Die Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis von privater und staatlicher Erziehung in der modernen Leistungsgesellschaft. Dabei soll, nach einer Bestimmung der wichtigsten Begriffe und Bestandteile, zunächst auf die Veränderung der Familie und ihrer Formen eingegangen werden, welche eine wichtige Einflussgröße in diesem Disput darstellt. Daraufhin findet eine historische Näherung an das Verhältnis zwischen beiden Parteien nach den Auffassungen von Friedrich Schleiermacher statt, welcher dies schon 1826 in seinen Vorlesungen diskutierte.
Anschließend wir das Verhältnis in unserer heutigen Gesellschaft dargestellt, wobei zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen erklärt werden, bevor der steigende Ausbau öffentlicher Erziehung und die dennoch elementare Bedeutung von Familie in diesem Kontext thematisiert werden. Daraufhin wird auf das Leistungsprinzip unserer Gesellschaft eingegangen, welches sich in großem Ausmaß durch Erwartungen im privaten und öffentlichen Bereich zeigt. Zuletzt folgt eine Darstellung des Konflikts zwischen beiden Parteien, bevor ein Ausblick für eine zukünftige Erziehungspartnerschaft gegeben wird und die Arbeit mit einem Fazit endet.
Die Familie kommt einem wohl als erstes in den Sinn, wenn man sich mit Bereichen erzieherisch handelnder Personen befasst. Sie prägt maßgeblich die psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und bestimmt systematisch familiäre Bedingungen der Lern- und Leistungsentwicklung von Heranwachsenden.
Doch neben der Familie gewinnt das öffentliche Erziehungs- und Bildungssystem, verbunden mit der gesellschaftlichen Entwicklung zu mehr Leistung und Dynamik, an Wichtigkeit und Einfluss. Seit dem 19. Jahrhundert wächst deren Wirkung auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Folglich wurden immer mehr Verantwortungsbereiche der familiären Erziehung und Bildung den Erziehungs- und Bildungseinrichtungen übertragen. Heranwachsende verbringen mittlerweile einen sehr großen Zeitabschnitt ihres Lebens in Krippe, Kindertagesstätte, Hort, Schule oder anderen Institutionen. Spätestens ab dem sechsten Lebensjahr nehmen diese öffentlichen Erziehungsverantwortlichen einen großen Teil ein.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffsdefinition
- 2.1 Erziehung
- 2.1.1 Allgemeiner Erziehungsbegriff
- 2.1.2 Private Erziehung bzw. Familie
- 2.1.3 Staatliche bzw. öffentliche Erziehung
- 2.2 Moderne Leistungsgesellschaft
- 3 Wandel der Familie in der Moderne
- 4 Verständnis von privater und öffentlicher Erziehung nach Friedrich Schleiermacher
- 5 Verhältnis von privater und staatlicher Erziehung in der modernen Leistungsgesellschaft
- 5.1 Rechtliche Rahmenbedingungen
- 5.2 Steigender Ausbau öffentlicher Erziehung und die Rolle der Familie
- 5.3 Erwartungsproblem der Leistung in privater und öffentlicher Verortung
- 5.3.1 Öffentliche Erziehungsträger
- 5.3.2 Private Erziehungsträger
- 5.4 Konflikt zwischen den privaten und staatlichen Erziehungsvertretern
- 5.5 Ausblick in die Zukunft des Verhältnisses beider Parteien
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Verhältnis von privater und staatlicher Erziehung in der modernen Leistungsgesellschaft. Ziel ist es, die sich verändernden Rollen von Familie und staatlichen Institutionen im Erziehungsprozess zu beleuchten und die Herausforderungen und Konflikte in diesem Kontext zu analysieren. Die Arbeit berücksichtigt sowohl historische Perspektiven als auch aktuelle Entwicklungen.
- Der Wandel der Familie in der Moderne und dessen Einfluss auf die Erziehung.
- Das Verständnis von privater und öffentlicher Erziehung nach Friedrich Schleiermacher.
- Rechtliche Rahmenbedingungen und der steigende Ausbau öffentlicher Erziehung.
- Das Leistungsprinzip und die damit verbundenen Erwartungen im privaten und öffentlichen Bereich.
- Konflikte zwischen privaten und staatlichen Erziehungsverantwortlichen.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die zunehmende Bedeutung des öffentlichen Erziehungs- und Bildungssystems neben der Familie in der modernen Leistungsgesellschaft. Sie hebt die wachsende Zeit, die Heranwachsende in öffentlichen Einrichtungen verbringen, hervor und betont die Notwendigkeit, das Verhältnis von privater und staatlicher Erziehung neu zu definieren angesichts gesellschaftlicher Veränderungen.
2 Begriffsdefinition: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe „Erziehung“, „private Erziehung“ und „staatliche Erziehung“. Es beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze zum Erziehungsbegriff und diskutiert die Herausforderungen bei der Definition von „Familie“ in der heutigen diversen Gesellschaft. Das Kapitel differenziert zwischen dem alltäglichen Verständnis von „privat“ und der spezifischen Bedeutung im Kontext von Erziehung. Es betont die komplexe und vielschichtige Natur der Familienstrukturen in der heutigen Gesellschaft.
