Wie gelingt ein Trainigsplan mit Fokus Ausdauertraining? Trainigsplanerstellung mittels IPN-Test®, extensiver, variabler und intensiver Dauermethode


Tarea entregada, 2020

18 Páginas, Calificación: 1,2


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1 DIAGNOSE

1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.2 Ausdauertestung und Leistungsdiagnostik
1.2.1 Begründung der Auswahl des Ausdauertests
1.2.2 Testablauf und Testergebnisse
1.3 Bewertung des Gesundheits- und Leistungsstatus

2 ZIELSETZUNG UND PROGNOSE

3 TRAININGSPLANUNG DES MESOZYKLUS
3.1 Grobplanung des Mesozyklus
3.2 Detailplanung des Mesozyklus
3.3 Begründung des Mesozyklus

4 EFFEKTE DES AUSDAUERTRAININGS BEI ÜBERGEWICHT/ADIPOSITAS

5 LITERATURVERZEICHNIS

6 TABELLENVERZEICHNIS

1 Diagnose

Im Folgenden wird eine Trainingssteuerung nach dem 5-Stufen Modell durchgeführt, die­ses besteht aus den Stufen Diagnose, Zielsetzung, Trainingsplanung, Trainingsdurchfüh­rung und Trainingsevaluation (Oliver, Marshall & Büsch, 2008, S. 55-57). Zunächst wird die Diagnose durchgeführt, diese besteht aus einem Eingangsgespräch, biometrischen und motorischen Tests.

1.1 Allgemeine und biometrische Daten

Tab. 1: Allgemeine Daten aus dem Eingangsgespräch

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 2: Gemessene biometrische Daten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der BMI liegt über dem Normalbereich von 18,8-24,9 kg/m2, dies ist jedoch auf das lang­jährige Krafttraining und die dadurch aufgebaute Muskelmasse zurückzuführen (World Health Organization, o.J.). Der Körperfettanteil von 15,5%, welcher im Normalbereich von 8-20% liegt, bestätigt diese Aussage (Gallagher et al. S. 699). Die Person ist dahin­gehend als voll belastbar anzusehen. Des Weiteren liegt der Ruhepuls am unteren Ende des Normalbereichs von 60 bis 100 Schlägen/Minute. Eine Person mit einem Ruhepuls in diesem Bereich ist in der Regel körperlich viel aktiv oder sehr sportlich (American Heart Association, 2015). Auch dies wird als ein Indikator für eine volle Belastbarkeit angesehen. Ein Normaler Blutdruck liegt zwischen 120-129 mmHg systolisch und 80-84 mmHg diastolisch, wobei der Wert, welcher sich in der schlechteren Kategorie befindet entscheidend ist. Daher wird der Blutdruck der Person mit 125,3/66,4 mmHg als normal kategorisiert (Williams et al., 2018, S. 3030). Auch dies spricht für eine volle Belastbar­keit. Diese Erkenntnisse decken sich mit den früheren und aktuellen sportlichen Aktivi­täten, welche ebenfalls auf eine volle Belastbarkeit schließen lassen. Trotzdem sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass die Person keinerlei Erfahrung im Ausdauertrai­ning besitzt.

1.2 Ausdauertestung und Leistungsdiagnostik

1.2.1 Begründung der Auswahl des Ausdauertests

Um die Ausdauerleistungsfähigkeit der Person festzustellen soll zunächst ein Ausdauer­test durchgeführt werden. Dabei soll es sich um einen Test auf dem Fahrradergometer handeln, weil die Ausführung vergleichsweise einfach und ungefährlich ist, gleichzeitig kann der Widerstand sehr einfach und beinahe kontinuierlich gesteigert werden, die Leis­tung (Watt) einfach gemessen und während des Tests der Puls ebenfalls einfach gemessen werden (World Health Organization, 1968, S. 11).

Weiter kommen drei mögliche Testarten zur Auswahl, ein Ausbelastungstest, ein Dauer­test oder ein Stufentest.

Ausbelastungstests sind stark anaerob orientiert mit einer Dauer von ca. 120 Sekunden. Diese Tests sind hochbelastend, sind und geben Rückschlüsse auf die anaerobe Ausdau­erleistungsfähigkeit einer Person (Hofmann et al., 2017, S. 81.). In Anbetracht der Trai­ningsziele und der nicht vorhandenen Erfahrung in einem solchen Trainingsbereich, wird diese Art Test nicht weiterverfolgt.

