Entscheidungen spielen in der ökonomischen Realität eine sehr wichtige Rolle. Da die Umwelt jedoch unsicher ist, muss man sich darüber Gedanken machen, wie dieser Risikosituation Rechnung getragen und in den Entscheidungsprozess einbezogen werden kann.
In dieser Arbeit sollen entscheidungstheoretische Modelle vorgestellt werden, mit denen Unsicherheit berücksichtigt werden kann. Dazu wird zuerst für den Einpersonenkontext die Situation dargestellt, in der ein Entscheidungsträger nur eine einzelne Investition durchführt. Daran anschließend erfolgt dann die Betrachtung der Portfoliobildung, bei der eine Person das zu investierende Kapital in mehrere Anlagen gleichzeitig aufteilt. Mit Hilfe des Mehrpersonenkontexts soll zum Abschluss dargestellt werden, welche Probleme bei einer unsicheren Umwelt zwischen mehreren Personen entstehen können, wenn diese in Interaktion treten und nicht über denselben Informationsstand verfügen.
Aus den dargestellten Modellen soll dann gezeigt werden, welche Informationsbedürfnisse Investoren haben, und wie die Rechnungslegung dazu beitragen kann, diese bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Außerdem wird darauf eingegangen, welche Rolle sie bei der Problembehandlung ungleich verteilter Informationen spielen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung
- Ergebnismatrix
- Formen der Risikoeinstellung
- Verarbeitung von Informationen
- Einzelinvestitionsentscheidung im Einpersonenkontext
- Bernoulliprinzip
- μ-o-Prinzip
- Vereinbarkeit von Bernoulliprinzip und μ–σ—–Prinzip
- Portfoliotheorie im Einpersonenkontext
- Portfoliotheorie
- Das Capital Asset Pricing Model
- Entscheidungen im Mehrpersonenkontext
- Moral Hazard
- Adverse Selektion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit entscheidungstheoretischen Modellen, die es ermöglichen, Unsicherheit in ökonomischen Entscheidungen zu berücksichtigen. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse von Einzelinvestitionsentscheidungen und der Portfoliobildung im Einpersonenkontext sowie der Herausforderungen, die im Mehrpersonenkontext durch Informationsasymmetrie entstehen. Die Arbeit untersucht die Informationsbedürfnisse von Investoren und die Rolle der Rechnungslegung bei der Unterstützung von Entscheidungsprozessen.
- Modellierung von Entscheidungen unter Unsicherheit
- Analyse von Einzelinvestitionsentscheidungen im Einpersonenkontext
- Bewertung von Portfolios und Anwendung des Capital Asset Pricing Models
- Informationsasymmetrie und deren Auswirkungen auf Entscheidungen im Mehrpersonenkontext
- Rolle der Rechnungslegung bei der Informationsversorgung von Investoren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Bedeutung von Entscheidungen unter Unsicherheit in der ökonomischen Realität und führt die Thematik der entscheidungstheoretischen Modelle ein. Das zweite Kapitel definiert grundlegende Konzepte wie die Ergebnismatrix, verschiedene Formen der Risikoeinstellung und die Verarbeitung von Informationen. Im dritten Kapitel werden das Bernoulliprinzip und das μ-σ-Prinzip als Entscheidungsmodelle für Einzelinvestitionsentscheidungen vorgestellt. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Portfoliotheorie und dem Capital Asset Pricing Model im Einpersonenkontext. Im fünften Kapitel werden die Probleme von Moral Hazard und Adverse Selektion im Mehrpersonenkontext analysiert, die durch Informationsasymmetrie entstehen können.
Schlüsselwörter
Entscheidungstheorie, Risiko, Unsicherheit, Einzelinvestitionsentscheidung, Portfoliotheorie, Capital Asset Pricing Model, Mehrpersonenkontext, Moral Hazard, Adverse Selektion, Informationsasymmetrie, Rechnungslegung, Informationsbedürfnisse von Investoren.
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- Dipl. Kaufmann Heiko Wößner (Autor), 2000, Entscheidungstheoretische Grundlagen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8701