Märkte werden wieder zu Gesprächen. Mit dem Web 2.0 werden die Dialoge auf dem Marktplatz aus dem 19. Jahrhundert nach über 150 Jahren global. Der einseitige Produzenten-Konsumenten-Kanal der Massenmedien wird wieder aufgebrochen und durch vielzählige Interaktionsmöglichkeiten ergänzt.
Diese Arbeit zeigt, welche Instrumente und Möglichkeiten ein Produzent hat, sich auf Augenhöhe mit seinen Konsumenten zu unterhalten und zu interagieren. Mit vielen praxisnahen Beispielen werden Anregungen gegeben, wie sich interaktive Mitmach-Elemente in den kompletten Marketing-Mix integrieren lassen. Die Grenzen zwischen Produzenten und Konsumenten verschwimmen. Der Konsument bekommt mit dem Web 2.0 erstmals Werkzeuge in die Hand, selbständig auf dem globalen Markt über den Produzenten zu sprechen, sich mit anderen zu vernetzen und interaktiv Inhalte zu generieren. Jeder kann Meinungen über Produkte und Marken einfach veröffentlichen und einer breiten Masse zugänglich machen.
Mit der Bezeichnung Marketing 2.0 möchte diese Arbeit verdeutlichen, dass auf Grund des Nutzungsverhaltens im Web 2.0 völlig neuartige Marketingformen entstehen. Marketing 2.0 geht mit einer Öffnung der Marketingprozesse einher. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt vor allem auf den Kommunikationsmaßnahmen. Der Kunde wird nicht mehr mit Werbebotschaften erdrückt, sondern durch Begeisterung und Einbeziehung an ein Produkt oder eine Marke gebunden. Es werden neue Marketingformen wie Open Source Marketing, User Generated Advertising, Crowdsourcing und Open Innovation vorgestellt.
Am Beispiel von ausgewählten Filmen wird gezeigt, wie diese Methoden in der Praxis angewendet werden können. Ziel ist es einen Überblick und zugleich Ausblick auf die Veränderungen des Marketings durch das Web 2.0 zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Vorgehensweise
- Ziele dieser Arbeit
- Zielgruppe
- Begriffsklärung
- Kommunikation im Wandel
- Status Quo der klassischen Werbung
- Mundpropaganda - Kunden werden zu Werbern
- Die Wirkung von Mundpropaganda
- Die Memetik als Ursprung der Mundpropaganda
- Mundpropaganda in der Geschichte
- Vermittler, Kenner, Verkäufer
- Fallbeispiel: Gefahren durch Mundpropaganda
- Fallbeispiel: Die Vorteile von Mundpropaganda
- Web 2.0 Ein globaler Marktplatz
- Märkte werden (wieder) zu Gesprächen
- Web 2.0 - Das neue Internet?
- Finanzielles Potential im Web 2.0
- Long-Tail Marketing - Produzieren in der Nische
- Neue Techniken und Instrumente im Web 2.0
- AJAX.
- Open-Source Software
- APIs und Mashups
- RSS
- Neues Nutzerverhalten durch Web 2.0
- User generated content
- Kollektive Intelligenz
- Clip-Kultur auf Videoplattformen
- Social News
- Social Bookmarks
- Bloggen
- Bürgerjournalismus
- Social Communities
- Tagging
- Trackbacks & Pingbacks
- One-Click-Buying.
- Zwölf Punkte, die Online-Marketing verändern
- Neue Marketingformen durch Web 2.0
- Der Hawthorne-Effekt
- Open Marketing (Crowdsourcing)
- Open Innovation
- Mass Customization
- Open Design
- Open Publishing
- Open Pricing.
- Crowdfunding – Aktiengesellschaft 2.0
- Fallstudie: So werden Plattenfirmen nutzlos
- Consumer Generated Advertising (CGA)
- Open Source Advertising (OSA)
- Interaktives Live-Marketing
- Virales Marketing
- Aktives und passives Viral-Marketing
- Elemente professioneller Mundpropaganda
- Anforderungen an die Informationseinheiten
- Medienwahl für virales Marketing
- Wie lässt sich Mundpropaganda anregen?
