Wenn heute das Wort Abracadabra fällt, verbinden dies sicher nicht wenige zu allererst mit irgendwelchem Zauberspruchhokuspokus aus Fantasyfilmen oder Büchern. Dabei war Abracadabra bereits im 3. Jahrhundert nach Christus als vermeintliches Heilmittel gegen Malaria bekannt. Auch wenn diese „Rezeptur“ aus heutiger Sicht wenig erfolgversprechend war, da es sich in der Tat auch damals schon um einen magischen Zauberspruch handelte, so war sie im Mittelalter weit verbreitet und galt als ganz normale Medizin.
Doch wie und warum galt ein Zauberspruch als Heilmittel gegen Malaria und wie gelangten ganz allgemein aus heutiger Sicht magische Elemente in die Medizin des Mittelalters? Ziel dieser Hausarbeit wird es sein, zu untersuchen, wie magische Rezepte in die medizinische Praxis des Mittelalters gelangten und zudem einzelne dieser vorzustellen und genauer zu beleuchten.
Um überhaupt einzelne dieser magischen Rezepte untersuchen zu können, bedarf es zu allererst einer grundlegenden Beurteilung, wie und warum magische Behandlungsweisen im Mittelalter Verbreitung fanden, welche Faktoren dies bedingten und wie ihre zeitgenössische Rezeption war. Um diese Fragen beantworten zu können, widmet sich das erste Kapitel dieser Hausarbeit dem mittelalterlichen Krankheits- und Heilungsverständnis.
Anschließend sollen zwei der im Mittelalter verwendeten magischen Rezepte genauer beleuchtet werden. Zum einen wäre dies das Abracadabra, mit dem man das Anderthalbtagefieber, heute als Malaria bekannt, zu heilen hoffte, zum anderen die Trepanation, bei welcher man dem Patienten ein Loch in die Schädeldecke schnitt, um unter anderem böse Geister herauslassen zu können. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Mittelalterliches Krankheitsverständnis
- Abracadabra gegen Malaria
- Trepanation im Mittelalter
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit magischen Behandlungsweisen im Mittelalter. Sie untersucht, wie diese Rezepte in die medizinische Praxis gelangten und stellt einzelne Beispiele vor. Die Arbeit analysiert die Ursachen für die Verbreitung magischer Heilmethoden im Mittelalter und beleuchtet die zeitgenössische Rezeption.
- Das mittelalterliche Krankheits- und Heilungsverständnis
- Die Rolle von Magie in der mittelalterlichen Medizin
- Die Verwendung magischer Rezepte bei verschiedenen Krankheiten
- Die Geschichte und Entwicklung spezifischer magischer Behandlungsmethoden
- Die Risiken und potenziellen Vorteile der magischen Behandlungsweisen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der magischen Behandlungsweisen im Mittelalter ein und stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit vor.
Mittelalterliches Krankheitsverständnis
Dieses Kapitel untersucht das mittelalterliche Krankheitsverständnis und die Rolle von höheren Mächten in der Heilung. Es zeigt, wie Krankheit als Strafe Gottes angesehen wurde und magische Behandlungsweisen als ein Mittel zur Heilung galten.
Abracadabra gegen Malaria
Dieses Kapitel behandelt die Verwendung des Zauberspruchs "Abracadabra" als Heilmittel gegen Malaria im Mittelalter. Es analysiert die Geschichte des Rezepts und untersucht die Gründe für seine Popularität.
Trepanation im Mittelalter
Dieses Kapitel befasst sich mit der Trepanation, einer magischen Behandlungsmethode, bei der man dem Patienten ein Loch in die Schädeldecke schnitt. Es beleuchtet die Geschichte, die Anwendungen und die Risiken dieser Praxis.
Schlüsselwörter
Magische Behandlungsweisen, Mittelalterliche Medizin, Krankheitsverständnis, Abracadabra, Malaria, Trepanation, Heilmethoden, Rezeption, Risiken, Vorteile.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2019, Magische Behandlungsweisen im Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/904085