Diese Arbeit fokussiert auf die Analyse internetbasierter, nicht-geleitetet Selbstmanagement-Programme via Apps. Sie untersucht die (klinisch-)psychologischen Verfahren, welche den Apps zugrunde liegen und die Wirksamkeit dieser Selbstmanagement-Programme. Folgende Frage wird konkret beantwortet:
Wie wirksam können ungeleitete Selbstmanagementprogramme für Anwendungsgebiete Klinischer Psychologie sein?
Die in dieser Arbeit angewandte Methode ist jene der verstehenden Hermeneutik in Bezug auf das themenzentrierte Literaturstudium, sowie der Erfahrungsbericht durch praktische Erprobung der ausgewählten Apps. Es werden wissenschaftliche Publikationen, vor allem aus dem Bereich der Klinischen Psychologie und empirische Studienergebnisse hinsichtlich der Wirksamkeit angewandter Verfahren internetbasierter Selbstmanagement-Programme in die Analyse einbezogen. Zu diesem Zwecke werden drei Anwendungen Störungs- und Interventionsspezifisch klassifiziert, analysiert und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit untersucht. Bisherige Theoriebildung und Forschung im Bereich internetbasierter psychologischer Selbstmanagementprogramme werden präsentiert und der daraus resultierende hermeneutische Erkenntnisgewinn auf die drei Anwendungen analytisch bezogen. Hierzu wurde der „CoachPTBS“, „Velibra“ und „SuperBetter“ ausgewählt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Digitalisierung und Relevanz internetbasierter psychologischer Interventionen
- Klassifikation
- Nach Ausmaß menschlicher Beteiligung
- Nach Phase innerhalb der gesundheitlichen Versorgungskette
- Nach Störung und Modell
- Vor- und Nachteile internetbasierter Interventionen
- Rechtliche Aspekte
- Berufsordnung
- Datenschutz
- Wirksamkeitsforschung
- Empirie
- Methodologie: Hermeneutik
- Deskription und theoriegeleitete Klassifikation der ausgewählten Apps
- CoachPTBS
- Velibra
- SuperBetter
- Fazit und Diskussion der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Wirksamkeit internetbasierter psychologischer Interventionen im Selbstmanagement-Kontext. Sie analysiert drei Smartphone-Apps, die auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet sind und verschiedene Ansätze der kognitiven Verhaltenstherapie anwenden.
- Bewertung der Wirksamkeit von ungeleiteten Selbstmanagementprogrammen
- Analyse der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansätze in den Apps
- Bewertung des Potenzials von Smartphone-Apps zur Bewältigung von psychischen Störungen
- Relevanz der Digitalisierung für die psychische Gesundheit
- Herausforderungen und Chancen internetbasierter Interventionen im Gesundheitswesen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit führt in die Thematik der internetbasierten Interventionen ein und verdeutlicht die Relevanz im Kontext der digitalen Transformation und des Anstiegs psychischer Störungen. Der Fokus liegt auf ungeleiteten Selbstmanagementprogrammen via Apps.
Digitalisierung und Relevanz internetbasierter psychologischer Interventionen: Dieses Kapitel beleuchtet die gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung und die Rolle digitaler Technologien im Gesundheitsbereich. Die Bedeutung von Internetbasierten Interventionen für die Prävention, Nachsorge und Behandlung von psychischen Störungen wird hervorgehoben.
Klassifikation: In diesem Kapitel werden verschiedene Arten von internetbasierten Interventionen nach verschiedenen Kriterien kategorisiert, z. B. nach dem Grad der menschlichen Beteiligung, der Phase innerhalb der gesundheitlichen Versorgungskette und der Zielstörung.
Vor- und Nachteile internetbasierter Interventionen: Die Vorteile und Herausforderungen von internetbasierten Interventionen werden ausführlich erörtert, wobei der Fokus auf den spezifischen Aspekten ungeleiteter Selbstmanagementprogramme liegt.
Rechtliche Aspekte: Das Kapitel befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen für internetbasierte Interventionen, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Berufsordnung.
Wirksamkeitsforschung: Der Stand der Forschung zur Wirksamkeit von internetbasierten Interventionen wird zusammengefasst, mit einem Schwerpunkt auf der wissenschaftlichen Evidenz für verschiedene Arten von Interventionen und Störungsbilder.
Empirie: Die Methode der Hermeneutik wird als Grundlage für die Analyse der drei ausgewählten Apps verwendet. Die Apps werden theoriegeleitet klassifiziert, ihre zentralen Merkmale und Inhalte werden beschrieben.
Schlüsselwörter
Internetbasierte Interventionen, Selbstmanagementprogramme, Smartphone-Apps, Digitale Gesundheitsversorgung, Kognitive Verhaltenstherapie, Wirksamkeitsforschung, Hermeneutik, Psychische Störungen, Digitalisierung, Datafizierung.
- Citation du texte
- Mike Jäpel (Auteur), 2019, Die Wirksamkeit ungeleiteter Selbstmanagement-Apps für die klinische Psychologie. Eine hermeneutische Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/892008