel
- Die Vermischung von Traum und Realität
- Die Dekonstruktion von Geschlechterrollen durch metaphorisches Erzählen
- Die Rolle der weiblichen Figur im surrealistischen Kontext
- Die Bedeutung von Symbolen und Metaphern im Film
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Film "La ardilla roja" und seine thematische Relevanz vor. Der zweite Abschnitt widmet sich dem surrealistischen Film und dessen Merkmalen, wobei insbesondere der Fokus auf die Vermischung von Traum und Wirklichkeit liegt. Im dritten Kapitel werden drei narrative Elemente des Films analysiert, die die Dekonstruktion der traditionellen Geschlechterrollen verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Surrealismus, Filmsprache, Geschlechterrollen, Traum, Realität, Metaphern, Symbol, Dekonstruktion, Julio Medem, "La ardilla roja"
- Citation du texte
- Nina Reißler (Auteur), 2007, Der surrealistische Blick auf die traditionellen Geschlechterrollen in Julio Medems "La ardilla roja", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80675