- Filmmarketing im Web 2.0
- Besonderheiten der Marke Film
- Informations-Asymmetrie
- Status Quo des Filmmarktes
- Lebenszyklen von Filmen
- Die Zielgruppe von Filmen
- Charakteristika von Filmen
- Warum ein Film angeschaut wird
- Interesse für die Story aufbauen
- Leitfaden Open-Source-Marketing für Filme
- Filme weiter empfehlen
- Klassisches Marketing und Marketing 2.0
- Fallstudien Filmvermarktung 2.0
- Hallam Foe (Live-Making of)
- Überblick
- Kernelemente der Vermarktung
- Verlauf
- Ergebnisse
- Ähnliche Projekte: „King Kong”
- Ähnliche Projekte: „Sunshine”
- Shooter und Disturbia (Open Source Advertising)
- Überblick
- Kernelemente der Vermarktung
- Verlauf
- Ergebnisse
- Ähnliche Projekte: „The Ex\" Movie Poster Contest
- Ähnliche Projekte: „Stray Cinema\" (Open-Source Kurzfilm)
- Snakes on a plane (User generated Advertising)
- Überblick
- Kernelemente der Vermarktung
- Verlauf
- Ergebnisse
- A swarm of angels (Crowdsourcing Projekt)
- Überblick
- Kernelemente der Vermarktung
- Verlauf
- Ergebnisse
- Ähnliche Projekte: „MyMovieMashup“, „Let's Film”, „Filmforay“
- VEB Leipzig (Open-Source, Open Pricing)
- Überblick
- Kernelemente der Vermarktung
- Verlauf
- Ergebnisse
- Der Wandel der Kommunikation zwischen Produzenten und Konsumenten im digitalen Zeitalter
- Neue Marketingformen im Web 2.0, wie z.B. Open Source Advertising und Consumer Generated Advertising
- Die Bedeutung von Mundpropaganda und viralem Marketing für die Verbreitung von Inhalten
- Spezifische Herausforderungen des Filmmarktes im Kontext von Web 2.0
- Fallbeispiele für erfolgreiche Filmmarketing-Kampagnen im Web 2.0
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung, die Vorgehensweise, die Ziele und die Zielgruppe der Arbeit vor. Sie erläutert zudem die wichtigsten Begriffe, die im weiteren Verlauf relevant sind.
- Kommunikation im Wandel: Dieses Kapitel analysiert den Status Quo der klassischen Werbung und stellt die zunehmende Bedeutung von Mundpropaganda im digitalen Zeitalter heraus. Es beleuchtet die Wirkungsweise von Mundpropaganda, ihren Ursprung in der Memetik sowie ihre historische Entwicklung.
- Web 2.0 Ein globaler Marktplatz: In diesem Kapitel wird das Web 2.0 als ein globaler Marktplatz beschrieben, der neue Möglichkeiten für die Kommunikation zwischen Produzenten und Konsumenten bietet. Es werden Themen wie Long-Tail Marketing, neue Techniken und Instrumente im Web 2.0 sowie das veränderte Nutzerverhalten analysiert.
- Neue Marketingformen durch Web 2.0: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene neue Marketingformen, die durch Web 2.0-Technologien ermöglicht werden, wie z.B. Open Marketing, Consumer Generated Advertising und Virales Marketing. Es zeigt die Chancen und Herausforderungen dieser neuen Ansätze auf.
- Filmmarketing im Web 2.0: Das Kapitel konzentriert sich auf die besonderen Herausforderungen des Filmmarktes im Kontext des Web 2.0. Es analysiert die Informations-Asymmetrie, den Status Quo des Filmmarktes, die Lebenszyklen von Filmen, die Zielgruppe von Filmen sowie die Charakteristika von Filmen.
- Fallstudien Filmvermarktung 2.0: In diesem Kapitel werden Fallstudien zu erfolgreichen Filmmarketing-Kampagnen im Web 2.0 vorgestellt. Es werden die Kernelemente der Vermarktung, der Verlauf, die Ergebnisse und ähnliche Projekte erläutert.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Einfluss des Internets auf die Kommunikation zwischen Produzenten und Konsumenten im Kontext des Marketing. Sie analysiert den Wandel der klassischen Werbung hin zu neuen Marketingformen, die durch Web 2.0-Technologien ermöglicht werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Filmmarkt und seinen spezifischen Herausforderungen.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Themen wie Web 2.0, Marketing 2.0, Mundpropaganda, virales Marketing, Open Source Advertising, Consumer Generated Advertising, Filmmarketing, digitale Kommunikation, User generated content, Long-Tail Marketing, Crowdsourcing und Social Media. Die Arbeit analysiert, wie diese Schlüsselkonzepte den Wandel der Kommunikation zwischen Produzenten und Konsumenten im digitalen Zeitalter beeinflussen.
- Quote paper
- Tino Kreßner (Author), 2007, Marketing 2.0: Wie das Internet die Kommunikation zwischen Produzenten und Konsumenten verändert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87759