3 Wandel der Familie in der Moderne: (Es fehlt Text für dieses Kapitel im bereitgestellten Dokument.)
4 Verständnis von privater und öffentlicher Erziehung nach Friedrich Schleiermacher: (Es fehlt Text für dieses Kapitel im bereitgestellten Dokument.)
5 Verhältnis von privater und staatlicher Erziehung in der modernen Leistungsgesellschaft: Dieses Kapitel analysiert das Verhältnis von privater und staatlicher Erziehung in der Gegenwart. Es beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen, den Ausbau öffentlicher Erziehungseinrichtungen und die andauernde Bedeutung der Familie. Der Fokus liegt auf dem Leistungsprinzip und den damit verbundenen Erwartungen an Kinder und Jugendliche im privaten und öffentlichen Kontext. Schließlich wird der Konflikt zwischen privaten und staatlichen Akteuren im Erziehungsprozess thematisiert.
Schlüsselwörter
Private Erziehung, Staatliche Erziehung, Moderne Leistungsgesellschaft, Familie, Erziehungsbegriff, Friedrich Schleiermacher, Rechtliche Rahmenbedingungen, Leistungsprinzip, Konflikt, Erziehungspartnerschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Verhältnis von Privater und Staatlicher Erziehung in der modernen Leistungsgesellschaft
Was ist der Gegenstand dieses Dokuments?
Dieses Dokument untersucht das Verhältnis von privater und staatlicher Erziehung in der modernen Leistungsgesellschaft. Es analysiert die sich verändernden Rollen von Familie und staatlichen Institutionen im Erziehungsprozess und die damit verbundenen Herausforderungen und Konflikte.
Welche Themen werden behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Themen: den Wandel der Familie in der Moderne und dessen Einfluss auf die Erziehung; das Verständnis von privater und öffentlicher Erziehung nach Friedrich Schleiermacher; die rechtlichen Rahmenbedingungen und den steigenden Ausbau öffentlicher Erziehung; das Leistungsprinzip und die damit verbundenen Erwartungen im privaten und öffentlichen Bereich; und Konflikte zwischen privaten und staatlichen Erziehungsverantwortlichen. Es beinhaltet auch eine Begriffsdefinition von Erziehung, privater und öffentlicher Erziehung.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument umfasst folgende Kapitel: Einleitung, Begriffsdefinition (inkl. Unterkapitel zu Erziehung, Familie und Staat), Wandel der Familie in der Moderne, Verständnis von privater und öffentlicher Erziehung nach Friedrich Schleiermacher, Verhältnis von privater und staatlicher Erziehung in der modernen Leistungsgesellschaft (inkl. Unterkapitel zu rechtlichen Rahmenbedingungen, Ausbau öffentlicher Erziehung, Leistungserwartungen und Konflikten), und Fazit.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Ziel des Dokuments ist es, die veränderten Rollen von Familie und staatlichen Institutionen im Erziehungsprozess zu beleuchten und die Herausforderungen und Konflikte in diesem Kontext zu analysieren. Es berücksichtigt sowohl historische Perspektiven als auch aktuelle Entwicklungen.
Welche Schlüsselbegriffe werden verwendet?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Private Erziehung, Staatliche Erziehung, Moderne Leistungsgesellschaft, Familie, Erziehungsbegriff, Friedrich Schleiermacher, Rechtliche Rahmenbedingungen, Leistungsprinzip, Konflikt, Erziehungspartnerschaft.
Welche Informationen fehlen in Teilen des Dokuments?
Die Kapitel „Wandel der Familie in der Moderne“ und „Verständnis von privater und öffentlicher Erziehung nach Friedrich Schleiermacher“ enthalten im bereitgestellten Auszug keinen Text.
Welche Struktur hat das Dokument?
Das Dokument ist strukturiert mit einem Inhaltsverzeichnis, einer Beschreibung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und einer Liste von Schlüsselwörtern.
Für wen ist dieses Dokument gedacht?
Das Dokument ist für akademische Zwecke gedacht und dient der Analyse von Erziehungs- und Bildungsthemen.
Wie ist das Verhältnis von privater und öffentlicher Erziehung dargestellt?
Das Dokument analysiert das komplexe und oft konfliktreiche Verhältnis zwischen privater und öffentlicher Erziehung im Kontext der modernen Leistungsgesellschaft. Es untersucht die wechselseitigen Einflüsse und die Herausforderungen, die sich aus den unterschiedlichen Ansprüchen und Zielen ergeben.
Welche Rolle spielt Friedrich Schleiermacher?
Das Dokument bezieht sich auf Friedrich Schleiermacher, um dessen Verständnis von privater und öffentlicher Erziehung im Kontext der Analyse zu beleuchten. Jedoch fehlt im bereitgestellten Auszug der Text zu diesem Kapitel.
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- Alina Tontsch (Author), 2020, Das Verhältnis von privater und staatlicher Erziehung in der modernen Leistungsgesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/912033