Dauertests wie der Cooper Test oder der Walking-Test, sind wie die Ausbelastungstests einstufige Tests, jedoch von einer längeren Dauer, hierbei wird die Dauer (Cooper Test) bzw. die Distanz (Walking-Test) vorgegeben. Auch bei diesen Tests ist die Dauer oft so gering, dass mit einem erheblichen anaeroben Anteil zu rechnen ist, dies ist in der Leis­tungsdiagnostik, vor allem bei untrainierten Personen kritisch zu beurteilen (Hofmann, Müller & Tschakert, 2017, S. 81.).

Da die beiden oben behandelten Testarten nicht eingesetzt werden, fällt die Wahl auf einen Stufentest. Dieser empfiehlt sich vor allem, weil keine Ausbelastung notwendig ist, die gemessene aerobe Leistungsfähigkeit mit einer Norm-Soll-Leistungstabelle vergli­chen werden kann, der Test sehr praxistauglich ist und zuverlässige Ergebnisse liefert (Institut für Prävention und Nachsorge, 2004, S. 15). Bei einem Stufentest werden zu­nächst die Eingangsstufe, Stufendauer und Stufenhöhe definiert. Die Testperson startet dann auf der Eingangsstufe und erhöht nach Ablauf der Stufendauer immer um die Stu­fenhöhe (Fünten, Faude, Skorski & Meyer, 2013, S. 172).

Die Wahl des Stufentests fällt auf den IPN-Test®, da dieser die individuellen Daten Ru­hepuls, Alter, Geschlecht, Gewicht und die Trainingshäufigkeit berücksichtigt und damit neben einem intraindividuellen auch ein interindividueller Vergleich sehr gut möglich ist (Institut für Prävention und Nachsorge, 2004, S. 7-9).

Die Wahl des Belastungsschemata fällt auf das Hollmann/Venrath-Schema, weil auf Grund der vorhandenen Informationen zu Ruhepuls, Körperfettanteil und sportlicher Vor­erfahrung davon ausgegangen wird, dass die Person dazu in der Lage ist mindestens 150 Watt auf dem Radergometer submaximal zu bewältigen.

1.2.2 Testablauf und Testergebnisse

Tab. 3: Testparameter und Personendaten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 4: Testprotokoll

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 5: Testergebnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Wird das Ergebnis einem Norm-Sollwert-Vergleich anhand der relativen Watt-Soll-Leis­tung (pro Kg) bei Männern unterzogen, so liegt die Person unter Berücksichtigung ihres Alters im oberen Durchschnittsbereich. Das heißt, dass die Person im Stande ist das Leis­tungsvermögen, welches sie ohne Leistungseinschränkungen zu leisten im Stande sein sollte, erbringen kann (Institut für Prävention und Nachsorge, 2004, S. 9). Die Person ist demnach voll trainierbar.

1.3 Bewertung des Gesundheits- und Leistungsstatus

Der durch die biometrischen und allgemeinen Daten erwartete gute Gesundheitsstatus kann durch die Leistungsdiagnostik bestätigt werden. Der Leistungsstatus der Person liegt im Mittelfeld des Gesundheits- und Fitnesssports (Institut für Prävention und Nachsorge, 2004, S. 9), demnach wird die Person als voll belastbar bzw. trainierbar bewertet.

2 Zielsetzung und Prognose

Da die Diagnose nun abgeschlossen ist, folgt als nächste Stufe des 5-Stufen-Modells nach Oliver, Marshall und Busch (2008, S.55-57) die Zielsetzung. Hierbei werden in Abspra­che mit der Person die Trainingsmotive in eine konkrete Zieldefinition, bestehend aus Inhalt, Ausmaß und Zeit überführt.

