Folgender Arbeit liegt die Intention zugrunde, ausgehend von den Schriften Arthur Schopenhauers, das Problem der Freiheit des menschlichen Willens sowie die Verantwortlichkeit eines Individuums für seine Taten zu erörtern, um schließlich die Konsequenzen für die Soziale Arbeit zu beleuchten. [...] Weshalb sich der Autor gerade ausgehend von der Philosophie Schopenhauers, jenem "Pessimisten", dem Problem der Willensfreiheit nähert, liegt jedoch nicht allein an der weiter unten aufzuzeigenden Modernität und der Wirkung seiner Philosophie auf die weitere Geistesgeschichte, sondern eben auch daran, aufzuzeigen, daß gerade diese "pessimistische" Philosophie durchaus eine fruchtbare Auseinandersetzung für die Soziale Arbeit bieten kann.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- ERÖRTERUNG DER WILLENSFREIHEIT BEI ARTHUR SCHOPENHAUER
- Bedeutung des Problemes der Willensfreiheit im Werk Arthur Schopenhauers
- Begriffsbestimmungen
- Was heißt Freiheit?
- Was heißt Selbstbewußtsein?
- Der Wille vor dem Selbstbewußtsein
- Der Wille vor dem Bewußtsein anderer Dinge
- Die Ursache als die erste Form der Kausalität
- Der Reiz als die zweite Form der Kausalität
- Die Motivation als dritte Form der Kausalität
- Der Charakter ist individuell
- Der Charakter ist empirisch
- Der Charakter ist konstant
- Der individuelle Charakter ist angeboren
- Die transzendentale Freiheit
- Möglichkeit der Kausalität durch Freiheit, in Vereinigung mit dem allgemeinen Gesetz der Naturnotwendigkeit
- SCHOPENHAUERS ETHIK
- SCHOPENHAUER IM LICHTE DER GEGENWART
- Schopenhauers Nachwirkung
- Nietzsches Kritik der Schopenhauerschen Willensmetaphysik
- Die Relativierung des klassischen Kausalbegriffes in der modernen Physik
- KONSEQUENZEN FÜR DIE SOZIALE ARBEIT
- Konsequenzen für die Erziehung
- Schopenhauers Erziehungsgedanke innerhalb der Reformpädagogik und dessen Nachhall in modernen Methoden der Sozialen Arbeit
- Konsequenzen für die Rechtslehre
- Die Rechtsphilosophie Schopenhauers
- Konsequenzen für das Jugendstrafrecht JGG
- Der Begriff der Verantwortlichkeit in § 3 JGG
- Probleme für den Jugendgerichtshelfer im Zusammenhang mit § 38 JGG Abs. 2
- Konsequenzen für die Persönlichkeitserforschung durch den Jugendgerichtshelfer
- Konsequenzen für die "Vorschlagspflicht" des Jugendgerichtshelfers zu den zu verhängenden Maßnahmen gegenüber dem jungen Erwachsenen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Willensfreiheit im Kontext der Philosophie Arthur Schopenhauers und analysiert die Konsequenzen dieser philosophischen Position für die Soziale Arbeit. Sie untersucht die Bedeutung des Problems der Willensfreiheit im Werk Schopenhauers, definiert zentrale Begriffe wie Freiheit und Selbstbewußtsein und beleuchtet Schopenhauers Argumentation zur Willensfreiheit im Verhältnis zum Selbstbewußtsein und zu anderen Dingen.
- Schopenhauers philosophische Position zur Willensfreiheit
- Konsequenzen von Schopenhauers Philosophie für die Soziale Arbeit
- Der Einfluss von Schopenhauers Ideen auf Erziehung, Rechtslehre und Jugendstrafrecht
- Die Relevanz der Schopenhauerischen Gedanken für die moderne Soziale Arbeit
- Die Beziehung zwischen Willensfreiheit, Verantwortlichkeit und dem Strafrecht
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert den Kontext des Problems der Willensfreiheit, insbesondere im Hinblick auf die Soziale Arbeit.
- Erörterung der Willensfreiheit bei Arthur Schopenhauer: Dieses Kapitel befasst sich mit Schopenhauers philosophischen Argumenten zur Willensfreiheit. Es analysiert Schopenhauers Definition von Freiheit und Selbstbewußtsein und untersucht die Beziehung zwischen dem Willen, dem Selbstbewußtsein und dem Bewußtsein anderer Dinge. Es beleuchtet Schopenhauers Konzept der transzendentalen Freiheit und seine Analyse der Kausalität.
- Schopenhauers Ethik: Dieses Kapitel konzentriert sich auf Schopenhauers ethische Positionen. Es analysiert Schopenhauers Gedanken zur Moral, zum Willen und zum Individuum im Kontext seiner philosophischen Konzeption der Welt.
- Schopenhauer im Lichte der Gegenwart: Dieses Kapitel untersucht Schopenhauers Einfluss auf die Philosophie und die Wissenschaften des 20. Jahrhunderts. Es analysiert die Nachwirkungen von Schopenhauers Philosophie, besonders Nietzsches Kritik an Schopenhauers Willensmetaphysik und die Relativierung des klassischen Kausalbegriffes in der modernen Physik.
- Konsequenzen für die Soziale Arbeit: Dieses Kapitel untersucht die konkreten Konsequenzen von Schopenhauers Philosophie für verschiedene Bereiche der Sozialen Arbeit. Es analysiert Schopenhauers Erziehungsgedanke im Kontext der Reformpädagogik und seine Auswirkungen auf moderne Methoden der Sozialen Arbeit. Es befasst sich mit den Folgen für die Rechtslehre, insbesondere die Rechtsphilosophie Schopenhauers und ihre Auswirkungen auf das Strafrecht.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die Willensfreiheit, Verantwortlichkeit, die Philosophie Arthur Schopenhauers, die Soziale Arbeit, Erziehung, Rechtslehre und das Jugendstrafrecht. Die Arbeit beschäftigt sich mit Schopenhauers Analyse der Willensfreiheit, der Beziehung zwischen dem Willen und dem Selbstbewußtsein, den Konsequenzen für die Ethik und die Bedeutung für die moderne Soziale Arbeit, insbesondere im Kontext der Erziehung und des Strafrechts.
- Konsequenzen für die Erziehung
- Citation du texte
- Dipl. Soz.päd. (FH), M.A. Hans-Peter Breuner (Auteur), 1998, Schopenhauers Erörterung der Willensfreiheit und deren Konsequenzen für die Soziale Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86061