Die Arbeit beschäftigt sich mit den Montessori Lehren an Schulen und stellt sich die Frage inwiefern, Theorie und Praxis wissenschaftlich gestützt werden können. Halten die Konzepte einer Prüfung nach modernen Methoden der Wissenschaft stand? Die grundlegende These dieser Hausarbeit lautet, dass eine wissenschaftliche Überprüfung möglich ist und des Weiteren, dass die Lehre in zentralen Punkten schwächelt. Ziel der Arbeit ist es, empirisch Erhärtbares und weniger Erhärtbares der pädagogischen Denkschule darzulegen.
Zunächst wird auf die Lehrmethode Montessoris detailliert eingegangen. Es beginnt mit einer Kurzbiografie, dann folgen die Grundannahmen über den Menschen, Eigenbegriffe und das pädagogische Weltbild Montessoris, eine Beschreibung konkreter didaktischer Materialien in allen Bereichen. Schließlich wird ein Schwenk zur empirischen Wissenschaft geleistet, darüber was Wissenschaft ist und bedeutet.
Es folgt der Bereich Neurowissenschaften unter anderem mit den Unterbereichen Gehirnentwicklung und Flow mit den entsprechenden Anknüpfungspunkten zu Montessori. Anschließend findet eine kompakte Beschreibung der bekannten Studie des Bildungswissenschaftlers Hattie statt und ob eine Widerlegung der Pädagogin stattfindet. Danach wird eine ausgewählte Einzelstudie zum Thema Montessori-Unterricht und Kreativität geschildert, dann ist die gesellschaftliche Bedeutung der Montessori Lehre im Fokus. Dieser Text endet mit einem zusammenfassenden Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Wer war Maria Montessori- kurz und knapp¹
- 2. Anthropologische Grundannahmen und Eigenbegriffe Montessoris
- 2.1 "innerer Bauplan"
- 2.2 "Sensible Perioden"
- 2.3 "Nebule", "Mneme"
- 2.4 "Absorbierender Geist", "Horme"
- 2.5 "Mathematischer Geist", Ordnung und Struktur.
- 2.6 Entwicklung der Sinne und körperliche Bewegung (Sport):
- 2.7 "Polarisation der Aufmerksamkeit", "Normalisation"
- 3. Das pädagogische Weltbild zusammengefasst
- 4. Konkrete didaktische Materialien
- 4.1 Übungen des Alltags.
- 4.2 Sinnes- und Dimensions- Material
- 4.3 Sprache
- 4.4 Mathematik
- 4.5 Kosmisches Material
- 4.6 Erdkinderplan
- 4.7 Friedens-Werte - und religiöse Erziehung
- 5. Merkmale der Wissenschaft
- 6. Montessori und die Neurowissenschaften
- 6.1 Einführung in die Neurowissenschaften
- 6.2 Neurowissenschaften und die Sensiblen Phasen
- 6.3 Gehirnentwicklung
- 6.4 Beschränkung auf einen Anforderungsbereich
- 6.5 Entwicklung der Aufmerksamkeit
- 6.6 Flow
- 6.7 Selbsttätigkeit und Lernen
- 6.8 Vorzüge der freien Arbeitswahl
- 7. Die Hattie- Studie
- 7.1 Studiendesign und Ergebnisse
- 7.2 Kritik an der Hattie- Studie
- 8. Ausgewählte Einzelstudie
- 8.1 Studiendesign
- 8.2 Ergebnisse der Studie
- 9. Montessori - Gesellschaftliche Bedeutung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die wissenschaftliche Fundierung von Maria Montessoris Pädagogik und hinterfragt die Übereinstimmung von Theorie und Praxis. Ziel ist es, die empirisch belegbaren und weniger belegbaren Aspekte der Montessori-Lehre aufzuzeigen.
- Wissenschaftliche Überprüfung der Montessori-Pädagogik
- Anthropologische Grundannahmen und Eigenbegriffe Montessoris
- Konkrete didaktische Materialien und ihre Wirksamkeit
- Zusammenhang von Montessori-Pädagogik und Neurowissenschaften
- Analyse relevanter Studien (Hattie-Studie, Einzelstudien)
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Biografie von Maria Montessori, die ihre Entwicklung als Ärztin und Pädagogin beleuchtet. Anschließend werden die anthropologischen Grundannahmen und Eigenbegriffe Montessoris im Detail betrachtet, einschließlich "innerer Bauplan", "sensible Perioden", "absorbierender Geist" und "Flow". Die einzelnen Kapitel analysieren die didaktischen Materialien Montessoris in Bereichen wie Sprache, Mathematik und Kosmisches Material. Des Weiteren wird die Bedeutung von Wissenschaft für die Bewertung pädagogischer Konzepte erläutert und der Fokus auf die Neurowissenschaften gelegt, insbesondere auf ihre Erkenntnisse über Gehirnentwicklung und Flow im Zusammenhang mit Montessori.
Die Hattie-Studie und eine ausgewählte Einzelstudie zum Thema Montessori-Unterricht und Kreativität werden analysiert, um die empirische Evidenz für die Wirksamkeit der Montessori-Pädagogik zu beleuchten. Abschließend wird die gesellschaftliche Bedeutung der Montessori-Lehre betrachtet.
Schlüsselwörter
Maria Montessori, Pädagogik, empirische Wissenschaften, Neurowissenschaften, Gehirnentwicklung, Flow, Sensible Perioden, Didaktische Materialien, Hattie-Studie, Einzelstudien, Gesellschaftliche Bedeutung.
- Citation du texte
- Alexander Eisener (Auteur), 2018, Die pädagogischen Lehren von Maria Montessori. Eine wissenschaftliche Überprüfung ihrer Konzepte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/915484