Der Psychologe William James, der Soziologe George Herbert Mead und der bedeutendste Psychoanalytiker Sigmund Freud – Diese Wissenschaftler aus unterschiedlichen Zeitperioden, Regionen und Disziplinen vereint folgender Schwerpunkt, beziehungsweise folgende Tatsache: Die Arbeiten zu dem Thema "Konzept des Selbst". Anhand verschiedenster Betrachtungsweisen und Ansatzpunkte, die sie aus ihren Gebieten beziehen, entwickeln die Autoren ihre eigenen Konzeptionen dieses Phänomens. Die tiefpsychischen Auffassungen der unbewussten Prozesse von Freud stoßen auf die Meadischen Theorien über sozial geprägte Selbstreflexion und Entwicklungsmechanismen vom Individuum und das Komponentenkonzept von harmonischen Selbstanteilen von James.
Das Ziel dieser Arbeit ist, diese drei Auffassungen in Bezug auf die Selbstdefinition zu untersuchen, die damit verbundenen Begriffe zu erleuchten und folgende Fragen zu beantworten: Wo liegt, laut den Autoren, die Natur des Selbst? Welche Anteile bleiben konstant und welche werden unter verschiedenen Einflüssen entwickelt?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- William James: Konzept von “Self” und “Selves”
- George Herbert Mead: „Self\" als soziales Konsrukt
- Sigmund Freud und das Drei-Instanzen-Modell: Es, Ich, Über – Ich.
- Fazit...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Konzepte des Selbst, die von William James, George Herbert Mead und Sigmund Freud entwickelt wurden. Ziel ist es, die unterschiedlichen Perspektiven auf die Selbstdefinition zu untersuchen und zu erörtern, ob das Selbst angeboren oder geprägt ist.
- Die unterschiedlichen Perspektiven auf die Selbstdefinition
- Das Selbst als Summe von Erfahrungen, Beziehungen und sozialen Interaktionen
- Die Rolle des Unbewussten und der inneren Konflikte in der Selbstentwicklung
- Die Bedeutung von Sprache und Kommunikation für die Selbstfindung
- Die Frage nach der Konstanz und Veränderung des Selbst über die Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die drei Autoren und ihre Werke vor und beschreibt das Ziel der Arbeit, die unterschiedlichen Konzepte des Selbst zu vergleichen.
- William James: Konzept von “Self” und “Selves”: Dieses Kapitel beleuchtet die Theorie von William James, der das Selbst als eine komplexe Einheit aus verschiedenen Komponenten beschreibt, die aus dem materiellen, sozialen, spirituellen und dem reinen Ego bestehen.
- George Herbert Mead: „Self\" als soziales Konsrukt: Dieses Kapitel fokussiert auf die Theorie von George Herbert Mead, der das Selbst als ein soziales Konstrukt versteht, das durch Interaktionen und Kommunikation mit anderen entsteht.
- Sigmund Freud und das Drei-Instanzen-Modell: Es, Ich, Über – Ich: Dieses Kapitel präsentiert Freuds Psychoanalytische Theorie, die das Selbst in das Es, das Ich und das Über-Ich unterteilt.
Schlüsselwörter
Selbst, Identität, Sozialisation, Psychoanalyse, Unbewusstes, Interaktion, Kommunikation, Selbstdefinition, Selbstentwicklung, William James, George Herbert Mead, Sigmund Freud
- Citation du texte
- Maria Ovcharenko (Auteur), 2019, Das Selbst. Angeboren oder geprägt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/916336