In den letzten Jahren hat die Bedeutung des internationalen Kapitalmarktes enorm
zugenommen. Immer mehr Unternehmen weltweit streben nach einer für sie
wichtigen Beteiligung am internationalen Finanzmarkt. Aber nicht nur die
Internationalisierung des Kapitalmarktes, sondern auch die Weiterentwicklung der
Globalisierung hat dazu beigetragen, dass die Bedeutung der externen
Rechnungslegung immer mehr an Gewicht gewinnt1 und dementsprechend die
Konzernabschlüsse bei den börsennotierten Unternehmen nach US-GAAP oder
IFRS augestellt werden müssen.
Die offen gelegten Konzernabschlüsse liefern nicht nur für das Unternehmen
selbst, sondern auch für außenstehende Personen (Eigen-, Fremdkapitalgeber,
Arbeitnehmer, Lieferanten, Staat) wichtige wirtschaftliche Informationen über die
Finanzlage des Unternehmens. Aus diesen Informationen können mögliche
Kapitalgeber ihre Entscheidungen leichter treffen.
Die verschiedenen Normensysteme sind auf die unterschiedlichen historischen
Entwicklungen der Länder zurückzuführen. National aufgestellte
Konzernabschlüsse finden schwer die weltweite Akzeptanz, weil diese
Abschlüsse erst mit den jeweiligen nationalen
Rechnungslegungsvorschriftskenntnissen nachvollziehbar sind.
Daher besteht die Notwendigkeit zur Aufstellung international vergleichbarer
Rechnungslegungen, weil die Kapitalgeber erst dann in der Lage sein werden, die
Informationen entsprechend zu gewichten, um entsprechendes Kapital für das
Unternehmen bereit zu stellen oder nicht.
Die wichtigsten Rechnungslegungen sind Handelsgesetzbuch (HGB), Accounting
Standards (IAS) und Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP). Für
die Darstellung der Kapitalflussrechnungen werden dementsprechend die
Standards DRS 2, IAS 7 und SFAS 95 in Betracht gezogen.
Die Finanzlage des Unternehmens wird mit der Kapitalflussrechnung dargestellt.
Die hohe Aussagekraft der Kapitalflussrechnung über die Liquiditätslage des
Unternehmens hat dazu beigetragen, dass immer mehr Unternehmen freiwillig
bereit sind, ihre Kapitalflussrechnung in einen Jahresabschluss einzubeziehen und
zu veröffentlichen.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG
- PROBLEMSTELLUNG
- ZIELSETZUNG
- KAPITALFLUSSRECHNUNG NACH DRS 2, IAS 7 UND SFAS 95 - BEDEUTUNG DER KAPITALFLUSSRECHNUNG IM JEWEILIGEN RECHNUNGSLEGUNGSSYSTEM
- KAPITALFLUSSRECHNUNG – DRS 2
- CASH FLOW STATEMENT – IAS 7
- STATEMENT OF CASH FLOWS - SFAS 95
- KAPITALFLUSSRECHNUNG - – TEIL DES KONZERNABSCHLUSSES
- AUFGABEN/ZIELSETZUNGEN DER KAPITALFLUSSRECHNUNG
- GRUNDSÄTZE ZUR ERSTELLUNG DER KAPITALFLUSSRECHNUNGEN
- AUFBAU DER KAPITALFLUSSRECHNUNG
- Fondsabgrenzung (Die Bedeutung der Finanzmittelfonds)
- Zahlungsmittel
- Zahlungsmitteläquivalenten
- Ursachenrechung
- Zahlungsmittelzuflüsse/-abflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit (cash flows from operating activities)
- Zahlungsmittelzuflüsse/-abflüsse aus der Investitionstätigkeit (cash flows from investing activities)
- Zahlungsmittelzuflüsse/-abflüsse aus der Finanzierungstätigkeit (cash flows from financing activities)
- VERÄNDERUNGEN DER FINANZMITTELFONDS
- BESONDERHEITEN DER KAPITALFLUSSRECHNUNG IM KONZERN
- Die Ableitung einer konsolidierten Kapitalflussrechnung
- Originäre Ermittlung
- Derivative Ermittlung
- Konsolidierungskreis
- Abgrenzung des Konsolidierungskreises im engeren Sinn
- Abgrenzung des Konsolidierungskreises im weiteren Sinn
- Behandlung von Gemeinschaftsunternehmen
- Behandlung von assoziierten Unternehmen
- Veränderungen des Konsolidierungskreises
- Währungsumrechnung
- Währungsumrechnung im Einzelabschluss
- Währungsumrechnung im Konzernabschluss
- Zusätzliche Angaben von Zins-, Dividenden- und Ertragssteuerzahlungen
- Zusätzlicher Ausweis von außerordentlichen Posten
- Zusätzliche freiwillige Angaben
- Zusätzliche Angaben über fondsunwirksame und unbare Transaktionen
- Nicht zahlungswirksame Transaktionen
- Bedeutung der Kapitalflussrechnung in verschiedenen Rechnungslegungssystemen (HGB, IFRS, US-GAAP)
- Analyse der Kapitalflussrechnung im Konzernkontext
- Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der Anwendung der Kapitalflussrechnung in den verschiedenen Systemen
- Verdeutlichung der Bedeutung der Kapitalflussrechnung für interne und externe Stakeholder
- Analyse der spezifischen Anforderungen und Besonderheiten der Kapitalflussrechnung im Konzern
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit „Die Konzernkapitalflussrechnung nach HGB, IFRS und US-GAAP“ befasst sich mit der Darstellung der Kapitalflussrechnung in drei wichtigen Rechnungslegungssystemen und zielt darauf ab, die Bedeutung der Konzernkapitalflussrechnung aufzuzeigen sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Systemen hervorzuheben.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die steigende Bedeutung des internationalen Kapitalmarktes und die daraus resultierende Notwendigkeit international vergleichbarer Rechnungslegungen. Anschließend werden die verschiedenen Normensysteme (HGB, IAS, US-GAAP) und ihre Relevanz für die Aufstellung von Konzernabschlüssen beleuchtet.
Kapitel 2 befasst sich mit der Kapitalflussrechnung im jeweiligen Rechnungslegungssystem. Dabei werden die deutschen Standards DRS 2, der internationale Standard IAS 7 und der amerikanische Standard SFAS 95 näher betrachtet.
Kapitel 3 widmet sich der Kapitalflussrechnung als Teil des Konzernabschlusses. Es werden die Aufgaben und Ziele der Kapitalflussrechnung sowie die Grundsätze zur Erstellung der Kapitalflussrechnungen erläutert. Darüber hinaus wird der Aufbau der Kapitalflussrechnung mit den verschiedenen Kategorien (laufende Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit, Finanzierungstätigkeit) sowie die Behandlung von Sonderthemen wie Währungsumrechnung und Konsolidierung behandelt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind Konzernkapitalflussrechnung, HGB, IFRS, US-GAAP, DRS 2, IAS 7, SFAS 95, Rechnungslegung, Konsolidierung, Währungsumrechnung, Finanzmittelfonds, Zahlungsmittelzuflüsse/-abflüsse, Stakeholder.
- Citar trabajo
- Viktoria Müller (Autor), 2007, Die Konzernkapitalflussrechnung nach HGB, IFRS und US-GAAP, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88464