Tab. 6: Zielsetzung für die Trainingsplanung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Das Trainingsmotiv der allgemeinen Fitness wird transferiert in eine Steigerung der Aus­dauerleistungsfähigkeit um 10%. Die Person hat eine durchschnittliche Ausdauerleis­tungsfähigkeit und ist aus gesundheitlicher Sicht voll trainierbar, daher ist ein solches Ziel durchaus realistisch (Bouaziz et al., 2018, S. 2284; Dransmann, 2020, S. 67; Durkalec- Michalski, 2018, S. 370). Für die Person ist dieses Ziel sehr attraktiv, da sie dadurch in der Kategorisierung nach dem Institut für Prävention und Nachsorge (2004, S. 8) von durchschnittlich nach leicht überdurchschnittlich/mäßig trainiert rutscht.

Mit dem zweiten Ziel wurde das Trainingsmotiv der Gesundheitsförderung aufgegriffen. Ein niedriger Ruhepuls kann, sofern dieser nicht durch die Einnahme von Medikamenten, wie z.B. Beta-Blockern, verursacht wird, als ein Zeichen eines gesunden und leistungsfä­higen Herzens interpretiert werden. Die Reduktion ist grundsätzlich nicht nötig, da sich der Ruhepuls der Person bereits im unteren Bereich des Normalbereichs liegt, jedoch ist es für die Person erstrebenswert, weil damit gemeinhin auch eine gewisse athletische Fit­ness verbunden wird (American Heart Association, 2015). Eine Senkung des Ruhepulses um ein bis zwei Schläge pro Minute innerhalb von 12 Wochen ist realistisch (An et al., 2000, S. 492), da die Person auf Grund ihrer gesundheitlichen Voraussetzungen voll trai­nierbar ist.

Die Reduktion des Körperfettanteils ist aufgrund ästhetischer Ansichten der Person at­traktiv und kann durch das Ausdauertraining, für welches die Person alle gesundheitli­chen Voraussetzungen erfüllt, erreicht werden (Kang, Kim & Ko, 2016, S. 1766). Eine Reduktion des Körperfettanteils um 1,17%, setzt eine Reduktion der Körperfettmasse um ein Kilogramm voraus. Wird der Wasseranteil im Fettgewebe außer Acht gelassen, muss für die Abnahme von einem Kilogramm Körperfett ein Mehrverbrauch von ca. 9000kcal durch das Training erreicht werden. Die wöchentliche Trainingsdauer beträgt durch­schnittlich ca. 2,5 Stunden. Durch die Zusammensetzung von Training auf dem Laufband, Crosstrainer und dem Fahrradergometer zu annähernd gleichen Teilen kann von einem Verbrauch von rund 450 kcal pro Stunde ausgegangen werden (Moyna et al., 2001, S. 1406). In den 8 Wochen die als Zeitraum für die Zielerreichung gegeben sind werden demnach durch das Ausdauertraining 9000 kcal verbrannt. Der Wasseranteil im Fettge­webe, welcher zuvor außer Acht gelassen wurde, dienen als Puffer um die Wahrschein­lichkeit der Zielerreichung zu erhöhen, das Ziel ist demnach realistisch.

3 Trainingsplanung des Mesozyklus

Nachdem die Ziele für die Person nun eindeutig definiert sind folgt die Trainingsplanung unter Berücksichtigung aller geltenden Trainingsprinzipien.

3.1 Grobplanung des Mesozyklus

Tab. 7: Grobplanung des Mesozyklus

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]

Final del extracto de 18 páginas

Detalles

Título
Wie gelingt ein Trainigsplan mit Fokus Ausdauertraining? Trainigsplanerstellung mittels IPN-Test®, extensiver, variabler und intensiver Dauermethode
Universidad
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Calificación
1,2
Autor
Año
2020
Páginas
18
No. de catálogo
V922873
ISBN (Ebook)
9783346240811
ISBN (Libro)
9783346240828
Idioma
Alemán
Palabras clave
IPN-Test®, Ausdauertraining, Trainingsplan, Trainingsplanung, submaximal, Stufentest, Dauermethode, Mesozyklus, Makrozyklus, Herzfrequenz, HFmax, Effekte, Übergewicht, Adipositas, extensiv, intensiv, variabel, Trainingsziele, Grundlagenausdauer, Trainingsintensität, Trainingsdauer, Trainingsgerät
Citar trabajo
Jonas Nunnenmacher (Autor), 2020, Wie gelingt ein Trainigsplan mit Fokus Ausdauertraining? Trainigsplanerstellung mittels IPN-Test®, extensiver, variabler und intensiver Dauermethode, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/922873

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