1. Einleitung
Nur mit einem gesunden sportlichen Ehrgeiz kann man auf Dauer Höchstleistungen erzielen. Der sportliche Eifer kann jedoch auch übertrieben werden und in Fanatismus überschlagen. Wenn nur noch ein Sieg zählt, wird schnell die Vernunft ausgeschaltet und stattdessen treten gefährliche Eigenschaften wie Maßlosigkeit und Rücksichtslosigkeit ein. Der Missbrauch von Medikamenten liegt in diesem Stadium leider oft Nahe. Und so steigt auch die Gefahr, seinem eigenen Körper große Schäden zuzufügen. Die Menschheit hat mit der Zeit gelernt, dass sie die Umwelt schützen muss. Genauso rücksichtsvoll muss man aber auch mit seinem eigenen Körper umgehen.
Im engen Zusammenhang mit Doping stehen die Begriffe und Phrasen wie Körper, Freiheit des Körpers, Körpertechnologisierung oder Recht des Körpers, aber vor allem der Begriff der Körpermacht. Dieser sehr weit gefasste Begriff wurde sehr stark durch Michel Foucault geprägt. In dieser Arbeit wird es deshalb zunächst vor allem um die Klärung des allgemeinen- abstrakten Machtbegriffs Foucaults gehen. Im Folgenden wird versucht zu klären inwieweit der Machtbegriff mit dem Körper in Verbindung steht. Dieser Zusammenhang wird am Beispiel des Dopings versucht deutlich zu machen. Dabei beziehe ich mich vor allem auf das Buch „Körperutopien. Eine philosophische Anthropologie des Sports“ von Volker Caysa.
2. Begriffsklärung
2.1. Der Machtbegriff nach Foucault
Aus einem Lexikon kann entnommen werden, dass allgemein unter Macht die Fähigkeit von Individuen bezeichnet wird, das Verhalten und Denken von anderen Individuen in ihrem Sinne zu bestimmen. Es handelt sich um einen grundlegenden sozialen Aspekt, welcher in praktisch allen Formen des menschlichen Zusammenlebens eine Rolle spielt.[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Der Machtbegriff nach Foucault
- Die Körpermacht
- Was ist Doping?
- Körpertechnologisierung
- Macht und Technologie im Sport
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Machtbegriff nach Michel Foucault und dessen Relevanz im Kontext des Dopings. Ziel ist es, den Machtbegriff Foucaults zu erläutern und zu analysieren, wie er sich auf die Beziehung zwischen Körper, Freiheit, Technologie und Sport auswirkt. Der Fokus liegt dabei auf dem Verhältnis von Macht und Doping sowie der Frage, inwieweit Doping als eine Form der Körpertechnologisierung betrachtet werden kann.
- Der Machtbegriff nach Foucault
- Die Beziehung zwischen Macht und Körper
- Körpertechnologisierung und Doping
- Macht und Technologie im Sport
- Doping als Beispiel für die Ausübung von Macht über den Körper
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Doping und dessen Verbindung zum Machtbegriff Foucaults dar. Im zweiten Kapitel wird der Machtbegriff Foucaults erläutert, wobei insbesondere auf die Aspekte der Allgegenwart, der Kräfteverhältnisse und der Macht als Subjekt eingegangen wird.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Macht, Körper, Doping, Körpertechnologisierung, Freiheit des Körpers, und Sport. Im Mittelpunkt steht die Analyse des Machtbegriffs nach Michel Foucault im Kontext des Dopings, wobei die Verbindung zwischen Macht und Körper sowie die Frage nach der technologischen Einflussnahme auf den menschlichen Körper im Sport im Vordergrund stehen.
- Citation du texte
- Anja Thonig (Auteur), 2007, Der Machtbegriff nach Michel Foucault und das Problem Doping, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88124